Mein Mann ist mit dem Flugzeug abgestürzt, seitdem ist alles anders.

  • Liebe Gabi,


    kannst Du mir noch verraten, wo Du den Worshop gemacht hast, hattest Du lange Anmeldezeit und was hat er gekostet.


    Mir wurde dieses hier angeboten, habe noch nicht zugesagt (ist wieder jetzt eine schöne Fahrerei):

    https://www.deine-dimension.com/termine.htm


    Ich habe noch keine Idee, das sollte man wohl mehrere Tage machen ? Werden da besonders die Chakren trainiert, bekommt man das in der Trauer hin ?


    Für Deine Antwort sehr dankbar !


    Matthias

  • Hier schreibe ich dir die Links auf, ist halt in Österreich bzw. in Bayern nahe der österreichischen Grenze:


    http://www.medialhearts.at/

    https://www.towol-aschau.de/


    Ich habe auch alles mögliche andere ausprobiert, aber das ist dasjenige was übrig geblieben ist, weil es mir gut tut.


    Liebe Grüße Gabi

  • Liebe Gabi,


    vielen Dank für Deine Zuarbeit und Bemühungen !


    Du scheinst damit ja Erfolg gehabt zu haben, ich schaue mir das ganze in Ruhe an, morgen bin ich erstmal bei einer Traumetherapeutin, mal sehen.

    Danach sehe ich mir das ganze einmal an, die letzten leider erfolglosen Aktivitäten (Hypnose, EVP) haben mich leider wieder in ein zielmliches Loch gezogen.


    Ich melde mich, wenn ich konkretes oder Fragen haben sollte !


    Vielen Dank an Dich

    Matthias

  • Ja liebe Astrid,


    Tigerlily hat mir ein paar Tips für mediale Schulungen gegeben, ich muss mich da hineinlesen.


    Ja die Trauatherapeutin hat ein paar Mediationen zur Beruhigung gemacht und wird einen anderen Arzt konsultieren.


    Aufgrund der Gesamtumstände ist mein Fall für sie nicht mehr leider behandelbar.


    Jetzt will ich nicht tigerlilys Thread missbrauchen.


    L.G.

    Matthias

  • Kein Problem, lieber Mlederer, du kannst gern hier bei mir schreiben.


    Übrigens möchte ich ausdrücklich betonen, dass die mediale Arbeit keineswegs ein Wundermittel ist, das alles wie durch Zauberhand in Ordnung bringt.

    Für mich ist es etwas, das mir gut tut und momentan eigentlich das Einzige wonach ich Verlangen habe.

    Ich lese auch sehr viel über diese Themen und bin mir die meiste Zeit ziemlich sicher, dass diese Sehnsucht nach der geistigen Welt, die schon mein ganzes Leben in mir steckt und sich jetzt nach dem Tod meines Mannes nach einer mehrjährigen Pause wieder mit Macht zu Wort gemeldet hat, irgendeinen Grund hat. Dass mein Leben hier auf der Erde irgendeinen Grund haben muss und ebenso das was mir widerfahren ist.

    Dann aber wieder gibt es Tage, wo ich mir nicht so sicher bin, ob das alles nicht doch nur ein Hirngespinst ist, das ich mir ausgedacht habe, um mein Leid irgendwie ertragen zu können.

    Oder aber ich glaube daran und stecke trotzdem in dieser schmerzlichen Sehnsucht fest, die mich wünschen und darum bitten lässt ihm so bald wie möglich folgen zu dürfen. Ich ertappe mich dann dabei, dass ich alles was ich mache eigentlich nur zu dem Zweck mache, möglichst schnell meine Aufgaben hier auf der Erde zu erledigen, damit es bitte endlich zu Ende ist!


