Kosten für Beisetzung überfordert mich

  • Liebe Julia


    Ich glaube, dass es oft so ist, dass viele Schwierigkeiten haben aber sich "schämen" darüber zu reden. Ich wünsche Dir, dass jemand aus der Verwandtschaft oder Freunde sich auch an den Kosten beteiligen. Wenn Du offen darüber redest, könntest Du vielleicht Hilfe bekommen.


    Liebe Grüsse


    Katarina

  • Liebe Julia, <3
    wenn du aus Oesterreich kommst, wende dich doch an @ Christine Sie hilft dir ganz bestimmt gerne...
    In Deutschland gibt es viele Möglichkeiten einer kostengünstigen Bestattung....
    aber das ist eben, weil es unterschiedliche Vorstellungen gibt, was würdig und schön ist... nicht immer kostengünstig zu lösen....


    Ich habe für mich eine Versicherung abgeschlossen, und es steht auch ganz fest , wie ich bestattet , bzw. meine Asche entweder verstreut oder in einer Urne vergraben wird....
    Ja,
    Verwandte und Freund fragen ...bitten, finde ich völlig akzeptabel
    Alles Liebe
    deine Claudia Amitola

  • Liebe Julia,
    auch dir herzlich willkommen. Bei den Bestattungskosten kann dir Christine Informationen geben.
    Mich interessiert auch, wie es Dir - außer dem Finanziellen - geht, ober überschattet es gerade alles?
    Lg. Astrid.

  • liebe Julia <3
    auch ich möchte noch einmal nachfragen,,,wie Astrid...wie es dir seelisch geht ?
    und
    hoffe für dich , das die Kosten nicht mehr deine Trauer vollständig überschatten?


    Vielleicht kannst du zu beiden Fragen... nur wenn du es möchtest , mehr schreiben...
    Dir zur Erleichterung


    Mit-gefühl...Kraft und ein klein wenig WIR Gefühl habend, wenn du hier schreibst
    wünsche ich dir von ganzem Herzen
    deine Claudia Amitola

  • Es ist wirklich traurig, dass man sich in seiner Trauer auch noch um so "banale" Dinge kümmern muss, wie die Kosten für eine Beerdigung.

    Da ich die einzige und nächste Angehörige meiner Mutter bin, muss ich die Beisetzung bezahlen.

    Letzte Woche kam die Rechnung der Stadt für das Urnengrab, die Pflege, Anmietung der Trauerhalle usw. Das sind 1.200,- Euro.

    Dann kam mit gleicher Post die Rechnung des Bestatters: 3.100,- Euro. Davon werden 970,- Euro abgezogen, die die Sterbekasse übernommen hat, in die meine Mutter seit den Siebzigern eingezahlt hatte. Ich muss also rund 3.200,- Euro bezahlen.


    Alles Gute dir JuliaJ

    Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. (Quelle ist mir leider unbekannt)

  • Ja, liebe Blackfairy, das ist so etwas Banales, sich in der Trauer mit Geld beschäftigen zu müssen.

    Aber es ist leider so, Für sehr viele Menschen ist das zusätzlich zum Traurigsein ja eine echte Belastung.

    Sterben kommt ganz schön teuer, ist leider so.

    Lg Hedi

  • liebe Blackfairy<3


    habe ja schon in diesem Tread darüber geschrieben... Es muss LEIDER bezahlt werden... Deswegen stecken auch bei den Beileidskundgebungen oft auch Geldscheine darin, weil viele um die grossen Kosten wissen....


    Ganz ernsthaft...

    Sorge JETZT für Dich... mit einer ausreichenden Summe...

    Auf dem Land sind die Beerdigungskosten nicht so hoch...

    Wir hatten im Hirntumorforum darüber sehr offen, auch jetzt leider Verstorbene , über die Kosten gesprochen...

    In Düsseldorf waren sie erheblich höher...

    mit-fühlende Grüsse

    deine Claudia Amitola

  • Liebe Blackfairy,

    hier ist Christine unsere absolute Kennerin. Sie wird dir vielleicht ein bisschen mehr dazu schreiben können.

    Das mit der Sterbekasse verstehe ich nicht. Ja, Bestattungskosten sind nicht wenig. Das kenne ich auch. Es kommt für mich immer darauf an, wie ein Bestattungsunternehmen seine Arbeit macht. Wenn sie wirklich gute Arbeit leisten, dann sind die Beträge für mich nachvollziehbar. Der ganze Büro- und Amtskram, der erledigt werden muss. Die Fahrten, die ganzen Dienste am vertorbenen Menschen, die Beratung, da einfühlsame Überlegen, wie eine Verabschiedung passend sein kann. Die Gespräche und ... Wenn ein Bestatter wirklich umfassend in diesen ersten Tagen da ist, dann ist das das Geld wert.

