Musik für meinen verstorbenen Freund

Nebelfrau · 25. Juli 2017

Liebe Natascha,

ich freu mich mit dir über den Anruf und wünsche dir weiterhin viel Durchhaltevermögen und Kraft!
Ja, sicherlich kann es passieren dass man eine Sucht durch eine andere ersetzt...und du bist mit dem Verzicht auf Tavor denke ich genug eingespannt bzw. beschäftigt, also so stelle ich es mir vor...weiterhin alle Motivation die du brauchst...du machst das toll, das ist wirklich harte Arbeit!

Ich wünsche dir weiterhin viel Freude und liebevolles Verbundensein mit deinem verstorbenen Freund und seinem Papa bei der Arbeit an deinem Lied,

mit liebem Gruß
Malena

Andrico · 25. Juli 2017

Liebe Natascha,

ich freue mich, dass du nächste Woche schon ein Vorgespräch hast.
Ich kenne das mit der Nervosität. Ich werde übermorgen wieder in die Tagesklinik gehen und obwohl ich diese Klinik da ja nun kenne, bin ich trotzdem etwas nervös.

Ich kenne auch die Zweifel an sich selbst, weil es an Selbstbewusstsein mangelt. Ich Versuche mir die Depression immer als einen Gegner vorzustellen. Dieser Gegner möchte natürlich nicht, dass ich selbstbewusst bin, weil das schlecht für ihn ist, weil er um so schwächer wird, desto stärker mein Selbstbewusstsein ist.

Leider kann ich dir auch nicht wirklich sagen, wie man sein Selbstbewusstsein aufbauen kann. Ich kann dir nur sagen was ich mache, ich weiß noch nicht ob das langfristig funktioniert und ich weiß auch nicht ob es dir hilft.

Das erste ist, dass ich mir jeden Tag sage, dass ich liebenswert bin, denn mein geliebter Mensch hat mich geliebt.

Das zweite ist, dass ich jeden Abend aufschreiben, was ich gut gemacht habe, Das können auch ganz banale Dinge sein. Es geht vor allem darum, die Dinge, die man gut macht nicht als selbstverständlich anzusehen, während man was man nicht so gut macht immer bemerkt, bzw. für das was schief läuft sich selbst die Schuld gibt.

Ich wünsche dir jeden etwas Positives über das du dich freuen kannst.

Alles Liebe
Andrea

New Asha · 25. Juli 2017

Liebe Malena,
ja denke das kann man schon so sagen, denn ich bin sehr mit dem Entzug vom Tavor beschäftigt aber natürlich jetzt auch noch mehr mit der Trauer.
Und danke für die weiteren Wünsche ich weiß das sehr zu schätzen.

Liebe Andrea,
das du wegen der Tagesklinik nervös bist kann ich gut verstehen, denn auch wenn du es da schon kennst sind dennoch andere Menschen da. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für morgen und das du deinen "neuen" Weg dort anfangen kannst. Denke es wird dir dort gut gehen auch wenn das sehr anstrengend werden wird.
Und was du da geschrieben hast ist schön was wahres dran denn man hat uns so geliebt wie wir sind auch wenn wir das nicht immer verstehen können. Mit der schuld ist halt auch so eine Sache, wo ich jetzt aber nicht näher drauf eingehen möchte.

Danke dir sehr für die Wünsche.

LG
Natascha

Andrico · 26. Juli 2017

Liebe Natascha,

ich weiß glaube, was du meinst wegen der Schuldgefühle. Es gibt auch einfach Dinge, über die man nicht reden mag, weil sie dann sofort wieder viel zu präsent sind und man möchte auch nicht alles in einem Forum schreiben. Es ist für dich, oder eigentlich für uns alle hier besonders wichtig, dass wir darauf achten, womit wir uns wohl fühlen.

Ich drücke dir für dein Vorgespräch nächste Woche ganz fest die Daumen.

Ganz liebe Grüße und ganz viel Kraft.
Andrea

New Asha · 26. Juli 2017

Liebe Andrea,
ne das ist wohl wahr, alles mag man hier dann doch nicht schreiben. Auch wenn man hier immer auf Verständnis stößt gibt es dennoch Sachen die gehören hier einfach nicht hin.

Danke für das Daumen drücken das kann ich sehr gut gebrauchen.