    Ja, das ist ein eindeutige Todeswunsch, aber es ist keinesfalls so, dass ich mein Ende selber herbeiführen möchte. Es ist auch nicht so, dass ich nicht akzeptiert hätte, dass es nun mal so ist wie es ist und ich begriffen habe, dass das Leben nun mal kein Zuckerschlecke ist, sondern bis zum bitteren Ende abgearbeitet werden möchte.

    Das Einzige was ich nach wie vor nicht kann ist das Leben genießen und meiner Zukunft mit Erwartung und Freude zu begegnen.


    Ich fange langsam an mich damit abzufinden, dass das nun eben so ist und dass ich das Beste daraus machen muss.

    Und ich habe gute Karten - nämlich meinen Cousin der mir zur Seite steht und wie ich alleinstehend die letzte Phase seines Lebens mit mir gemeinsam verbringen möchte.

    Das gibt mir Sicherheit und ich bin sehr dankbar.

    Aber alles darüber hinaus ist unwiederbringlich vorbei, da helfen auch keine Bücher über das Jenseits und keine Meditationen, keine Psychologin und keine Freunde.

    Niemand kann mir meinen Mann wiederbringen.

    Diese Tatsache fange ich jetzt erst so langsam an zu begreifen und auch die Auswirkungen die das auf mich hat.

  • Liebe Gabi,


    wie immer drückst Du eigentlich all das aus, was auch ich genauso empfinde und es sicher auch so ist.


    Ja es ist wirklich kaum zu ertragen, so ein Leben führen zu müssen. Auch wenn ich beständig den Kontakt zur Verstorbenen suche und das momentan eben aufgrund der eigenen fortgeschrittenen medialen Fähigkeiten nur über die Medien machen kann, ist das Fehlen der körperlichen Nähe für mich immer noch eine Katastrophe.


    Bei Meditationen und durch Beruhigungsmittel zur Ruhe kommen ausserhalb medialer Sittings ist momentan das, was ein primitives Alltagsleben ohne besondere Feiern oder Rummel in der Öffentlichkeit (einfach nur Ruhe) bei mir aufrechterhält, mehr eigentlich nicht.


    Da kann ich ein wenig mit meinem Innenleben evtl. dem Unterbewusstsein mit meiner Dorit sprechen, ob es aus der geistigen Welt kommt, weiss ich nicht. Recht hast Du und das ist das Entsetzliche an unser aller Situation, den Partner physisch, körperlich zurückbringen kann wohl niemand mehr.


    Ich habe life miterleben müssen und das nicht im schlechten Film sondern bei der eigenen Partnerin nach 24 gemeinsamen Jahren, dass in einem einzigen, sekundenbruchteillangen Moment ein irdisches Leben ausgeknipst werden kann (bei Deinem Hannes mit dem schrecklichen Unfall war das genauso) und da ist

    --und liebe Astrid hört sich evtl. jetzt schlimm an-- eben der eigene Hang am Leben sowie Frage nach dem Seelenplan nicht mehr auf Maximum.

    Selbsttötigungsabsicht ist nicht das Hauptziel, aber der Wert des eigenen Leben ohne an einen Partner, auf dessen Vorhandenheit das eigenen Leben komplett abgestimmt war, nicht mehr sonderlich hoch.


    Ich selbst habe, so verrückt das auch klingen mag und es wohl auch ist, es noch nicht aufgegeben, irgendwann mal einen Schnappschuss von meiner Dorit nach dem irdischen Ableben (im Astralleib ?? sowas solls ja geben) zu erhaschen.


    Das sage ich, obwohl man inhaltlich Gabi erst einmal recht geben muss, ist eben ein Traum von mir, den ich jetzt noch nicht aufgeben kann.

    Kann man Utopie nennen, aber an was soll ich denn noch glauben.


    Aber bald fahre ich wieder zu einem Sitting und werde im Dezember tatsächlich ein Paul Meek-ausgebildetes Medium aufsuchen, da steht auch der Termin schon fest. Bis jetzt sind die meisten detaillierten Fakten und was mir bei den Medien aus dem Ruhrgebieit besonders positiv auffiel, sogar der Sprachduktus der Dorit durchkam, die Redewendungen, für mich deutet das alles bis auf leider immer wieder vorhandene falsche Angaben daraufhin und daran halte ich mich, es gute Kontakte waren.


