Gedichte, Sprüche und Geschichten

  • ich hole den thread wieder hoch und füge 2 Geschichten hinzu.


    Eine ältere Frau kauft sich im Schnellrestaurant eine Suppe. Sie trägt den dampfenden Teller an einen der Stehtische und hängt ihre Handtasche darunter Dann geht sie noch einmal zur Theke, um einen Löffel zu holen. Als sie zurückkehrt, sieht sie am Tisch einen dunkelhaarigen Mann, der ihre Suppe löffelt. Typisch Ausländer, was fällt dem ein!?, denkt die Frau empört. Sie drängt sich neben ihn, sieht ihn wütend an und taucht ihren Löffel ebenfalls in die Suppe. Sie sprechen kein Wort, aber nach dem Essen holt der Mann für sie beide Kaffee und verabschiedet sich dann höflich. Erstaunt bedankt sich die Frau mit einem Lächeln.
    Als sie ebenfalls gehen will, findet sie ihre Handtasche nicht. Also doch ein hinterhältiger Betrüger. Das hätte man sich gleich denken können!
    Mit rotem Gesicht schaut sie sich um. Er ist verschwunden. Aber am Nachbartisch sieht sie ihre Handtasche hängen.Und einen Teller Suppe, inzwischen kalt geworden. “



    Ein Nachbar hatte über Herrn Künzelmann schlecht geredet und die Gerüchte waren bis zu Herrn Künzelmann vorgedrungen. Künzelmann stellte seinen Nachbarn zur Rede. „Ich werde es bestimmt nicht wieder tun“, versprach der Nachbar. „Ich nehme alles zurück, was ich über dich erzählt habe!“ Künzelmann sah ihn ernst an. „Ich werde dir verzeihen“, erwiderte er. „Doch jede schlimme Tat verlangt ihre Sühne.“ „Ich bin gerne zu allem bereit“, antwortete der Nachbar reumütig.
    Künzelmann ging in sein Schlafzimmer und kam mit einem großen Kopfkissen zurück. „Trag dieses Kissen in dein Haus”, sagte er. „Dann schneide ein Loch in das Kissen und komm wieder zurück, indem du unterwegs immer einige Federn nach rechts, einige nach links verstreust. Das ist der erste Teil der Sühne!“
    Nichts leichter als das, dachte der Nachbar und machte, wie ihm aufgetragen wurde. Als er wieder vor Künzelmann stand und ihm die leere Kissenhülle überreichte, fragte er: „Und der zweite Teil meiner Buße?”
    „Gehe jetzt wieder den Weg zu deinem Haus zurück und sammle alle Federn wieder ein!” Der Nachbar stammelte verwirrt: „Ich kann doch unmöglich all die Federn wieder einsammeln! Ich streute sie wahllos aus, warf einige hierhin und einige dorthin. Inzwischen hat der Wind sie in alle Himmelsrichtungen getragen. Wie kann ich sie alle wieder einfangen, das ist unmöglich?!”
    Künzelmann nickte ernst: „Genau so ist es mit der üblen Nachrede und den Verleumdungen. Einmal ausgestreut, laufen sie in alle Richtungen – wir wissen nicht wohin. Wie willst du also wieder alle über mich verbreiteten Gerüchte zurücknehmen?“

  • Danke Amitola für die Weiheiten.
    Die erste ist seit einigen Jahren eines meiner Lebenmottos.


    Bevor ich schlafen gehe, möchte ich eine Geschichte einstellen.


    Ein Wissenschaftler beobachtete einen Schmetterling und sah, wie sehr sich dieser abmühte, durch das enge Loch aus dem Kokon zu schlüpfen. Stundenlang kämpfte der Schmetterling, um sich daraus zu befreien. Da bekam der Wissenschaftler Mitleid mit dem Schmetterling, ging in die Küche, holte ein kleines Messer und weitete vorsichtig das Loch im Kokon damit sich der Schmetterling leichter befreien konnte.


    Der Schmetterling entschlüpfte sehr schnell und sehr leicht. Doch was der Mann dann sah, erschreckte ihn doch sehr.


    Der Schmetterling der da entschlüpfte, war ein Krüppel.


    Die Flügel waren ganz kurz und er konnte nur flattern aber nicht richtig fliegen. Da ging der Wissenschaftler zu einem Freund, einem Biologen, und fragte diesen:


    "Warum sind die Flügel so kurz und warum kann dieser Schmetterling nicht richtig fliegen?"


    Der Biologe fragte ihn, was er denn gemacht hätte.