LG
Natascha

Astrid. · 27. Juli 2017

Liebe Natascha,
es freut mich, dass das mit der Klinik zu klappen scheint. Deine Nervosität - es wäre seltsam, wenn du nicht nervös wärst.
Es ist ein Schritt auf einem neuen Weg. Das macht nervös und mit unter auch ein bisschen Angst. Sich selber zu stellen und hinter die eigene Fassade zu blicken ist schwer.
Auch wenn du es nur schwer annehmen kannst, ich bin froh, dass du hier bist. Du bist eine Bereicherung und du bist wertvoll - mit all deinen Ängsten, Zweifeln, deinen Gefühlen und deinem Mut etwas zu wagen (das Lied, die Klinik, dich hier zu öffnen)

Was deine Schuldgefühle betrifft, es ist ganz normal sich in der Trauer Schuldfragen zu stellen oder sich selber die Schuld zu geben. Das kannst du bei ganz vielen hier lesen - hätte ich doch ... oder wenn ich doch ... oder was wäre gewesen, wenn ich ...
Diese Fragen stellen sich ganz viele und schlussendlich kommen die meisten irgendwann drauf, dass das wahrscheinlich nichts geändert hätte und es würden sich andere Fragen stellen.
Ja, wir sind ein öffentliches Forum und darum macht es Sinn zu überlegen, was ich hier von mir offenbaren möchte. Doch abseits dieser Fragen, wenn du sagst, das ist mir egal, weil die Menschen eh nicht wissen, wer ich bin, dann darfst du hier alles schreiben. Du darfst all das zum Ausdruck bringen, was dich beschäftigt, dich schmerzt und dich in Frage stellt.

Nochmal: Schön, dass du da bist liebe Natascha.
Gruß Astrid

New Asha · 27. Juli 2017

Liebe Astrid,
ja ich kann das schwer annehmen, aber dennoch nehme ich dich jetzt mal gedanklich in den Arm wenn das ok für dich ist. Ich bin auch froh hier zu sein, weil hier sind alle lieb auch wenn ich nicht mit vielen schreibe. Aber ich denke das es hier sehr menschlich ist und keiner tut dem anderen etwas und das finde ich schön mit erleben zu dürfen.
Ja ich habe Angst, auch weil ich gerade nicht weiß wie ich die ganzen Themen die ich habe erreichen soll, denn es wird nur drei Monate sein wo ich in der Klinik bin und das schaffe ich alles nicht ìn der zeit.
Ich gebe mir auch die schuld dafür das die beiden die ich geliebt habe verstorben sind. Auch wenn mir alle sagen das ich keine Schuld habe. Aber ich gebe mir grundsätzlich für alles die schuld denn das würde mir auch immer so eingetrichtert.
Ich glaube schon das ich hier alles schreiben könnte, auch wieso ich so bin wie ich bin, aber ich denke dafür ist dieses Forum nicht da, denn es hat viele Gründe. Als ich 16 war ist ein guter Freund von mir gestorben ich hatte ganz lange damit zu kämpfen und habe immer gebetet das die mich nehmen sollen anstatt ihn, denn er hatte es nicht verdient weil er ein herzensguter Mensch war. Aber das hatte leider nie so funktioniert. Und das selbe denke ich jetzt auch bei meinem Schatzi. Ich schreie schon so lange nach der Ruhe und anstatt mich zu nehmen wird mir mein Freund genommen das finde ich nicht fair.

Naja das reicht denke ich erstmal.

LG
Natascha

Astrid. · 28. Juli 2017

New Asha schrieb:

weil ich gerade nicht weiß wie ich die ganzen Themen die ich habe erreichen soll, denn es wird nur drei Monate sein wo ich in der Klinik bin und das schaffe ich alles nicht ìn der zeit.

"Schritt, Schritt, Besenstrich - so schafft man auch die längste Straße" Bepo Straßenkehrer aus MOMO von M.Ende

Ich denke es ist ein Leitsatz der dich begleiten könnte. Es gibt auch noch den Satz: Der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Du machst jetzt den ersten Schritt, verlang nicht gleich den ganzen Weg. Schritt, Schritt, Besenstrich - das ist die Aufgabe für diese drei Monate und dann weitersehen und wieder Schritt, Schritt, Besenstrich - und irgendwann schaust du zurück und bemerkst, dass deine ganze Straße gefegt ist. Und dann wird eine neue Straße kommen, vielleicht eine leichtere, kürzere, weniger dreckige und es wird dir mit jedem Besenstrich leichter fallen.!