    Natürlich gibt es Situationen, in denen das Geld einfach nicht da ist. Und da ist dann jeder Cent zu viel. Und dann können die Sorgen existenziell werden. Vielleicht gibt es Stellen, die du anfragen kannst und um Unterstützung bitten kannst. Doch wie gesagt: Hier ist Christine unsere Spezialistin ;)


    Lg. Astrid.

  • Astrid. Die Sterbekasse ist eine Städtische Einrichtung bei uns, wo man im Jahr soundsoviel einzahlt. Das Geld kann dann später für die Beerdigung genommen werden und nur dafür, eine Barauszahlung ist nicht möglich. Dies hatten meine Eltern jeder für sich in den Siebzigern abgeschlossen. Mit den Jahren kamen dann eben die 970,- Euro zusammen. Das Bestattungsinstitut hat seine Kosten damit verrechnet, so dass noch rund 2.100,- übrig blieben.

    Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. (Quelle ist mir leider unbekannt)

  • Liebe Blackfairy,


    in Österreich übernimmt für den Fall, dass Angehörige die Kosten nicht bestreiten können, das Sozialamt der jeweiligen Gemeinde oder Stadt die Kosten für ein "einfaches Begräbnis", allerdings darf es nicht mehr als 1500 Euro (derzeit bei uns in Tirol) kosten.Die Beisetzung der Urne erfolgt dann in einem Sammelgrab der Gemeinde oder Stadt. Das was man für diesen Preis als "Leistung" bekommt, ist natürlich sehr bescheiden und nicht immer das, was man sich für seine lieben Verstorbenen wünscht ....


    Das ist in einigen Städten / Orten in Deutschland ähnlich organisiert. In vielen anderen Bundesländern ist es aber tatsächlich so, dass nächste Angehörige für die Kosten aufkommen müssen, auch wenn kein Geld im Nachlass des Verstorbenen zu erwarten ist .... Das ist natürlich für Hinterbliebene schwierig, das weiß ich aus Erfahrung. Andererseits ist ein Bestattungsunternehmen ein Unternehmen, das wirtschaftlich arbeiten muss. Durch den Tag-/Nacht- und Wochenendbereitschaftsdienst das ganze Jahr über fallen sehr hohe Personalkosten an, Fahrzeuge, Räumlichkeiten etc. kommen auch dazu. Von daher müssen wir Bestatter Rechnungen stellen und sind auch auf die Bezahlung dieser angewiesen ....


    Grundsätzlich sollte daher ein Bestattungsunternehmen im Rahmen der Beratungsgespräche einen Kostenvoranschlag machen. Das ist in der Praxis allerdings oft gar nicht so einfach, da Angehörige oft immer wieder Änderungen vornehmen, zusätzliche Leistungen einfordern etc. sodass man einen Preis am Ende oft nicht halten kann. Ich gebe nach dem Erstgespräch daher eine Summe zur Orientierung an und mach darauf aufmerksam, wenn es im Zuge der Planung und Organisation dann wesentlich mehr wird. Wenn Angehörige dann zu verstehen geben, dass sie der Preis überfordert, versuche ich eine gemeinsame Lösung zu finden, bei der man Abstriche machen kann, ohne dass die eigenen Bedürfnisse der Angehörigen zu kurz kommen ....


    AL Christine

  • Letztendlich konnten wir alles soweit regeln. Die Stadt hat sich auf eine viermalige Ratenzahlung eingelassen, das hilft schon mal.


    Und mein Vater hat mich ebenfalls finanziell unterstützt. Was ich nicht erwartet hätte, denn schließlich sind meine Eltern seit Jahren geschieden und meine Mutter war diejenige, die sich getrennt hat.


    Nun möchte aber noch das Sozialamt Auskunft über den Nachlass meiner Mutter haben, weil sie ja drei Jahre lang einen Teil der Heimkosten übernommen haben. Tja, werde ich denen gerne mitteilen: Nachlass 0 Euro.

    Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. (Quelle ist mir leider unbekannt)

  • liebe Blackfairy<3

    ganz ehrlich...wirklich so... deine Benachrichtigungen haben mich gefreut <3:thumbup:<3

    und ich bin sehr erleichtert , dass es dir/euch so ergangen ist....

    haaaaach...

    gut<3<3<3<3<3<3<3<3