Natürlich wünscht Sie sich jetzt, wo es ihr gut geht, daß es auch Dir gut geht. Aber sie weiß das es ein Weg ist, ein Prozess.
Sie würde Dich am Liebsten auf Händen über Deine Trauer hinwegtragen - aber das darf und kann sie nicht. Also wird sie Dich an der Hand nehmen und bei Dir sein. Deine Tränen auffangen und Deinen Worten zuhören und verstehen.
Sei tröstlich umarmt und gehalten wenn es Dir gut tut.
Ralfsheidemarie
Ich danke dir für deine Worte und leider wird das wohl ein nie endender Prozess
lieber Ron,
mein aufrichtiges Mitgefühl. Hier kannst du alles schreiben, was dich bedrückt.
Liebe Grüße
Monika
Ich danke dir Monika
deine Frau hätte sicher nicht gewollt,das du nur zuhause
bist und weinst,das hätte ihr das Herz gebrochen und so freut sie sich,das du etwas Ablenkung hast.Liebe Grüße Helga
Ich danke dir Helga, es stimmt sie hätte das nicht gewollt. Sie war immer ein positiver und fröhlicher Mensch, selbst als sie unter den Nebeneffekten der Chemo gelitten hat.
Seit gestern hänge ich mal wieder richtig durch, Gardinen zu und auf dem Sofa liegen und weinen. Ich hasse diese Tage ich bin zu träge für irgendwas, ob einkaufen oder nur eine Nachricht zu beantworten, das Handy ist auf lautlos. Ich muss aber was machen, denn wenn ich nicht meine Arbeit mache verdiene ich kein Geld und sitze schnell auf der Straße.
Seit Ende Dezember sitze ich hier nun in einem beinahe leeren Haus, die Planung war am 29. Dezember von England nach Deutschland umzuziehen und dann kam hier der volle Lockdown und nichts war mit Umziehen.
Das leere Haus erinnert mich als wir hier vor 13 Jahren eingezogen sind. Wir hatten 11 schöne Jahre auf Mallorca verbracht, 2008 wurde bei Ihrer Mutter Krebs diagnostiziert und wir entschieden uns unser Restaurant zu verkaufen und nach England zu ziehen. Sie hatte ein kleines Reihenhaus, in das wir dann einzogen.
Das Gute war wir hatten es nicht zu weit bis zu Ihrer Mutter nach London, nur ca. 55min mit dem Zug und Ihre jüngste Tochter lebte im nächsten Ort.
8 Monate später verstarb Ihre Mutter. Wir sind in England geblieben und oft in Großbritannien gereist und viele Ihrer großen Familie (7 Geschwister) besucht.
2-mal im Jahr sind wir auch auf die Isle of Man geflogen, um Ihre Erstgeborene zu besuchen.
2014 machten wir gerade einen Kurzurlaub am Rhein als Ihr Schwiegersohn anrief und mitteilte das ihre Tochter im Krankenhaus sei. Wir überlegten sofort zurückzufliegen allerdings sagten die Ärzte das es nichts Schlimmes sein würde, sie hatte zeitweise Sprachstörungen. Später wurde ein Gehirntumor und Krebsmetastasen im ganzen Körper festgestellt. Ich kürze hier mal hab, da das genauere Schildern des Krankheitsverlaufes für mich im Moment einfach zu schmerzhaft ist. Ihre Tochter verstarb im Februar 2015 mit nur 43 Jahren.
Danach hatten wir bis auf wenige Momente keine wirklich unbeschwerte Zeit mehr.
Ich bin jetzt einfach zu traurig weiterzuschreiben.
Danke fürs Lesen und mitfühlen.
Gruß
Ron