Hallo Allesamt,
ich schreibe noch einmal einfach um nur zu erzählen wie völlig irre der neue Alltag sein kann nebst der Trauer und dem vielen Umplanen und Um-
denken was uns nun so beschäftigt hält.
Heute bekam ich 'mal wieder nach knapp 2 Monaten des Schweigens von einem seiner Gläubiger - eine große Bank - einen Brief der mich fast vom Hocker haute. Die selbe Bank der mein Mann seit 1976 eine immer wahnsinnigere Summe schuldete und die mich im letzten Schreiben mit einem Anwalt bedroht hatte. Dieser jedoch sollte letztlich Nichts weiter machen als einen britischen Erbschein aus mir rauszuleiern, da diese Bannausen bezweifelten das seine Sterbeurkunde und sein deutsches notarielles Testament rechtskräftig waren. Dies nur weil die Dokumente eben etwas anders aussahen als sie in goode olde Britain Usus sind. So antwortete ich ihnen das ein ein britischer Erbschein gar keinen Sinn machen würde da ja sein gesamter Nachlaß hier in Deutschland schon geregelt wurde.
Ja, und dann kam wieder ein Brief angekleckert laut dem man sich 1000 Mal bei mir entschuldigte das ich Beschwerde bei deren oberste Etage einreichen mußte. Ich denke Ihr könnt Euch mein erstauntes Gesicht vorstellen, denn letztlich hatte ich in meinem letzen Brief nur erwähnt das deren Plan mit dem Anwalt keinen Sinn machen würde - und das ich inzwischen die selben verlangten Unterlagen schon zum 3. Mal geliefert hatte. Mehr war es nicht. Und nun der heutige Knaller. Wieder ein Brief voller Entschuldigungen das ich mich beschwehren mußte und das man nun versuche mir bis zum 21. Dezember noch einmal schriftlich sagen will wie man nun entschieden habe meiner Beschwerde entgegen zu kommen.
Riesiger Kindergarten oder was? Wie Ihr seht, auch einst sehr bedrohliche Situationen können Einen tatsächlich tüchtig zum Lachen bringen. Ja, ja, die Freuden des neuen Alltages.
Euch noch einen schönen gemütlichen Abend und jede Menge Liebe dazu,
Hanna