Ich bin neu in diesem Forum und möchte versuchen meine Trauer durch Austausch mit anderen Betroffenen zu bewältigen.
Meine Mutter ist am Juni dieses Jahr und mein Vater am Oktober dieses Jahr nun bin ich ziemlich schlecht im Moment meine Trauer macht mich fast verrückt.Ich habe meine Mutter bis zu ihrem lezten Atemzug begleitet und meinen Vater auch.Ich bin froh dass ich das letzte Versprechen an meine Eltern halten konnte.
Doch im Moment bis ich ganz leer meine Gefühle spielen Achterbahn einmal rauf und dann runter.Diese Leere macht mich fast verrückt
Ich habe 3 Kinder und auch Geschwister also bin ich nicht alleine und dann habe ich noch einen verständnisvollen Mann der mir hilft wo er kann.Das was mich am meisten fertig macht ist dass meine Mutter am Geburtstag meiner 13 jährigen Tochter gestorben ist und mein Vater am Geburtstag meines 20 jàhrigem Sohn begraben wurde nun sag m,ir mal einer wie man dies alles verkraften soll ???
Tod derEltern
-
-
Liebe ixel,
herzlich willkommen hier bei uns und mein herzliches Beileid zum Verlust beider Eltern in so kurzer Zeit!
Du hast recht, zwei Todesfälle so knapp hintereinander, beide Elternteile, das ist ein massiver Einschnitt, eine Entwurzelung, da verliert man den Boden unter den Füßen....
Dass beide Todesfälle auch mit den Geburtstagen deiner Kinder zusammenfallen, das trübt diese beiden schönen Tag ein, du wirst sie in Zukunft anders wahrnehmen.
Magst du uns erzählen, warum beide innerhalb so kurzer Zeit verstorben sind? Schreib wann immer dir danach ist!
AL
Christine -
Liebe Ixel,
auch von mir ein stilles herzliches Willkommen hier im Forum.
Ich möchte Dir meine aufrichtige Anteilnahme zum Verlust Deiner Eltern aussprechen.
Deinen Beitrag hab ich aufmerksam gelesen. Ach mir fehlen da einfach die Worte.
Ich will Dir viel Kraft schicken für die ach so schwere Zeit. Wir hören Dir hier sehr gerne zu für alles was Du Dir von der Seele schreiben willst.
Liebe stille Grüße sendet Dir
Josef -
Liebe Ixel!
Auch ich will dich hier im Forum willkommen heißen und dir mein Beileid aussprechen zum Tod deiner Eltern in so kurzer Zeit.
Ich kann dich so gut verstehen, dass du dich jetzt entwurzelt fühlst und durch die schmerzvollen Ereignisse im Krankenhaus traumatisiert bist.
Wir sind beinahe Leidensgenossen.
Meine Mutter ist am 11. Februar dieses Jahres gestorben, am Geburtstag meines Bruders. Sie hatte auch eine Leberzirrhose. Daran hat sie schon sehr lange gelitten.
Diese wurde 2005 festgestellt, aber zum Schluss wurde es immer schlimmer. Sie hatte zuletzt auch immer wieder Probleme wegen dem Aszites und musste punktiert werden oder
war wegen Elektrolytentgleisungen im Spital. Die Ursache für die Zirrhose konnte nie ganz geklärt werden, zum Schluss hat man es auf den Alkohol geschoben, was ich aber bis heute nicht glauben kann. Meine Mutter hat höchstens zwei Jahre in ihrem Leben getrunken (und da auch nicht viel), und das vor fast 30 Jahren, nach dem Tod ihrer Mutter. Meine Mutter war auch Diabetikerin, möglicherweise, dass da ein Zusammenhang besteht. Zuletzt war sie wegen eines Gefäßverschlusses im Spital, bekam einen Bypass am Bein und da hat sie sich einen Krankenhauskeim zugezogen, woran sie auch gestorben ist. Sie war 74 1/2 Jahre alt.
Auch ich war bis zuletzt bei ihr am Krankenbett, ich habe es auch immer verdrängt, dass sie sterben könnte. Dieser letzte Tag im Spital, wo ich sie begleitet habe, 9 Stunden, bis zu ihrem Tod, wo sie aber nicht mehr ansprechbar war, war der schlimmste Tag in meinem Leben bisher. Diese Ohnmacht, nichts tun zu können, sondern nur mehr zu warten, bis sie es endlich geschafft hatte, war furchtbar.
Und ich hätte nie gedacht, dass ich danach in eine so tiefe Trauer fallen würde. Aber die Mitglieder hier im Forum, die auch schwere oder noch schwerere Schicksalsschläge erlebt haben, haben mich immer wieder getröstet und aufgebaut und dafür bin ich sehr dankbar. Auch das Mitlesen von anderen Geschichten kann Trost spenden und weiterhelfen.
Ich war anfangs auch total leer, wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Aber glaub mir, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Obwohl ich immer noch schwer an dem Verlust trage, habe ich dazwischen doch Zeiten, wo ich dankbar bin, dass ich so eine gute, verständnisvolle Mutter gehabt habe und dass ich ihr jetzt die Ruhe nach dem vielen Leid gönne.
Ich hoffe, dass sie es jetzt besser hat.
Natürlich vermisse ich sie noch immer sehr und es gibt auch Zeiten, wo es mir mit der Trauer nicht so gut geht.
Aber von irgendwo kommt die Kraft, weiterzumachen. Ich habe ja auch einen vierzehnjährigen Sohn, der mich noch braucht. Und ich denke mir auch oft, meine Mutter hätte nicht gewollt, dass ich wegen ihr so unendlich traurig bin. Aber das kann man nicht so einfach abstellen.
Wünsche dir viel Kraft.
Und schreib dir hier alles von der Seele, was dich bedrückt.
Alles Liebe
Ingrid2 -
Liebe Ixel,
auch von mir ein stilles herzliches Willkommen hier im Forum.
Ich möchte Dir meine aufrichtige Anteilnahme zum Verlust Deiner Eltern aussprechen.
Deinen Beitrag hab ich aufmerksam gelesen. Ach mir fehlen da einfach die Worte.
Ich will Dir viel Kraft schicken für die ach so schwere Zeit. Wir hören Dir hier sehr gerne zu für alles was Du Dir von der Seele schreiben willst.
Liebe stille Grüße sendet Dir
JosefZitatVielen Dank Josef für deinen lieben Worte :2:
-
Liebe Ixel,
danke für Deine Zeilen und viel viel Kraft will ich Dir schicken.
Liebe Grüße sendet Dir
Josef -
Liebe Ixel!
Auch ich will dich hier im Forum willkommen heißen und dir mein Beileid aussprechen zum Tod deiner Eltern in so kurzer Zeit.
Ich kann dich so gut verstehen, dass du dich jetzt entwurzelt fühlst und durch die schmerzvollen Ereignisse im Krankenhaus traumatisiert bist.
Wir sind beinahe Leidensgenossen.
Meine Mutter ist am 11. Februar dieses Jahres gestorben, am Geburtstag meines Bruders. Sie hatte auch eine Leberzirrhose. Daran hat sie schon sehr lange gelitten.
Diese wurde 2005 festgestellt, aber zum Schluss wurde es immer schlimmer. Sie hatte zuletzt auch immer wieder Probleme wegen dem Aszites und musste punktiert werden oder
war wegen Elektrolytentgleisungen im Spital. Die Ursache für die Zirrhose konnte nie ganz geklärt werden, zum Schluss hat man es auf den Alkohol geschoben, was ich aber bis heute nicht glauben kann. Meine Mutter hat höchstens zwei Jahre in ihrem Leben getrunken (und da auch nicht viel), und das vor fast 30 Jahren, nach dem Tod ihrer Mutter. Meine Mutter war auch Diabetikerin, möglicherweise, dass da ein Zusammenhang besteht. Zuletzt war sie wegen eines Gefäßverschlusses im Spital, bekam einen Bypass am Bein und da hat sie sich einen Krankenhauskeim zugezogen, woran sie auch gestorben ist. Sie war 74 1/2 Jahre alt.
Auch ich war bis zuletzt bei ihr am Krankenbett, ich habe es auch immer verdrängt, dass sie sterben könnte. Dieser letzte Tag im Spital, wo ich sie begleitet habe, 9 Stunden, bis zu ihrem Tod, wo sie aber nicht mehr ansprechbar war, war der schlimmste Tag in meinem Leben bisher. Diese Ohnmacht, nichts tun zu können, sondern nur mehr zu warten, bis sie es endlich geschafft hatte, war furchtbar.
Und ich hätte nie gedacht, dass ich danach in eine so tiefe Trauer fallen würde. Aber die Mitglieder hier im Forum, die auch schwere oder noch schwerere Schicksalsschläge erlebt haben, haben mich immer wieder getröstet und aufgebaut und dafür bin ich sehr dankbar. Auch das Mitlesen von anderen Geschichten kann Trost spenden und weiterhelfen.
Ich war anfangs auch total leer, wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Aber glaub mir, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Obwohl ich immer noch schwer an dem Verlust trage, habe ich dazwischen doch Zeiten, wo ich dankbar bin, dass ich so eine gute, verständnisvolle Mutter gehabt habe und dass ich ihr jetzt die Ruhe nach dem vielen Leid gönne.
Ich hoffe, dass sie es jetzt besser hat.
Natürlich vermisse ich sie noch immer sehr und es gibt auch Zeiten, wo es mir mit der Trauer nicht so gut geht.
Aber von irgendwo kommt die Kraft, weiterzumachen. Ich habe ja auch einen vierzehnjährigen Sohn, der mich noch braucht. Und ich denke mir auch oft, meine Mutter hätte nicht gewollt, dass ich wegen ihr so unendlich traurig bin. Aber das kann man nicht so einfach abstellen.
Wünsche dir viel Kraft.
Und schreib dir hier alles von der Seele, was dich bedrückt.
Alles Liebe
Ingrid2ZitatLiebe Ingrid2 ich danke dir für deine Offenheit und Ehrlichkeit .Ich bin der Meinung dass nur ein Mensch einen richtig verstehen kann der selbst die Mutter oder den Vater verloren hat.Zuerst wollte ich mich nicht anmelden in diesem FORUM do ich weiss sonst nicht mit wem ich reden soll.Mein Mann verlässt morgens um 6:40 das Haus mein Sohn schon um 5:30 und meine Tochter geht um 7 Uhr und dann bin ich alleine.Das ist das schlimmste.
Ich bin die jüngste Tochter von sieben Kinder und war als letzte die Zuhause ausgezogen ist.
Meine Mutter hatte auch kein einfaches Leben aber sie hat immer versucht zu lächeln auch wenn es ihr schlecht ging.Aber vor 15 Jahren hatte meine zweitälteste Schwester en Gehirnschlag bekommen und ist dann am späten Nachmittag verstorben,Sie hatte drei Kinder und von dem Tag an hatte meine Mutter aufgehört zu lächeln sie hatte von einem Tag auf den anderen hohe Diabetik und musste sich sofort Insulin spritzen das war sehr schlimm.Ich habe versucht ihr sogut zu helfen wie ich konnte doch meine Schwester konnte ich nicht ersetzen.
Ihr Mann hat sehr schnell eine neue Frau gehabt und dies kam noch dazu dass ihre Enkelkinder nicht mehr zu ihr kamen.
Der Verlust meiner Schwester habe ich bis heute nicht verkraftet.
Ihre Tochter ist das Ebenbild meiner Schwester wir sehen uns nicht mehr so oft aber die drei Kinder hatten immer ein gutes verhältnis mit mir.Ihr jüngster Sohn war dabei als sie den Hirnschlag bekam und dieser hat jetzt auch noch den Tod von seinen Grosseltern zu verkraften.Das Leben ist sehr hart
Es ist bestimmt dass schrecklichste was einem passieren kann wenn man die Kinder zuerst begraben muss,ich habe drei und versuche nicht daran zu denken.Ich weiss dass Leben geht weiter und es muss auch weiter gehen.Ich danke euch allen die mir zugehört habt bis zum nächstenmal
eure Ixel :2: