Zeichen von Verstorbenen

  • Liebe Hudipfupf :24:<3


    Aaaah ich hätte Hudipfupf erkennen muessen! Meine verstorbene Frau war Schweizerin geboren im Kanton Obwalden und wir lebten eine zeitlang im Berner Oberland.


    Wegen den Sachen..... Mir ging es genauso... sehr wertvolle Sachen, die sie sich so gewuenscht hatte, die sich sich endlich leisten konnte, wurden deutlich unter ihrem Wert verkauft. Es war auch hart fuer mich, weil die anderen DEN WERT nicht gesehen haben, den es mal fuer sie hatte auch ideel!


    Doch wir können dies anders machen, wenn wir z.B. eine Antiquität kaufen: Wir können auch wenn es guenstig war hineinspueren und uns vorstellen, wie viele Menschen diese Sache schon geschätzt haben.


    An sich ist meine Erfahrung, wenn man sich von gewissen Sachen trennt, auch wenn es schmerzhaft ist..... befreit es trotzdem einen .. man kann besser atmen..... und wir können in uns denken: Die Sachen werden weiter genutzt und gebraucht und dadurch werden sie auch weiter in Ehren halten sogar von fremden Menschen auch wenn sie es nicht wissen.


    Genauso verhält es sich mit Häusern usw. Jedes Ding ist doch beseelt, weil Energien von Menschen reingeflossen sind.


    Fuehle Dich von mir lieb umarmt :24:<3

  • Guten Morgen Ihr Lieben

    Zitat

    Und Hudipfupf danke dir für dein Beileid.Es ist ungewohnt für mich,weil es ja schon länger her ist.Aber es freut mich

    Ich bin sicher, einen geliebten Menschen, der vor einem gegangen ist, vermisst man sein Leben lang. Vielleicht werden die Tränen mit der Zeit weniger, aber eine Lücke wird bleiben.

    Zitat

    An sich ist meine Erfahrung, wenn man sich von gewissen Sachen trennt, auch wenn es schmerzhaft ist..... befreit es trotzdem einen .. man kann besser atmen..... und wir können in uns denken: Die Sachen werden weiter genutzt und gebraucht und dadurch werden sie auch weiter in Ehren halten sogar von fremden Menschen auch wenn sie es nicht wissen.

    Genau so ist das für mich auch. Wir haben die Sachen zwar weit unter dem Wert verkauft, an zwei kleine Drechslereien, die aus den Rohlingen das herstellen werden, wofür sie mein Vater gedacht hatte. Die eine Drechslerin musste 30 Kisten mit Holz vom Dachboden nach unten tragen. Jedes mal 40 Stufen. Für das Holz musste sie praktisch nichts bezahlen und für die Maschinen auch sehr wenig. Sie hat sich das wahrlich auch verdient.

    Mein Vater hatte Holz gelagert, das hätte für zwei Leben gereicht. Es hat sogar immer noch welches oben.

    Wir wollten von Anfang an, dass mit diesem Holz sein Werk weiter geführt wird, das war uns sehr wichtig.

    Wir werden uns Zeit lassen, damit alles zum richtigen Ort kommt.

    Ich habe aus einem Geschäft seine letzten Pfeffermühlen geholt, ich möchte nicht, dass diese noch verkauft werden. Sie stehen bei mir Zuhause und ich werde vielleicht die eine oder andere jemandem schenken, der mir wichtig ist, denn jede Mühle ist ein Unikat und keine sieht aus wie die andere.

    Vor einem Jahr habe ich meinem Vater ein Brennstempelset besorgt und das hat er bei seinen letzten Arbeiten zum verzieren eingesetzt. Ich bin froh, habe ich drei Exemplare Zuhause.

    Meine Mutter hat auch noch einiges, aber sie ist weniger sentimental und verkauft alles, wenn jemand nachfragt.

    Aber am Marktstand, die Kugelschreiber....das hat mir schon einen Stich gegeben, denn Fremde werden sie kaufen, ohne zu wissen wer sie gemacht hat.


    Herzliche Grüsse

    aus der Schweiz

  • Liebe Grüße über die nahe Grenze,

    die Menschen werden nicht wissen, wer sie gemacht hat - und du weißt, dass er sie gemacht hat. Vielleicht triffst du dadurch irgendwann durch einen Zufall wieder einmal auf einen dieser Kugelschreiber. Das "Verstreuen" von Erinnerungen kann auch eine zufällige Begegnung mit deinem Papa und seinem Werk werden.


    Ich wünsche dir ein erträgliches Wochenende.

    Sei lieb gegrüßt

    aus Vorarlberg.

    Astrid.

  • Liebe Hudipfupf :)


    in der Nacht nach der Beerdigung meines Onkels habe ich mir auch ein paar Sachen eingebildet (oder vielleicht auch nicht).

    Beispielsweise ein Flüstern oder eine Bewegung auf meinem Nachtkästchen (wo das Verbindungsandenken an meinen Onkel liegt).


    Allerdings hatte ich danach eher Angst als Freude.

    Ich glaube durchaus daran, dass es nach dem jetzigen Leben noch etwas geben könnte und, dass man gerade kurze Zeit nach eines Todes von einem nahen Angehörigen noch Kontakt haben kann.

    Vielleicht wollte er mir noch etwas mitgeben. Viele Menschen lassen diese Begegnungen, aber dann nicht zu aus lauter Angst (da man ja aus Horrofilmen etc. nicht sehr gute Begegnungen kennt) oder, weil sie nicht an sowas glauben. Nur wenn die Angst und der Unwillen gelöst ist kann wahrscheinlich eine solche Begegnung stattfinden.

    Ich habe seitdem leider immer noch Angst, wenn ich daran denke (da ich eher von Horrorfilmen verängstigt bin) und hätte eine solche Begegnung lieber bei Tageslicht ;-)