    Die begonnene Traumetherapie läuft aufgrund meines Falles leider schlecht, aber da wird bald ein anderer Spezialist einbezogen.


    Es gäben noch tausend Dinge, aber ich will Tigerlilys Thread wirklich nicht sprengen.


    L.G.

    Matthias:2:

  • Gerade eben wollte ich die Meditationen machen und kam auch schon gut in Entspannung, da kam mein Vater und hat mich wieder mit einem seiner etlichen Schreiben wegen Grabpflege an die Friedhofsverwaltung genervt.


    Unter solchen Stressbedingungen zur Entspannung und Ruhe in der trauer zu kommen---einfach ein Ding der Unmöglichkeit.


    Immer verfasst diese Nervensäge neue Schreiben an irgendwelche Institutionen und will diese dann sofort erledigt haben, da soll man in einer Trauer entspannen.


    Jetzt habe ich ihm mal meinen Therapieplan zum lesenj gezeigt, damit er auch mal sieht, was ich zu bewältigen habe.

    Mal sehen, wann ich mal Ruhe zu den Meditationen finde.


    L.G.

    Matthias

  • Ich sags einmal so:

    Sei froh, dass du noch einen Vater hast der dich nerven kann und das ist jetzt durchaus ernst gemeint.


    Ich habe mit Meditationen auch so meine Probleme, aber mehr in der Hinsicht, dass ich allein daheim nicht zur Ruhe komme, sondern im besten Fall anfange zu weinen und die Trauer sehr intensiv zu spüren, im schlechtesten Fall abbrechen muss, weil ich so ruhelos werde.

    Deswegen nutzte ich im vergangenen Jahr jede Gelegenheit zu Gruppenmeditationen, die ich finden konnte, weil es in Gemeinschaft einfach besser für mich klappte. Allerdings bin ich dann auch manchmal vor Erschöpfung einfach eingeschlafen. Aber wenigstens kam ich zur Ruhe weil mir die Gruppenenergie die so dringend benötigte Geborgenheit schenkte.


    In letzter Zeit komme ich allmählich mehr zu einer gewissen inneren Ruhe, woran vor allem die Aussicht, dass mein Cousin dabei ist in meine Nähe zu ziehen, viel beigetragen hat.

    Meiner Erfahrung nach klappt alles, was sein soll und wenns für dich wichtig ist, funktioniert das auch mit den Meditationen.

    Ansonsten ist es auch sehr hilfreich einfach nur für 10 Minuten in der Stille zu sitzen und gar nichts zu denken.

    Ist am Anfang nicht einfach, aber sehr erholsam, probiers einfach mal aus.

    Viel Glück! Gabi

  • Meditationen auch so meine Probleme, aber mehr in der Hinsicht, dass ich allein daheim nicht zur Ruhe komme, sondern im besten Fall anfange zu weinen und die Trauer sehr intensiv zu spüren, im schlechtesten Fall abbrechen muss, weil ich so ruhelos werde.

    Das ist also nicht nur bei mir so.


    Trotzdem fand ich gestern abend bis zur Ruhestörung die medial hearts-Meditationen wirklich gut. Ich will das heute wieder probieren.


    Meiner Erfahrung nach klappt alles, was sein soll

    Das sind zunächst nur die medialen Kontakte, das ist ein kleiner Ersatz. Aber die körperliche Wahrnehmung zu spüren, dann eben den Astralkörper, das ist wohl momentan für mich noch unerreichbar.


    Ich versuche mal Meditationen. 10 min ruhigsitzen ist auch o.k.


    L.G.