Ich wünsche dir all das, was du für diesen Teil deines Weges brauchst. Nimm dir nicht zu viel vor.

Lg. Astrid.

New Asha · 29. Juli 2017

Liebe Astrid,
der Spruch ist echt toll den kannte ich so jetzt noch gar nicht. So lernt man immer wieder was neues. In der Klinik sagen die immer dazu Smart Ziele was aber auch nicht wirklich funktioniert. Klar man versucht es immer wieder kleine Schritte zu gehen, weil alles andere geht schief. Aber auch wenn man das weiß möchte man immer mehr denn kleine Ziele sind immer zu wenig. Aber daran muss ich halt noch arbeiten.
Werde versuchen und mich bemühen es anders zu machen.
Der Termin wurde jetzt leider auf dem 14.8. verschoben weil meine Betreuerin es fahr technisch nicht hin bekommt.

LG
Natascha

Nebelfrau · 29. Juli 2017

Liebe Natascha, New Asha

was du schreibst finde ich sehr berührend.
Darf ich etwas dazu sagen? Ich denke, die Selbstmordgedanken oder Todessehnsüchte hast du dir ja nicht ausgesucht, also damit zu leben, dass es so weh tut dass manchmal der Gedanke zu sterben die einzige Erleichterung ist, oder, noch schlimmer, wenn die Gedanken so drängend werden dass es schon grausam ist und man Hilfe braucht. Ich denke, wenn du es dir aussuchen könntest, würdest du wohl gerne ohne diese Gedanken leben, auch wenn sie Teil von dir sind, aber du musst wirklich viel aushalten. Und so hoffe ich umso mehr dass dir das Abwarten auf den Termin gut gelingt, und drücke die Daumen dass die Zeit bis dahin sanft und gut für dich vergeht. Die drei Monate sind ja nicht wenig, und es wäre echt toll wenn du dir dann etwas leichter tun würdest, oder leichter leben, bei all den Schicksalsschlägen die du hattest...

Wie geht es dir mit deinem Lied?

Wirst du jetzt am 4. mit deinen Eltern gehen, zum Grab?

Ich finde du strengst dich so an und ich wünsche dir dafür ganz viel Kraft, und weiter liebevolle Verbundenheit mit deinen verstorbenen Lieben!

Herzliche Grüße,
Malena

New Asha · 30. Juli 2017

Liebe Malena,
danke für deine lieben Worte.
Klar wäre ich gerne in der Hinsicht etwas freier was das mit den Suizid Gedanken angeht, denn es ist immer anstrengend wenn diese Gedanken da sind. Aber durch meiner Erkrankung kenne ich es fast nicht anders denn man sagt ja auch ein Borderliner steht immer mit einem Fuß im Grabe. Und dadurch das mein Freund jetzt nicht mehr da ist sind diese Gedanken auch wieder häufiger.
Der Termin ist am 6.8. und ja ich gehe mit meinen Eltern zum Friedhof. War jetzt auch schon ein mal da um es sauber zu machen denn es hat sich ja keiner mehr drum gekümmert. Allerdings habe ich da nur funktioniert ohne irgendwelche Gefühle an mich ran zu lassen. Aber ich vermute nächste Woche Sonntag wird das nicht klappen.
Das Lied strengt mich irgendwie an aber auf der anderen Seite befreit mich das singen. Aber da ich da keine Erfolge mehr sehe habe ich wieder auf gehört, aber ich werde mich da auch wieder ran setzen. Ja ich habe schon so einiges durch in meinem Leben und irgendwie hört es nie auf immer wieder passiert irgendwas.

Danke für deine Wünsche

LG
Natascha

Nebelfrau · 30. Juli 2017

Liebe Natascha, New Asha,

tut mir leid wegen dem Termin, ich werde auf jeden Fall fest an dich denken an demTag, wenn dir das recht ist...
ich finde es wirklich stark dass du beim Grab warst, und es geschafft hast - auch wenn du auf Autopilot warst, oder Funktionsmodus, das hat sicher viel Kraft gekostet aber war vielleicht dann auch eine Erleichterung? Mir geht es immer so, ich sträube mich, habe auch ein Unwohlsein, aber wenn ich dann dort bin bin ich irgendwie froh weil es dann nicht so schlimm ist wie befürchtet. Ich habe nur Probleme schöne Blumen zu finden, die nicht gleich von den Schnecken gefressen werden...

naja, und jetzt habe ich - da das Grab 200km weit weg ist auch einen Gedenkplatz im Garten.
Dass du mir auf die Webcam Idee einsteigst finde ich lustig ... aber du hast natürlich recht dass es übertrieben wäre...

