Ich bin wie betäubt

  • Liebe Manuela. Früher dachte ich immer, dass es nie sein kann, dass meine Eltern einmal nicht mehr da sind. Das war einfach nicht möglich.
    Als Papa dann starb, wurde es mir schon mulmig und als Mama dann krank wurde, war mir tagelang nur schlecht.
    Irgendwann, als sie dann ins Krankenhaus kam und ich hier im Haus alleine war, bekam ich richtig Angst. Aber das Leben schreibt seine eigenen Gesetzte :(

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Ein Band, das niemand schafft zu zerschneiden, auch der Tod nicht.....


    Liebe Michi!


    Das hast Du wunderschön gesagt. Danke dafür!


    Es ist wirklich so! Man wird immer miteinander verbunden sein...eben nur auf eine andere Weise als es einmal war.
    Ich bin unendlich dankbar, dass ich solche Eltern hatte/ habe....Immer verständnisvoll, immer da, einfach so voller Liebe zu mir, wir 3 immer füreinander.
    Ich weiss, dass es viele Familien gibt, wo das nicht so war oder ist.


    Ich kenne es nur so, dass egal, was war, wir immer füreinander da waren. Wenn es einem von uns schlecht ging, waren die 2 anderen da. Wir kpnnten uns immer 1000000% aufeinander verlassen. Ohne wenn oder aber.
    Es war einfach so.


    Und für mich ist es jetzt auch ganz normal und ganz klar, dass ich jetzt für Päpelchen da bin, dass er jetzt das Wichtigste ist, dass ich alles mache, was in meiner Macht steht, um ihm alles schön und erträglich zu machen. Und wenn ich nur an seinem Bett sitzen kann und seine Hand halte.
    Im Moment stelle ich alles zurück, was nicht wichtig ist. Päpelchen ist jetzt wichtig.


    Mein Freund unterstützt mich da auch, und das finde ich sehr schön!


    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Danke lieber Heinz für Deine so lieben Gedanken!
    Das ist einfach nur schön!!!!
    :24: Deine Manuela



    Liebe Wilma,


    ja, das hast Du sehr schön ausgedrückt, das sind auch meine Gedanken und Gefühle.!
    Und wie wahr.
    Das Leben schreibt seine eigenen Gesetze....
    Wir können nichts dagegen unternehmen, nichts tun, dass es anders ist.


    Wie gerne würde ich " Pling" machen, und alles wäre wieder gut....
    Alles wäre wieder so wie es einmal war
    ich könnte mit meinen Eltern in unser Stammlokal gehen, schön essen und nen Weinchen trinken
    so wie wir es immer so gerne gemacht haben....
    aber das wird nie mehr sein
    und dieses nie mehr macht mir sehr zu schaffen!


    :33:
    Deine Manuela mit vielen :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Ich wünsche mir auch oft eine Zauberfee, die "pling" macht und alles ist wie früher.
    :13:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Manuela,
    es ist so wunderbar, dass dein Freund dich unterstützt und nicht sagt: Entweder --- ODER... Die Unterstützung eines Partners in solchen furchtbar traurigen Zeiten ist die größte Bestandsprobe an die Beziehung. Ich freu mich für dich, dass du die Hilfe bekommst, die du so dringend brauchst. Wir alle sind hier ja nur auf Zeit... Das schwierige ist, richtig zu LEBEN....
    und das Leben als Geschenk annehmen zu können. Deine Mami wartet auf Päpelchen und irgendwann dürft ihr alle wieder zusammen sein. Wir müssen lernen, das Beste aus der Zeit hier zu machen, ehe wir HEIMGEHEN dürfen. Irgendwann stehen wir alle auf der einen Seite der Brücke....--und drüben warten alle, die uns vorangegangen sind. Ich freue mich schon so sehr auf das Wiedersehen.


    Ich frag mich so oft, warum das Leben solch schlimme Herausforderungen an uns alle stellen muss. Warum dürfen wir nicht einfach glücklich sein? Das Glück ist immer nur für kurze Zeit da--- ehe der Schmerz kommt... Ich für meinen Teil freue mich schon sehr aufs Heimgehen.


    Gestern hatte mein Vati Geburtstag. Er wäre 102 Jahre alt.... Ich hab abends als ich heimkam eine große Kerze für ihn angezündet und an ihn gedacht.... mit meiner Mami gemeinsam.
    Ich bin so froh, sie zu haben. Unsere Eltern---- was wäre wohl aus uns geworden, wenn wir nicht so wunderbare Eltern haben hätten dürfen. Wenn man so in andere Familien hineinschaut, sieht man erst, welch Glück wir haben/hatten.....