    Matthias

  • So, in einer Viertelstunde breche ich zu einem Seminar auf und so sehr ich es wollte, als ich mich angemeldet hatte, so sehr kommt auf einmal Panik auf und ich weiß gar nicht recht warum.

    Ich weiß nicht wovor ich mich eigentlich fürchte - dass es funktioniert oder dass nichts dabei rauskommt?


    Jedenfalls fühle ich mich heute, nach ein paar leichteren Tagen wieder sehr traurig, verlassen und einsam und voller Sehnsucht und sehe die Zukunft grau in grau, obwohlich dazu, wenn ich es realistisch betrachte gar kein Anlass besteht.

    Die Sache mit der Trauer ist wirklich sehr schwierig.

    Ich versuche an all das Positive zu denken, was ich erlebt habe, aber im Moment zählt alles nichts.

    Ich will einfach nur weg von hier und zu ihm.

    Hannes du fehlst mir so!

  • Liebe Gabi,


    was Du schreibst, kann ich absolut nachvollziehen.


    Ich kann einfach nicht begreifen, dass meine Dorit schon gehen musste und zu allem Überdruss ist sie beim Gehen an meiner Hand gestorben, augerechnet meine liebe Dorit. Schlimm ist eben, dass man in der Gesellschaft ein frohes Gesciht machen muss, Anteilnahme das gibt es in unserer Gesellschaft für jemanden wie uns nicht.

    Ich setze mir die Ohrstöpsel auf und höre mir die Sittingaufzeichnungen an, anders könnte ich überhaupt keinen Tag überstehen.


    Nächste Woche da bin ich auch wieder unterwegs, ein vielseitiges Medium, macht auch Workshops, Trance Healing etc. Ich habe zwar nur Termin zum Sitting bekommen, aber ich werde mal wie zuletzt auch, etwas mehr versuchen zu erreichen, mal sehen, wie es läuft. Wenn der Kontakt zustandekommt und die richtigen Fakten kommen, da bin ich erst einmal beruhigt.


    Wenn man dann draussen ist, ja dann ist man wieder allein habe aber die Aufzeichnungen. Die höre ich mir an. Ja das Erblicken der verstorbenen Seelenhüllen im Astralleib, was viele können, das selbst einmal wahrnehmen zu können, würde sicher unser aller Nerven sehr beruhigen.


    Viel Erfolg bei Deinem Workshop, drücke die Daumen und würde mich über einen kleinen Bericht freuen !:8::19:

    Matthias

  • Der Workshop war absolut großartig!

    Es war ein Seminar mit Frank Schmolke und Varda Hasselmann zur Bestimmung der Seelenmatrix.

    Worum es da geht kannst du in ihren Büchern lesen, allen voran Archetypen der Seele
    Was mir so gut tat, war unter Menschen zu sein, alten Seelen, die ähnlich fühlen wie ich, ich habe mich selten so verstanden gefühlt und auch sehr viele neue Erkenntnisse erlangt, warum ich so bin wie ich bin und warum es wichtig ist, dass es mich noch gibt hier auf der Erde.


    Allerdings ist es nun wieder wie so oft:

    Gestern Abend bin ich total müde heimgekommen, mein Kopf war auch total voll, so voll, dass ich kaum einschlafen konnte.

    Und heute früh hat mich wieder die Sehnsucht und die Einsamkeit und Leere übermannt, trotz allen Wissens, dass ich nicht so abgescnitten bin, wie ich mich fühle.

    Ein Teil von mir, vor allem der Verstand hat die neue Situation schon begriffen und auch akzeptiert, aber mein Herz ist anderer Meinung und leidet sehr. Ich hab solche Sehnsucht nach meinem Liebling, ich möchte geknuddelt werden und im Bett beim Schlafen seine Hand halten. Seine dreckigen Socken zum Waschen aufsammeln, für ihn was Gutes kochen, Urlaubspläne schmieden, für ihn sorgen wenn er "Männerschnupfen" hat, ihn für mein frischgereinigtes Auto loben, kontovers über Politik debattieren und vieles mehr.


