Aus gegebenem Anlass, weil es mich gerade so berührt hat.
Ich lebe so vor mich hin, aber im Hintergrund immer das Gefühl, dass etwas nicht stimmt.
Nicht mehr so dieser laute Trauerschmerz, der mich zu Boden drückt und so allumfassend mein Leben beherrscht, wie noch vor einem Jahr, aber bei allem was ich tue so ein verschobenes Gefühl, so als ob nichts mehr richtige wäre.
Dieses Gefühl hat einen Namen:
EINSAMKEIT
Hier mein Beitrag in Facebook:
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[media]Was Einsamkeit mit uns macht.
Diesen Beitrag im Nachtcafe habe ich mir angesehen und mich voll und ganz darin wiedergefunden.
Das Tragische an Einsamkeit ist tatsächlich, dass man ihre Essenz nur fühlen, aber niemandem mit Worten vermitteln kann, der sie nicht selbst erlebt.
Dass jemand sie nicht erlebt, vielleicht sogar nnoch nie erlebt hat, aber davor große Angst hat, habe ich persönlich schon oft an Äußerungen und Beschwichtigungen bemerkt, wenn ich versucht habe zu erklären, wie ich mich tatsächlich im Innersten fühle und warum es mir nicht möglich ist, mich wieder normal, zufrieden und glücklich zu fühlen.
Die Verallgemeinerung "man" habe ich weiter oben geschrieben, weil ich die Erfahrung mit einigen Menschen teile, die diese innere Schwere der Einsamkeit ebenfalls fühlen.
Das "wieder" im unteren Satz steht deswegen dort, weil ich sehr wohl weiß, wie es ist sich normal, zufrieden, oder sogar glücklich zu fühlen.
Menschen, die diese, an Depression grenzende, aber nicht seiende Einsamkeit nicht erleben, versuchen dann zu trösten, indem sie beschwichtigen und darauf aufmerksam machen, dass man doch froh und dankbar sein müsse für das schöne Leben, das man doch habe und für die vielen Dinge, die man erleben durfte.
Und dass es ja Hobbys gäbe, die einen beschäftigen, sodass es für Einsamkeit doch gar keinen Grund gäbe.
Das ist dann genau der Punkt, wo ich erkenne, dass es unmöglich ist anderen Menschen begreiflich zu machen was Einsamkeit tatsächlich bedeutet.
Ja, ich habe ein schönes Leben, ich habe Bekannte, Hobbys und bin dankbar für all das Schöne, das ich in meinem Leben erfahren durfte, dass ich mit der Liebe meines Lebens so lange zusammen sein durfte und dass es mir inzwischen wieder so weit besser geht, dass ich nicht mehr vor Verzweiflung im Viereck springe und panisch überall Hilfe und Linderung von meinen seelischen Schmerzen suche.
Das ist die Oberfläche, wo alles wieder gut ist und die es mir ermöglicht, mein Leben mit Anstand zu Ende zu führen.
Aber innen drinnen in mir sieht es ganz anders aus.
Ich spreche nicht mehr darüber und hatte das auch weiterhin nicht vor, aber dieses Video hat mich dazu gebracht mich hinzusetzen und es dennoch ein weiteres Mal zu tun.
Ab 1:27:20 wird das was ich hier ao weitschweifig beschrieben habe von den Teilnehmern des Nachtcafe sehr präzise und meiner Meinung nach verständlich angesprochen.
Das Gefühl der Einsamkeit, mit dem muss ich für mich selber klar kommen.
Aber für alles was mir hilft in der Einsamkeit das Leben zu strukturieren und zu erleichtern ist für mich unglaublich wertvoll.
Und dafür danke ich allen Menschen, die für mich da sind und allen Vereinen und Gemeinschaften, die mein Leben bereichern, allen voran Medial Hearts und dem Brettspielverein Kufstein.