    Da erzählte der Wissenschaftler dass er dem Schmetterling geholfen hatte, leichter aus dem Kokon zu schlüpfen.


    "Das war das Schlimmste was du tun konntest. Denn durch die enge Öffnung, ist der Schmetterling gezwungen, sich hindurchzuquetschen. Erst dadurch werden seine Flügel aus dem Körper herausgequetscht und wenn er dann ganz ausgeschlüpft ist, kann er fliegen.


    Weil du ihm geholfen hast und den Schmerz ersparen wolltest, hast du ihm zwar kurzfristig geholfen, aber langfristig zum Krüppel gemacht."


    Wir brauchen manchmal den Schmerz um uns entfalten zu können - um der oder die zu sein, die wir sein können.


    Deshalb ist die Not oft notwendig - die Entwicklungschance die wir nutzen können.


    Verfasser: Unbekannt


    "Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen,
    - Erwachsenen, damit sie aufwachen!"

    Dieser Satz steht auf der Rückseite eines Buches des argentinischen Psychiaters und Geschichtenerzählers Jorge Bucay.


    liebe Grüße
    rabelein :24:

  • Liebe WEISE Rabelein, <3


    Raben sind eh sehr WEISE Vögel und bei den native people in north amerka haben sie einen HOHEN Rang...


    wie wahr... wie wahr , diese WEISHEIT...
    Ich habe eh das Gefühl, dass das Leben... und damit der UNBEKANNTE Verfasser... EINER wie WIR... vieles , sehr vieles
    FÜHLT... be-GREIFT und SIEHT...
    und ja
    ALLES hat nicht nur seine ZEIT...... sondern... BRAUCHT SEINE ZEIT


    und DU ... und da kannst DU wahrhaft STOLZ auf dich sein.... Nimmst dir bald DEINE zu BRAUCHENDE ZEIT um als wunderschöner, flugfähiger Schmetterling in die LÜFTE zu schweben...
    aber
    liebes Rabelein <3 lächel .... immer wieder mal NEKTAR von den BLUMEN des LEBENS trinkend...


    Die REISE in die UNENDLICHKEIT DES SEINS ... die heben wir uns für ein bisschen später auf...


    GERNE, so gerne DICH vielleicht dann einmal bei"mir" begrüssen zu dürfen...
    feste dich umarmend , wie so gerne VIELE von HIER..
    Amitola


    Das ist jetzt zwar keine Weisheit...oder doch???


    .

  • Wer weiß
    Wir kommen, wer weiß, woher.
    Wir gehen, wer weiß, wohin.
    Wir sind wie die Welle im Meer
    allein und doch darin.


    Wir sind wie das Licht ein Teilchen
    und ebenso ein Strahl.
    Wir sind auf der Erde ein Weilchen
    und vielleicht ein ums andere Mal.


    Wer weiß, woher wir gekommen,
    wer weiß, wohin wir gehen?
    Es bleibt für uns verschwommen,
    bis wir selbst am Ende stehen.


    Renate Eggert-Schwarten

  • Liebe Rabelein
    Das was du über dem Schmetterling erzählt hast gilt auch für uns Menschen
    Bei unsere Geburt wird unser Kopf durch die Enge des Beckens gedrückt und damit bekommt unser Gehirn die Chance ihre Spinallflüsigkeit in der s ie Ruht zum cirkulieren zu bringen in unseren Spinalnerv entlang unseres Rückkrads sehr wichtig für uns
    Unser Hirn zieht sich in der Minute 6 mal zusammen und auseinander und bring so den Spinalnervfluss zusammen
    Bei Kaiserschnitt Babys ist dieser Rythmus oft gestört welches Motorische untegelmässigkeiten erzeugen kann
    MAche dieser Babys überspringen dadurch ihr Krappelalter und fangen gleich an zu gehn
    Das den Nachteil hatdas rechte und linke Gehirnhälfte zu wenig aufeinander sich abstimmen können
    Lg Wolfgang

  • auch noch eine Anmerkung dazu...
    In vielen Krankenhäusern wird seit EINIGER ZEIT ,WENIGSTENS nur noch ein kleiner Schnitt gemacht und die Kinder werden durch dass von aussen auf den Bauch pressen ...zumindest in etwa in den normalen Geburtsvorgang gebracht...
    Das ist wenigstens ein hoffnungsvoller Anfang.... :rolleyes:


    Als nächstes schreibe ich aber wieder hier ein Zitat rein...
    Lasst es euch ALLEN GUT gehen... <3 :24: <3