    Ja, ich bekomme Gesellschaft, in drei Wochen zieht mein Cousin zu mir in den Ort, ich bin relativ gesund und materiell abgesichert und habe absolut gar keinen Grund für Beschwerden oder Selbstmitleid.

    Aber meinen Hannes kann niemand ersetzen, das ist einfach ein Riesenloch, das niemand schließen kann und das mir auf so grundsätzliche Art mein Leben vermiest, dass ich bis heute noch keinen Weg gefunden habe, in mir einen Bruchteil der Zufriedenheit wieder herzustellen, die ich vorher als so selbstverständlich hinnahm.

  • Liebe Gabi,


    Varda Hasselmann habe ich bei Mystica.tv auch gesehen und glaube, dass sie sehr viel Erfahrung mit dem Thema Seelenwanderung hat.


    Ich bin bald wieder bei einem medialen Sitting und dann als nächster Termin bei einem Trancemedium.


    Ja das Fehlen des Partners, der Sehnsuchtstrennungsschmerz nach dem physischen Körper, all das kenne ich nur zu gut, es bohrt auch in mir Tag und Nacht.


    Aber Trost finde ich im Abhören der Aufzeichnungen von meinen bisherigen Sittings und beim Schauen von Videos aus der ganz alten Zeit.


    So fröhlich und lustig wie hier werde ich sie eben erst viel später wieder wahrnehmen können, aber vielleicht kann sie auch ein wenig von ihrem Frohsinn an Dich vermitteln:


    im grünen sweeter:


    https://www.youtube.com/watch?v=3L-3N0dlglQ


    L.G.

    Matthias

  • Lieber Matthias,

    ein nettes Video von deiner Frau und dir, wie fröhlich ihr da wart.

    Ich habe auch Videos von Hannes und mir und auch zu meinem Profilfoto gibts ein kleines Handyvideo, weil mein Mann das Handy versehentlich auf Video statt auf Kamera gestellt hatte. Das ist unser letztes gemeinsames Video, zwar ganz kurz aber mein kostbarster Schatz.

    Ich veröffentliche es aber nicht, bei Bildern ist das für mich ok, ich will nicht anonym bleiben, aber Videos sind nur für mich privat.


    Heute hatte ich am Vormittag eine Shiatsu Behandlung und der Körperkontakt tut mir gut, ich gönne mir das jetzt regelmäßig alle 14 Tage.

    Mir wird jetzt erst klar, wie oft wir uns eigentlich berührt haben, wenn wir zusammen waren. Keine große Sache, aber kurze Berührungen, Umarmungen, Streicheln, Anfassen. Wie sehr mir das abgeht! Unersetzlich für mch und früher gar nicht so stark in meinem Bewusstsein verankert, wie jetzt, wo ich dieses nicht mehr genießen kann.

  • Hallo Gabi,


    ich hatte heute leider ein relativ schwachws Sitting bei einem noch relativ jungen Medium, aber immerhin Stefanie keise-ausgebildet und da habe ich erfahren, dass Stefanie Keise auch Geistführer-Trance Sittings macht, da muss ich mal Kontakt aufnehmen.


    Das heutige Sitting bei noch relativ jungem Medium war so eine Mixtur aus mehreren Verstorbenen mit beinahe wenig passenden Fakten.


    Lediglich als dann doch noch ein Kontakt zur Dorit zustandekam, da kam dann der Todesablauf endlich mal ganz klar durch, passte auch zu den anderen Fakten vom Todesablauf, die ich schon hatte, das war das einzig Positive daran.


    Ich orientiere mich jetzt in Richtung Trance-Medium, haeb da bald erstes Sitting und da könnte das Medium schon echt von der Verstorbenen überschattet werden kann. Ich glaube, dass die Stefanie Keise das kann, denn beim Sitting brachte sie teilweise Wortwendungen, die Dorits Sprachduktus sehr nahe kam.


    Ich will eben doch noch richtig wieder mit der Dorit versuchen, in Kontakt zu kommen, zu nah waren wir und früher und schliesslich wollen wir doch noch nächstes Jahr das Silberne in unseren Welten begehen.

    Mir wird jetzt erst klar, wie oft wir uns eigentlich berührt haben, wenn wir zusammen waren. Keine große Sache, aber kurze Berührungen, Umarmungen, Streicheln

    Nimmst Du das unter Shihatsu so wahr, als wenn es vom Partner kommen würde ?


    L.G.

    Matthias

  • Nein, definitiv nicht!

    Aber die Berührungen lösen Erinnerungen aus und das wiederum löst den versteinerten Zustand, in dem ich mich befinde immer ein klein bisschen mehr und das tut mir gut.

    Überhaupt ist die Sache mit den Berührungen eigenartig.

    Einerseits tuts mir schon gut mal umarmt zu werden, andererseits beobachte ich mich dabei, wie ich fast ein wenig wegrücken möchte, denn es ist so falsch! So schrecklich falsch!! Nur die Umarmungen von Hannes sine echt, alles andere ist einfach nur falsch.

  • Hört sich gut an.


    Bekommt man diese Shiatsu-Behandlung nur in bestimmten Massage-Praxen, hast Du das von einer Therapeutin erfahren ?


    Ich bin gerade dabei, das letzte Sitting zu verdauen, die hatte ihre Ausbildung übrigens bei der Stefanie Keise gemacht, bei der ich ein sehr gutes Sitting schon vor längerer Zeit hatte.

    Aber dieses Medium gestern war von der Stefanie Keise allerdings lichtjahre entfernt, die hat doch glatt am Anfang mich über den gewünschten VBerstorbenen ausgefragt, was kein seriöses Medium macht. Ich werde natürlich nicht wieder zu diesem Medium gehen.


    Mal sehen, ich werde auch die nächsten 2 Sittings absagen, weil ich mich jetzt voll in die Richtung Trance orientieren will, mal sehen, ob ich da an vernünftige Termine komme.


    Das Shiatsu ist auf jeden Fall interessant, über Infos Deinerseits würde ich mich freuen, denn es ist ja gerade der Partnerkontakt, der sosehr fehlt.


    L.G.

    Matthias

  • Ich habe das Glück, dass ich eine Shiatsu Praxis direkt vor Ort habe. Ich wollte es immer schon mal ausprobieren, bin aber vorher nie dazu gekommen. die meisten machen Werbung für sich, da musst du dich halt bei dir Zuhause umhören, oder ev. im Internet nachsehen, ob du etwas Passendes findest.

    Ein Medium, das dich über den Verstorbenen ausfragt ist ein Unding, das geht gar nicht.

    LIeber Matthias, versuche dich etwas zu entspannen und die Dinge auf dich zukommen zu lassen.

    Du wirst sehen, dass du in gewisser Weise zu den für dich richtigen Dingen geführt wirst, wenn du es zulässt.

    Und versuche KEINE Erwartungen zu haben!

    Ich weiß das ist schwer, aber je offener du deine persönliche Entwicklung betreibst (und genau darum geht es in unserem restlichen Leben), desto reibungsloser funktioniert alles.

    Es ist ein Prozess, der zwar sehr schmerzhaft ist, vor allem am Anfang, der aber für unser spirituelles Wachstum nötig ist.

    Wenn du Rückschau hältst in deinem Leben kannst du entdecken, wie sich alle einzelnen Puzzesteine zu einem Gesamtbild formen.

    Für dich ist es noch ein bisschen zu früh, noch überwiegt der tiefe Schmerz alles andere, aber ich verspreche dir, es ändert sich langsam aber unbeirrbar, wenn du nicht aufgibst und einfach weitermachst und dich dem Leben anvertraust.


