Das Begreifbare gibt es gar nicht (Hans-Peter Dürr). Was wir einmal von unseren Lieben gesehen, gehört und begriffen haben, das gab es gar nicht. Das war nur Träger ihres Wesens. Das Wesen war das Eigentliche. Und das haben wir doch noch, das kann uns niemand nehmen. Der lächelnde Mund vergeht, aber das Lächeln bleibt. Der zärtliche Blick vergeht, aber das Zarte bleibt, die Zärtlichkeit bleibt. Die warme Hand vergeht, aber die Wärme bleibt, die Fürsorglichkeit, die Geborgenheit bleibt. Die singende Stimme vergeht, aber das Singen bleibt. Das liebste Gesicht der Welt vergeht, aber die Lieblichkeit bleibt. Die Lieblichkeit in uns, unsere eigene Lieblichkeit. Die Mondscheinsonate verklingt, aber die Sehnsucht bleibt. Die Sehnsucht ist unser Bestes, die Sehnsucht nach uns selbst. Wonach ich mich sehne, das bin ich schon. Ich HABE sie nicht mehr, das Begreifbare an ihr ist vergangen, es war nie wirklich, aber ihr Unbegreifliches bleibt, vielleicht kann ich es irgendwie und irgendwann SEIN.
Sorry, das trieb mich um, das musste noch raus. Nix Neues, ich weiß, macht nix.