Hm, ja gerade weil du es so hart hast und dieses Gefühl aushalten musst, "ein Fuß im Grab" finde ich du hast es verdient zu leben, und soweit gut zu leben. Also verdient ist ein unpassendes Wort aber ich wünsche dir wirklich dass es dir mit der Zeit besser geht, und du ein Lebensgefühl mit weniger Schuldgefühlen erreichen kannst...für das alles kannst du ja nichts...aushalten musst du es trotzdem...das ist wirklich stark! und einem guten und liebevollen Umgang mit dir findest (gar nicht so leicht, ich weiß)...du sagst ja selbst es hat einige Erlebnisse gegeben, die dich sehr geprägt haben und ich wünsche dir, dass diese Wunden - und auch die Wunden die durch die Trauer entstanden sind -heilen können.
Habe gerade wieder gelesen dass Leonardo da Vinci 4 Jahre gebraucht hat bevor er die Mona Lisa gemalt hat. Kunstgeschichtlich bist du also mit einer langen Vorbereitungszeit und gedanklichen Auseinandersetzung im Vorfeld in guter Gesellschaft...

Mit liebem Gruß,
Malena

New Asha · 31. Juli 2017

Liebe Malena,
danke dir das ist wirklich lieb das du an dem Tag an mich denken möchtest.
Erleichterung würde ich es glaube ich nicht nennen, denn ich finde es eigentlich nicht schön einfach nur zu funktionieren, denn es ist ab auch so ein Problem von mir das ich fast immer eine Maske trage. Nach Blumen muss ich auch noch schauen und heute habe ich für das Grab auch noch was schönes bestellt. Denn die Familie hat einen Stein hin gestellt wo zum Schluss dann drauf steht " in Liebe deine familie" weil die ganz genau wissen das die mich damit verletzen.
Hoffe auch sehr das mir die Klinik in einigen Punkten gut helfen kann denn so kann es gerade nicht weiter gehen. Ich habe Angst das meine Fassade nicht mehr lange hält und da möchte ich gerne schon in der Klinik sein bevor das passiert.
Ja ich fühle mich hier wirklich sehr wohl und du kannst mir glauben das ich das sonst nicht so schnell tue. Brauch sonst eine Ewigkeit bis ich mich irgendwo wohl fühle.

LG
Natascha

Nebelfrau · 2. August 2017

Liebe New Asha, Natascha

ganz liebe Grüße zu dir und viel Kraft...
hilft es, bei der Klinik nach zu fragen? Ansonsten denke ich mir manchmal, und das Maskengefühl kenne ich, na immerhin kann ich die Maske noch aufrecht erhalten, sie ist ja auch ein Teil von mir, eben eine adäquate Oberfläche...aber schon auch Teil von mir...es hat ja auch was gutes irgendwie noch funktionieren zu können.

Was kannst du tun um die Zeit zu überstehen?
Was macht dir Sorgen?
Kannst du die Eltern deines Freundes meiden?

Ich finde es schön wenn du das Herz dazugibst, einfach als Symbol. Das ist dann auch eine wortlose Antwort auf diesen Spruch, ein Zeichen eurer Liebe. Wirst du es anmalen?

Welche Blumen nimmst du?

Alles Liebe zu dir und eine liebevolle Verbundenheit mit deinen verstorbenen Lieben
dass du sie spürst und sie dir Kraft geben und Liebe

Malena :24:

New Asha · 3. August 2017

Liebe Malena,
Habe ja das Vorgespräch am 14.8. und eher geht es leider nicht. Da werde ich dann auch fragen wie lange ich noch warten muss.
Die Mutter von meinem Freund habe ich nie kennen gelernt da sie schon lange verstorben ist. Und der Vater ist heute ein Jahr Tod, er war ja drei Tage vor meinem Freund verstorben. Hatte den Vater auch gepflegt weil er schwer krank wurde. Und ausser mir und meinem Freund hatte sich keiner um ihn gekümmert nicht mal seine eigene Kinder.
Ich werde auf dem Herz noch was rauf schreiben muss gucken was da so rauf geht und ob ich einen Spruch nehmen kann.
Über Blumen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht denn ich muss mir die ansehen und dann entscheiden welche gut sind.
Ich muss versuchen mich viel ab zu lenken aber ich habe gerade nicht die Kraft dafür es zu schaffen mich ab zu lenken.

LG
Natascha

Hedi · 3. August 2017

Liebe Natascha!
Der Tag vor dem du dich sicher schon sehr fürchtest ihn durchzustehen, rückt immer näher. Ich denke fest an dich, wünsche dir die Kraft die du brauchst die Zeit bis dahin und den Tag selber durchzustehen.
Du wirst sehen, du schaffst das!
Herzliche Grüße Hedi

New Asha · 4. August 2017

Liebe Hedi,
lieben Dank das du so an mich denkst. Ja ich hoffe es sehr das alles gut gehen wird. Meine Nichte hat mir gestern was schönes gesagt aber ob ich das hin kriege weiß ich nicht. Sie hat gesagt, das die verstorbenen in einem Paradies sind und es uns Hinterbliebenen schlecht geht aber den Toten geht es gut. Und mit jeder Träne die wir vergießen geht der verstorbene ein Stück aus dem Paradies und verliert so mit seinen Platz dort. Aber nicht nur er sondern wir dann auch und dann haben wir keine Gelegenheit mehr die wieder zu sehen. Daran versuche ich mich gerade zu klammern denn ich möchte das mein Freund im Paradies bleibt.

LG
Natascha

Hedi · 4. August 2017

Liebe Natascha!

Es ist jetzt schwer für mich, dazu etwas zu schreiben. Denn jeder Mensch hat andere Zugänge und ich will nicht was "kritisieren" das dir hilft.

Ich denke aber, dass auch Tränen ihre Berechtigung haben bei uns und sie den Lieben da drüben keineswegs schaden können. Ich glaube auch, dass es unseren Verstorbenen gut geht, Ich glaube auch, dass sie wollten dass es uns gut geht. aber ich glaube auch, dass man durchaus auch die Trauer zulassen darf, wenn man es schafft.
Achte gut auf dich und deine Bedürnisse. Wenn es besser für dich ist, den Gedanken deiner Nichte aufzugreifen, dann ist er hilfreich. Wenn es dich aber überkommt und du musst weinen, dann mache dir keine Vorwürfe, dann brauchst du das einfach.
Ich wünsche dir einen friedvollen Tag!
Hedi

New Asha · 4. August 2017

Liebe Hedi,
ich nehme es gerne an was man mir sagt und mir ist auch bewusst das jeder eine andere Einstellung da zu hat und ich denke es ist auch gut so. Möchte auch niemanden meinen Gedanken auf drängen das bin ich auch nicht. Denn ich höre mir gerne an wie andere darüber denken und wie die mit ihrer Trauer umgehen, denn ich bin noch auf der Suche nach meinem weg und es fällt mir schwer den zu finden. Und ich finde auch deine Einstellung gut, denn ich denke mal wenn ich Sonntag beim Friedhof bin kann ich mich nicht zurück halten. Ich werde weinen was für uns denke ich auch normal ist. Meine Nichte ist halt auch albanerin und deutsche und sie hat den glauben vom Islam deswegen sieht sich das auch etwas anders. Wie gesagt bin für alles offen um den richtigen Weg zu finden.

Dir auch noch einen schönen Rest Tag.

LG
Natascha

New Asha · 4. August 2017

Liebe Monika,
Ich denke auch das es denen jetzt gut geht, da die auch keine Schmerzen mehr erleiden müssen und dieser Gedanke beruhigt mich etwas. Aber ich glaube auch so lange wir sie nicht los lassen können um so länger sind sie hier bei uns und achten darauf das wir uns nicht aufgeben denn das würden die nicht wollen. Denn als die noch da waren wollten die auch das wir glücklich sind und das wünschen die sich jetzt auch. Nur ist es ohne unseren lieben nicht mehr so möglich denn es fehlt einfach was.

LG
Natascha

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