    Nun noch etwas über mich:

    Dieses Seminar, von dem ich oben berichtet habe, hat ganz tiefe Nachwirkungen, ich fühle wie sich das Unterste zu Oberst kehrt aber in positiver Hinsicht.

    Wisst ihr, ich habe meine Familie und speziell auch meinen Mann dazu benutzt, mir Halt zu geben in diesem bedrohlichen und stürmischen Leben. Meine überschäumenden Gefühle, meine große Energie und auch die Trauer, die ich durch viele größere und kleinere Abschiede mein ganzes Leben hindurch erlebt habe, waren immer viel zu viel für meine Mitmenschen, daher habe ich gelernt sie in Zaum zu halten und zu verstecken, um niemandem weh zu tun, um mich anzupassen und gut zu funktionieren.

    Alles war unterschwellig immer da, aber ich habe nie zugelassen dass es an die Oberfläche kommt und ich war richtig gut darin, mich anzupassen, sogar so gut, dass ich mir gegen Ende unseres gemeinsamen Lebens schon gedacht habe, ich habe es geschafft.

    Ich war zufrieden mit meinem Leben und dachte wirklich ich komme damit durch, bis es für uns beide Zeit ist zu gehen.

    Eigentlich kann ich stolz auf mich sein, wie gut ich trotz aller anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten mit meinem Leben zurechtgekommen bin.

    Und das wäre mit Sicherheit noch eine geraume Weile so weitergegangen. Wir beide waren die Letzten unserer Familien und hatten uns so aneinander gewöhnt, hatten uns so innig lieb, brauchten einander und versprachen uns einander nie zu verlassen.

    Ich hatte tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl, dass alles in Ordnung ist, so wie es ist.


    Und dann kam der Tag, wo Hannes mich verlassen musste.

    Mein ganzes stabiles Lebensgebäude ist wie ein Kartenhaus zusammengebrochen.

    Ich weiß, dass er immer noch für mich da ist, auf einer Ebene, die für die meisten von uns nicht sichtbar ist.

    Aber die Tatsache, dass er nicht mehr hier bei mir ist, genügt, dass alle sorgsam verborgenen Gefühle mit einem Schlag wieder an die Oberfläche gekommen sind und ein paar Neue, die Trauer über seinen Tod, der tiefe Schmerz des Verlassenseins sind noch dazu gekommen.

    Ich fange langsam an zu begreifen, dass nicht der Verlust meines geliebten Mannes allein diesen unsäglichen Schmerz hervorgebracht hat, sondern dass es jetzt darum geht mein ganzes Leben anzuschauen und dass ich in einem tiefen Transformationsprozess stecke, dessen Ende noch nicht in Sichtweite ist.


    Gerade eben, wie ich das schreibe bin ich von tiefer Dankbarkeit und Demut erfüllt.

    Ich weiß nicht wie sich alles entwickeln wird, aber ich begreife langsam die Idee dahinter und ich möchte euch sagen, dass das was ich schreibe, nicht nur für mich alleine gilt, sondern für alle von uns, die sich momentan in einer tiefen Krise befinden.

    Viele von euch werden es noch nicht verstehen, aber ich möchte euch Mut machen nicht aufzugeben, auch für euch gibt es einen Plan im Leben den ihr zur Entfaltung bringen werdet, wenn die Zeit gekommen ist.

    Alles Liebe Gabi

  • Liebe Gabi,


    wenn ich etwas Zeit hatte Deinen sehr interessanten Beitrag gelesen zu haben nach einem heute sehr anstrengenden Tag, werde ich Dir versuchen, so umfassend wie möglich zu antworten.

    Nur soviel:Hatte heute wieder 2,5 h Sitzung bei der Traumatherapeutin, da ging es um die Abarbeitung Schuldgefühle, die erst einmal definiert werden mussten.


    Aber ich melde mich, wenn ich wieder Etwas refresht bin.


    L.G.

    Matthias