    Liebe Manuela, ich wünsch dir von Herzen ganz viel Kraft und die Energie für dein Päpelchen da zu sein. Er spürt es, er fühlt sich geliebt, und er liebt dich aus tiefstem Herzen. Er freut sich aber schon auf das wunderschöne Gesicht deiner Mami, wenn sie sich wieder in den Armen liegen können. Sie werden glücklich sein bis in alle Ewigkeiten und in vielen vielen Jahren ihr Mädchen in Empfang nehmen.....


    Ich würde dich so gern trösten, dir sagen, dass alles wieder gut wird..... Wenn wir bloß PING machen könnten.... :24: :30:


    Ganz herzliche Grüße und Umarmungen


    deine Michi

  • Liebe Linda!


    Ja, wir waren bei Päpelchen....., bei uns ist es gar nicht schön gewesen an diesem Tag, draussen dunkel und nebelig, sah jeden Moment so aus als ob es anfängt zu regnen....
    Und Päpelchen schläft und schläft, ich habe das Gefühl, dass es in den letzten Tagen noch schlechter geworden ist, wenn das überhaupt noch geht.....Das Wetter, dann dieser Zustand - das depremiert ganz schön.....!


    Doch wenn er schläft, dann muss er nicht immer husten und der Atem ist ruhig....Ich versuche immer aus etwas Negativem etwas Postiives zu sehen, anders geht es nicht....
    So gerne würde ich ihm das alles abnehmen, es soll ihm doch gut gehen!!!
    Leider geht es nicht.


    Danke Linda- für Deine lieben Worte
    Deine Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Michi!


    Du schreibst immer so lieb und voller Herz. Danke!
    Ja, es ist eine schöne Vorstellung, dass Mami auf mein Päpelchen wartet und die beiden sich wiederhaben. Du hast es schon einmal so schön beschrieben, das ist ein schöner Trost!
    Päpelchen's Glaube und Hoffnung war es immer, dass er eines Tages wieder mit seiner geliebten Frau zusammensein wird...Er sagte mal zu mir, " Ich möchte noch ganz lange bei Dir sein, aber ich freue mich auch schon drauf, wenn ich eines Tages zu Mami gehen darf"!
    Daran muss ich oft denken in der letzten Zeit....


    und ja, eines Tages sind wir 3 wieder zusammen....Daran glaube ich auch, nur - wie wird es sein? Das kann uns keiner sagen....


    Es stimmt, ich bin froh, dass ich einen Partner habe, der dies alles mit mir trägt. Ich hätte die letzten 8 Monate nicht geschafft, wenn er nicht gewesen wäre....nicht nur das Ganze miteinander zu tragen, dass auch er sich so liebevoll ums Päpelchen kümmert, sondern auch das auffangen wenn man heim kommt. Dass man dann es sich einfach schön macht, eine leckeres Essen, ein guter Wein, miteinander reden und weinen. Das ist etwas sehr Wertvolles. Das weiss ich sehr zu schätzen.!


    Ich bin auch in der glücklichen Lage, dass ich eine sehr verständnisvolle Firma habe, die mich hat meine Stunden reduzieren lassen. so dass ich Zeit fürs Päpelchen habe und mit all den Dingen, die ich erledigen muss. Das würde ich in meinem Job in Vollzeit überhaupt nicht schaffen. Mal abgesehen von der seelischen Belastung. Man hätte mich spätestens nach ein paar Wochen von der Wand kratzen können.
    Und ich habe keine finanziellen Sorgen, auch wenn durch das weniger Arbeiten ja auch weniger Geld kommt. Ich habe in den letzten Jahren mir gute Rücklagen geschaffen, die ich jetzt zubrauchen kann. Auch meine Eltern hatten gut vorgesorgt.
    Das gibt mir jetzt ein gutes und sicheres Gefühl!


    Wie schön, dass Du gemeinsam mit Deiner Mami an den 102 ten Geburtstag Deines Papas gedacht hast. Ich freue mich zu lesen, dass Du Deine Mami noch so hast, dass die Dir soviel Halt gibt. Denn das ist für DICH sehr wichtig!


    Ich denke an Dich
    mit einer dicken :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,


    ich habe Deine Zeilen gelesen und muss so oft an euch denken.


    Ach Manuela ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Es ist so schön, dass Du so sehr für Dein Päpelchen da bist.


    Alles alles Liebe und Gute und viel Kraft und Energie will ich euch schicken.


    Liebe Grüße sendet


    Josef

  • Danke lieber Josef für Deine treues Dasein!


    :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    es ist so schön zu lesen, dass du die Stunden reduzieren konntest, ohne den Job zu verlieren. Auch die in "guten Zeiten" angesparten Rücklagen sind eine beruhigende Sicherheit. Nichts ist schlimmer, als in sowieso schon trostlosen Situationen auch noch finanzielle Sorgen zu haben. Als mein Mann so plötzlich verstarb, hatte ich nicht mal das Geld für die Verabschiedung. Wenn meine Mami nicht die Rechnung übernommen hätte, wäre ich vor einem großen Problem gestanden. Dann kamen noch Kreditraten und gesperrte Konten durch den Notar...
    Ich hatte damals aber auch das Glück, dass die Verwandten meinerseits von Blumenspenden abgesehen haben, um mir das Geld zum Leben zu geben. (Ich bat um Spenden für das Rote Kreuz und keine Blumen, da er eingeäschert wurde). Die Chefs meines Mannes gaben mir aus ihrem Privaten 500 Euro, um wenigstens die nächsten 2 Wochen überleben zu können....usw. Auf diese Weise kamen fast 2000 Euro zusammen, von denen ich lebte, bis alles wieder geklärt war.


    Deine Eltern haben ja auch vorgesorgt, somit kannst du dich wirklich so gut es geht auf dein geliebtes Päpelchen konzentrieren. Du kannst an seinem Bett sitzen, seine Hand halten und ihm alles sagen, was dich bedrückt, was dich traurig macht, oder dir Angst macht. Er hört es, er versteht deine Ängste und er umarmt dich. Mamis Seele beschützt dich und freut sich so sehr zu sehen, wie du dich um Päpelchen kümmerst. Sie strahlt über ihr hübsches Gesicht und ist auf ihre Kleine ganz furchtbar stolz. Sie ist stolz auf deine Stärke, auf deine Liebe und ist ganz glücklich.


    Ich nehme an, du wirst auch viel mit deiner Mami plaudern, oder? Ich rede so viel mit meinem Willi. Manchmal denk ich, jetzt ist er endlich erlöst von meiner unendlichen Quatscherei und nun quatsch ich weiter....ohne Rücksicht darauf, dass er doch in Frieden ruhen soll.... Wenn ich zu viel vor mich hin gequasselt hab, hat er einfach gegrinst und mich reden lassen. So stell ich mir das jetzt auch vor. Ich red ihn nieder und er lächelt.


    Liebe Manuela, deine Mami will nicht, dass du so fertig bist, aber sie versteht dich, weil ihr so eine tolle Familie seid.


    Irgendwann werden wir alle wieder richtig glücklich sein, und bis dahin müssen wir wohl versuchen, das beste aus unserem Leben zu machen. Ich persönlich warte nur manchmal oft auf die "Gebrauchsanweisung fürs normale Leben"... --- bloß sie kommt bei mir nicht an.


    Ich umarme dich fest und will dir auch gern meine Hand reichen zum gemeinsamen Erklimmen, des scheinbar unüberwindbaren Berges.


    Liebe Grüße
    deine Michi

  • Es muss wirklich ein schönes Gefühl sein, wenn man beim Heimkommen nicht in ein leeres Haus gehen muß.
    Ich hatte ja leider nie einen Partner hier bei mir.
    Liebe Manuela, es ist schön, dass Du so einen liebevollen Partner an Deiner Seite hast.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Michi!


    Es ist wunderbar zu lesen, wieviel Unterstützung Du bekommen hast. Wenn man aufeinmal alleine da steht und dann auch noch diese Sorgen hat, dann weiss man nicht mehr ein und aus. Wie wunderbar ist es dann, dass es noch Menschen gibt, die ohne viele Worte einfach da sind und einfach geben!
    Wenn es mehr solche Menschen geben würde, dann wäre die Welt um einiges reicher....
    Es gibt aber solche Menschen noch, die dies tun, es ist schön wenn man das Glück hat, diesen zu begegnen.
    Ich kann mir denken, dass es schlimm ist, wenn man zu dem grossen Schmerz den man hat, dann auch noch nicht weiss wie man über die Runden kommen soll....


    Ja, das stimmt, ich mit meiner Firma sehr dankbar, dass die Reduzierung der Stunden ohne Probleme möglich war. Es war der Vorschlag meines Chefs, damit ich einerseits genug Zeit fürs Päpelchen habe, aber dennoch im Job bleibe, der mich zu allem Kummer auch etwas ablenkt.
    Ich liebe meinen Job, er macht mir viel Spass und Freude. Ich fühle mich dort wohl und gehe gerne hin.....
    Das Schöne ist auch, dass ich mir die Zeit so einteilen kann wie ich es brauche.


    Meine Eltern haben immer fürs Alter vorgesorgt, sie haben aber auch ihr Leben genossen, tolle Reisen in die ganze Welt gemacht, aber nie vergessen, dass sie einmal im Alter Rücklagen haben müssen, zum einen, wenn sie ein Pflegefall werden - und auch für mich, damit ich eines Tages nicht diese Kosten tragen muss.
    Eine Pflegeheim ist bei uns sehr teuer, und es kommen ja auch noch andere Kosten dazu. Überall muss zugezahlt werden. Ich kann das alles sehr entspannt angehen, zum Glück.
    Meine Rücklagen reichen auch noch einige Zeit aus, so dass ich auch da keine Sorgen habe.
    Meine Eltern haben es mich gelehrt, immer Rücklagen zu haben. Ich kenne es nicht anders, als immer etwas auf der hohen Kante zu haben, die mal für Notfälle da sind, als sich immer auszugeben. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Denn nun ist dieser Notfall da....


    Ja, die Gebrauchsanweisung fürs normal Leben.....
    Wir haben nun ein anderes Leben
    und ich muss oft sagen, dass mir dieses Leben nicht sonderlich gefällt
    es ist ungewohnt für mich, ich kenne es so nicht.
    Mir fehlen 2 Menschen, die alles für mich waren. sie waren ja nicht nur meine Eltern, sie waren doch auch meine liebsten Freunde.
    Eine Lücke wurde gerissen, die keiner mehr schliessen kann.


    Neue Bindungen knüpfen, das sagt mein Therapeuth
    mag theoretisch ein guter Gedanke sein
    aber praktisch?
    Sie ersetzen niemals das, was ich verloren habe
    und die Wohnung meiner Eltern, sie wird immer leer sein ohne die beiden


    :33:


    Danke liebe Michi
    Deine Manuela mit einer festen :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Susanne!


    Ja, das stimmt. Es sit schön wenn man nach Hause kommt und es ist jemand da, der einen auffängt.
    tröstet, und auch spürt, dass ich Kummer habe...


    Gestern abend bin ich nach der Arbeit noch zu Päpelchen gefahren, es war wieder so schwer und schlimm für mich, zu sehen wie unendlich schwach er ist, dass gar nichts mehr geht.
    Ich kam heim, mein Freund hatte den Tisch gedeckt, das Essen war fertig, das Glas Sekt auf Eis stand parat, und er hat mich erstmal einfach nur in den Arm genommen. Es hat gut getan nach diesem schweren Tag....
    Es hilft. Ich wüsste nicht wie ich das alles alleine hätte schaffen können.


    Es tut gut, und ich bin froh, dass er an meiner Seite ist.
    Ich weiss das auch sehr zu schätzen!


    Ich denke an Dich liebe Susanne
    Deine Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    ja den Platz, der leer wurde, wird von niemanden mehr befüllt werden können. Wir sollten dankbar sein, für die Zeit, die wir mit unseren Lieben verbringen durften. Das mag schon alles stimmen, aber das lindert den wahnsinnigen Schmerz in keiner Weise. Ich kann dich so gut verstehen. Diese Endgültigkeit macht mir am meisten zu schaffen. Es sollte doch immer für alles eine Lösung geben in unserer lösungsorientierten Gesellschaft. Aber eine Lösung für unsere Trauer kann uns niemand anbieten. Wir versinken in unseren Schmerz und werden wenn wir Glück haben, von lieben Menschen im direkten Umfeld am untergehen gehindert. Das Leben ist wirklich nicht fair. Was haben wir bloß für Schuld auf uns geladen, dass wir so gestraft werden? Das frage ich mich immer und immer wieder. Sind es Schulden aus dem vorigen Leben, aus dem aktuellen? Bin ich wirklich ein so schlechter Mensch? Liebe Manuela, ich hoffe so sehr, dass wir es irgend wann schaffen können, ein halbwegs normales Leben zu führen, wo wir mit einem Lächeln an unsere Vorangegangenen denken können, über sie sprechen können. Wo nicht sofort eine Eisenkralle sich um Herz und Magen legt, wenn wir an sie denken, wo wir nicht in einen Heulkrampf verfallen, wenn sie vor unserem geistigen Auge erscheinen. Ich wünsche dir so sehr, dass du bald wieder lächeln kannst, dass du mit der Situtaion umgehen kannst, ohne daran zu zerbrechen. Ich freu mich so für dich, dass du einen Partner an deiner Seite hast, der dir hilft. Ich weiß doch wie wichtig das ist.


    Therapeuten sind wohl eine wichtige Institution. Ich hoffe, du kannst dort die Hilfe finden, die du brauchst. Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute dafür.
    Ich schick dir eine feste :30:


    Ich denk so viel an dich.


    Ganz liebe Grüße
    Michi

  • Hallo Manu,


    wie geht es Dir und DEinem päpelchen?
    Ich hoffe, ihr schafft die Tage irgendwie.
    Kann heute nicht so viel schreiben.
    Wollte euch aber einen kleinen Gruß hinterlassen.


    :24: