• Hallo an alle ich bin neu hier und kenne mich noch nicht so wirklich aus. Heute vor einer Woche ist meine Mutter plötzlich verstorben seitdem komme ich mit mir nicht mehr klar. ich kann meine Mutter nicht loslassen. Welche Möglichkeiten habe ich das ich mit der Situation klar komme ich laufe momentan gegen die Wand. Bin den Nerven total am Ende. :13:

  • Hallo!
    Mein herzlichstes Beileid möchte ich dir aussprechen zum plötzlichen Verlust deiner Mutter.
    Das ist sicher ein großer Schock für dich gewesen, deine Mutter so schnell zu verlieren.
    Meine Mutter ist vor etwas mehr als 1 Jahr gestorben, sie war vorher schon länger krank und ich konnte mich langsam verabschieden, trotzdem schmerzte die Endgültigkeit sehr.
    Du stehst erst am Anfang deiner Trauer, da gibt´s viele Phasen in der Trauerarbeit, die du durchleben musst, viele Höhen und Tiefen und wieder Rückschläge.
    Ich glaube loslassen kann man so kurz nach dem Todesfall noch nicht, man muss erst langsam begreifen, was überhaupt passiert ist und sich ganz mühsam schrittweise damit abfinden und einen Weg suchen.
    Du musst noch nicht loslassen und du musst dir auch viel Zeit und Geduld geben.
    Wenn es mir zuviel war, habe ich Baldriantabletten zur Beruhigung genommen. Mir hat es immer gut geholfen.
    Jetzt erst nach einem Jahr gelingt es mir schön langsam, loszulassen, meine Mutter ziehen zu lassen, obwohl ich sie immer noch vermisse, aber es war ein langer Weg bis dahin.
    Das Forum hat mir viel geholfen, mir immer wieder Mut zugesprochen.
    Deshalb ist es gut, dass du auch daher gefunden hast. Schreib wann immer dir danach zumute ist.
    Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit
    Alles Liebe
    Ingrid

  • Da ich gestern über mein Trauer geschrieben hab da meine Mutter vor 1 Woche gestorben ist und ich sie nicht loslassen kann. Ich weiß keinen Weg mehr was ich machen kann da sie mir sehr fehlt und vermisse. Ich kann sagen sie musste nicht leiden sie hatte einen schnellen Tod. Ich hoffe das ich ihr viele Gesprächspartner habe und wo ich mir rat holen kann da ich nicht mehr Weinen kann und einfach nicht kann. ich habe einen liebenvollen Partner der für mich da ist und wir reden auch sehr viel darüber und er weint auch für mich wenn ich es nicht kann. Ich glaub immer noch das, das ein schlimmer Traum ist und ich einfach aufwachen will. Lg Anna

  • Hallo Anna,
    Du stehst ganz am Anfang des Trauerprozesses, alles ist sehr frisch! Hab Geduld mit dir, das geht nicht so schnell!
    Es geht auch nicht darum, dass du deine Mutter loslassen sollst, das kann man ja auch gar nicht! Sie bleibt Teil deines Lebens, deine Aufgabe ist es nun einen neuen Platz für sie zu finden, die Beziehung zu ihr in eine Erinnerungsbeziehung umzuwandeln, über die du natürlich weiterhin mit ihr verbunden bleibst! Das geht aber nicht so schnell, das ist ein längerer Prozess! Du kannst im Ratgeber auf ASPETOS.at darüber nachlesen, dann kannst du dich besser orientieren!


    Schreibe alles, was dich bedrückt oder was du loswerden willst ins Forum. Du wirst sehen, das alleine hilft schon und unsere Forumsfamilie unterstützt dich, w sie kann!
    Sei herzlich willkommen! :24:
    Christine

  • Liebe Anna wir sind auch neu hier - Wolfgang und Maus (Mihaela) - unser Schmerz ist 3 Tage alt (Vater tot) aufwachen wollen wir auch aus diesem Albtraum und Rat suchen wir auch.


    Wenn wir mit Dir hier sprechen dürfen - bitte erzähle uns ein bisschen von Deiner Mutter, was ist passiert? Wenn Du das nicht willst verzeih bitte, dass ich gefragt hab.


    Vielleicht können wir unseren Schmerz zusammenlegen - teilen - halbieren - wieder wissen wo oben und unten ist?


    Nur eins ist klar:
    "irgendwie müssen wir da daurch - die Realität begreifen - Schmerz in liebevolle Erinnerunge verwandeln - und damit leben"


    Das sschreibt sich so einfach - ist es aber nicht.


    Liebe Grüße von Wolfgang und Maus

  • Hallo Anna!
    Wie geht es dir? Hast du schon das Begräbnis deiner Mutter gehabt? Darf ich fragen, wie alt sie eigentlich war, als sie gestorben ist?
    Du schreibst, sie hat nicht leiden mussen, trotzdem tut dieser Abschied unendlich weh, und du glaubst auch, dass sie jetzt in einer anderen Welt ist, trotzdem kannst du dich nicht darüber freuen, das Vermissen ist zu groß.
    Du stehst erst am Anfang deiner Trauer, viele Gefühle wie Verzweiflung, Wut, Schuldgefühle, Zorn kommen auf.
    Mit hat jemand ein paar Tage nach dem Tod meiner Mutter gesagt, dass es ein Jahr dauern würde, bis es leichter werden würde.
    Ich hab es damals nicht geglaubt, dachte, nach einem halben Jahr wäre es erledigt, aber es hat wirklich 1 Jahr gedauert, bis die Gefühle nicht mehr so intensiv waren.
    Aber glaub mir, es ist immer weitergegangen. Von irgendwo kommt die Kraft her zum Trauern, zum Verarbeiten des Geschehenen.
    Am Anfang der Trauer ist es ganz besonders wichtig, dass du dir viel Ruhe gönnst, dass du dich nicht überlastest, dass du dir Zeit lässt auch zum Trauern.
    Ablenkung ist schon gut und schöne Dinge tun, wie jetzt zum Beispiel die Natur zu genießen, gibt der Seele auch etwas Ruhe.
    Aber den Schmerz, den musst du zulassen, der wird erst im Laufe der Zeit weniger oder man lernt mit ihm zu leben.
    Bei mir ist es jetzt 1 Jahr und 2 Monate her, dass meine Mutter gestorben ist.
    Es war alles am Anfang auch unbegreifbar für mich, unvorstellbar, dass ich sie niemals mehr wiedersehen oder mit ihr reden, sie nie mehr umsorgen kann.
    Jetzt habe ich eine andere Beziehung zu ihr. Sie ist noch da, sie ist in meinem Herzen, sie ist in meiner Erinnerung. Und manchmal tut das Erinnern auch noch weh.
    Es war ein langer Weg bis dahin, aber wir müssen und können ihn gehen.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
    Alles Liebe
    Ingrid2