Ich bin wie betäubt

  • Meine Lieben....


    von hier gibt es nichts Neues, alles unverändert....
    unverändert schwer
    am Samstag war Päpelchen recht "wach", die Augen gingen ganz weit auf, da schaute er uns immer ganz gross an, der Blick ging von rechts nach links, er reagierte mich Blicken auf unsere Schritte...die Lippen bewegten sich, er will uns was sagen, aber es kommt eben nichts mehr....
    das ist einfach nur schlimm!!!
    Gerade mein Päpelchen, der immer so gerne und so schön erzählen konnte!
    Am Sonntag ging dann wieder gar nichts mehr, die Augen gingen gar nicht auf....


    Es ist schwer, damit klar zu kommen
    ich bekomme das alles gerade mal gar nicht auf die Reihe
    Im Moment habe ich noch nicht mal die Kraft zu weinen.....
    in mir ist alles leer.....


    Aber ich funktioniere eben dennoch weiter, mache meinen Job, meinen Haushalt....
    aber 2 Leute zurückrufen, die mir auf den AB gesprochen habe, das bekomme ich nicht auf die Reihe
    dazu fehlt mir die Kraft.....


    :24: Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Ach Manu,


    ich weiß immer gar nicht so was ich Dir sagen oder wünschen soll.
    Natürlich ist es schön, dass Dein päpelchen noch bei Dir ist.
    Andererseits das WIE er bei Dir ist, ist nicht so schön.
    Und manchmal fragt man sich woher er noch die Kraft nimmt oder wie lange ihr das noch schafft.


    Lass Dich einmal drücken.

  • Hallo Liebe Manuela!


    mir fehlen einfach die Worte, deine Liebe die so groß spürbar ist durch die zeilen, ist sehr berührend
    bringt mich immer mehr zum nachdenken
    Die Liebe zu deinen Eltern ist mir sowas von bekannt
    als mein Vater vor 4wochen so krank war, war mein erster gedanke : Bitte nicht jetzt das steh ich ned durch!
    wenn ich bei deinen beiträgen lese, fliesen mir die tränen, deine Liebe zu deinem Päpelchen berührt mich sehr


    ich wünsche Euch und vorallem Dir, viiiiiiiele (auch wen es kurze sind) Liebevolle Momente


    in liebe maki

  • Liebe Manuela,
    es gibt Situationen, da kann man gar nichts dazu sagen. Du tust mir so unendlich leid. Deine spürbare Liebe, deine Stärke für dein Päpelchen. Er will dich nicht allein lassen,drum kämpft er wahrscheinlich mit übermenschlichen Kräften gegen die Erlösung an. Ihr liebt euch so sehr, dass ihr gegenseitig nicht loslassen könnt. Oh wie ich dich verstehe. Hatte ja eine sehr ähnliche Situation mit meinem Vati vor 25 Jahren. Vergessen kann man das niemals. Wir hatten auch eine sehr innige Beziehung zueinander.


    Ich wünsche dir viel Kraft, schick dir ein großes Energiepaket. Lass dich sanft :24: und trösten.


    BIn im Gedanken sehr viel bei dir.


    Liebe Grüße
    Michi

  • :2: ihr Lieben!


    Ich weiss, dass man oft nicht viel sagen kann, dass oft die Worte fehlen....
    Eure mitfühlenden Worte tun mir trotzdem gut....!


    Ich weiss manchmal gar nicht woher ich diese ganze Kraft herhole....sie ist irgendwie da.
    Es ist mir sehr wichtig fürs Päpelchen da zu sein, auch wenn es mal nur eine halbe Stunde ist, so gehe ich jeden Tag zu ihm. Wenn ich arbeite, dann fahre ich danach noch hin. Er soll einfach spüren, dass er nicht alleine ist, dass ich da bin.
    Ich würde mir niemals verzeihen, wenn ich an einem Abend nicht hingefahren bin, nur weil ich zu müde war, und er würde in dieser Nacht sterben....
    das würde ich mir immer vorwerfen....


    Es gab Abende wo ich nicht da war, aber da war ich beruflich weg oder ich musste abends länger arbeiten, denn um acht Uhr abends kann ich nicht mehr so gut im Heim auftauchen, da schlafen sie alle und ich störe den Ablauf.


    Natürlich ist es schwer, zumal es ja keine Besuche sind, wo man sich unterhalten kann. Aber ich weiss, dass er spürt, dass sein Töchterchen da ist und das alleine zählt!


    Danke, dass es Euch gibt!
    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    es ist unglaublich wo man seine letzten Reserven hervorholt um sie zu mobilisieren. Du musst auf dich aufpassen. Ich fürchte, dass dein Zusammenbruch "danach" kommt. Man kann halt nicht immer nur stark sein, manchmal muss man auch nachgeben,-- sich selbst gegenüber. Tu dir auch mal was gutes. Dein Päpelchen ist mit dir im Herzen unendlich verbunden. Eure Liebe kann nicht getrennt werden. Er wird immer auf sein Mädchen aufpassen, er wird immer für sein Mädchen da sein. Er will aber bestimmt nicht, dass du so furchtbar leidest. Es ist so schwer, jemanden in deiner Situation einen guten Rat zu geben, aber bitte achte auf dich. Du bist nun auch nur ein Mensch und keine Maschine.


    Ich mach mir Sorgen um dich. Denke sehr viel an dich. Da kommen auch viele eigene Erinnerungen wieder hervor..... Die Liebe, die wir von unseren Eltern bekommen ist absolut einzigartig.
    Ohne diese Liebe könnten wir nicht existieren. Und doch muss diese Liebe einmal getrennt werden, das ist so furchtbar.


    Ich wünsch dir, dass du ein wenig Zeit für dich selbst findest, damit dir nichts geschieht, denn das will Päpelchen auf keinen Fall.


    Sei ganz lieb umarmt und getröstet
    Michi

  • :2: liebe Linda und Michi....


    es ist so schön zu wissen, dass man hier einfach schreiben kann....Dinge einfach raus lassen kann....


    Das ist unendlich wertvoll und so kostbar. DANKE!


    Manchmal denke ich oder habe ich auch Angst, ich gehe Euch auf die Nerven, weil ich mich zuviel wiederhole oder vielleicht zuviel jammere....
    das tut mir dann leid, denn ich möchte dieses Gefühl nicht in Euch erwecken....


    Es gibt einfach die Momente bei mir, wo mir Dinge durch den Kopf gehen, mich so sehr beschäftigen und auch quälen, die einfach "raus" müssen....und dann fange ich an zu schreiben...


    Später überlege ich dann, ob ich nicht ähnliches schon mal geschrieben habe, ob ich mich wiederhole, ob ich Euch nerve oder ob ich zuviel jammere....denn das will ich nicht....


    Im Moment bin ich gerade sehr nachdenklich....und melancholisch....( weiss gerade noch nicht mal ob ich das Wort richtig geschrieben habe....)....ich glaube, bin etwas zu müde für komplizierte Worte.... :huh:


    Heute, als ich bei Päpelchen war, war er sehr teils sehr "wach"...als ich kam, hat er mich angestrahlt und angelächelt...
    Es war wie ein kleines Wunder....


    Ja, wenn es diese Wunder wirklich gäbe....Ich gäbe alles dafür!


    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Die Liebe, die wir von unseren Eltern bekommen ist absolut einzigartig.
    Ohne diese Liebe könnten wir nicht existieren. Und doch muss diese Liebe einmal getrennt werden, das ist so furchtbar.

    Meine liebe Michi...


    da hast Du genau das Treffende geschrieben! :2: :24:
    Nicht jeder hatte oder hat das Glück solche Eltern zu haben..........
    Ich kann für mich sagen, dass ich dieses Glück hatte und habe....


    Und dafür bin ich unendlich dankbar....


    Doch....das verloren zu haben und zu verlieren, das zerreisst mir das Herz in tausend Stücke...


    Auch wenn ich mein eigenes Leben hatte, mein Leben mit Freunden, Partnern und Jobs, so waren sie immer ein grosser Part meines Lebens, ich wollte immer, dass sie daran teil haben...und sie haben immer daran Anteil genommen, egal wie es verlaufen ist. Ich konnte über alles mit ihnen reden....das fehlt soooo sehr...
    Sie waren einfach da...
    DAS ist nun weg....
    Sie können nicht mehr teil nehmen, sie können sich nicht mehr mit mir freuen....stolz sein auf mich...
    Dieses schreckliche NIE MEHR macht mich fertig.....
    total fertig...


    :33:
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela!


    Mach dir Mal keine Gedanken, ob du schon Mal was gesagt hast od. ob du zu viel jammerst!!! Lass deine Gefühle einfach raus. Das wäre nicht fein, wenn man beim Schreiben überlegen muss, kann ich das schreiben, ist es zu oft od. zu viel. O.k.??


    Ach wie schön, endlich wieder ein Anlächeln und Anstrahlen von deinem Päpelchen. Du siehst, wie gut du ihm tust!!


    Kann dich so gut verstehen, dass dieses schreckliche "NIE MEHR" dich fertig macht. :13: :13:


    Einen lieben Gruß an dich


    Linda

  • Heute, als ich bei Päpelchen war, war er sehr teils sehr "wach"...als ich kam, hat er mich angestrahlt und angelächelt...
    Es war wie ein kleines Wunder....



    Ja Manu, auf so ein Wunder habe ich auch immer gehofft.
    Zur Zeit bin ich auch mal wieder oft sehr traurig.


    Ich wünsche die Kraft, so lange für Deinen Papa da zu sein, wie er Dich braucht :24: .

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Manuela,
    mach dir mal bloß keine Gedanken, dass du dich wiederholst, oder nervst. Du, die uns alle immer auffängt, mit so viel Gefühl und Zuspruch. Lass dich doch auch mal trösten und in den Arm nehmen, dir ein wenig Mut zusprechen.


    Der Schmerz, den du empfinden musst, ist so heftig, weil so viel Liebe bei euch ist. Liebe und Schmerz liegen so nahe beieinander. Ich war manchmal so glücklich, wenn ich bei Willi im Arm liegen konnte, dass mir die Tränen der Liebe hochkamen. Er hat mich dann festgehalten, meine Tränen getrocknet, und mir versprochen mich niemals alleine zu lassen. Und jetzt ist er doch weg :13:
    Deine Eltern und du hattet ein unglaublich intennsives liebevolles Verhältnis, genau darum ist der Schmerz so groß, dass du meinst, daran zu zerbrechen. Den Schmerz kann dir niemand nehmen liebe Manuela, denk an die vielen wunderschönen Jahre, die ihr gemeinsam in Liebe und Harmonie verbringen durftet. Unsere Zeit hier ist ja ein Geschenk heißt es immer..... Du hast dein Geschenk der Liebe leben dürfen. Nun musst du stark sein, dein Päpelchen deiner lieben Mama übergeben. Mama wartet auf ihn, er wartet auf sie, Päpelchen will aber auch dich nicht so traurig zurück lassen. Er strahlt dich an, ja das ist wie ein Wunder. Ich wünsche dir, dass du noch viele schöne Wunder erleben darfst, ich wünsche aber auch deinem Päpelchen, dass er schmerzlos zu deiner Mami gehen darf um mit ihr gemeinsam in die Ewigkeit einzugehen. Denn du weißt doch: irgendwann werdet ihr alle wieder glücklich zusammen sein. Du musst einfach dran glauben, das erleichtert manchmal auch das loslassen. Du willst doch, dass es ihm gut geht. Aber ich versteh dich ja so gut, hab ich doch selber meinen Vati nicht gehen lassen können.... Da wären wir wieder beim Thema: Anderen Ratschläge zu geben, ist immer leichter, als selbst nach den Ratschlägen zu leben. Zu wissen und zu machen....das sind 2 unterschiedliche paar Schuhe.....


    Ich wünsch dir trotzdem ganz viel Kraft. Bitte achte auf dich. Päpelchen braucht dich, er ist so stolz auf dich. Drum kann er auch so strahlen.....


    Lass dich ganz lieb :24: und :30:


    bin im Gedanken so viel bei dir...


    Liebe Grüße
    Michi

  • Danke meine lieben Mädels für Eure Worte....sie haben mir unglaublich gut getan..... :2:


    Ja, das mit der Liebe und dem Schmerz...das stimmt sehr.


    Solange es Liebe gibt wird es auch den Schmerz geben, eines ist ohne das andere nicht zu haben.....


    Das ist doch so, oder???


    Wir hatten ein sehr inniges Verhältnis, das stimmt, und das macht es nun so schwer. Das Loslassen und das Verlieren, was nun so in der Türe steht. Ich habe die Bilder vor Augen wie alles noch so schön war....
    Wenn wir abends oft zusammen sassen, erzählten, zusammen was essen konnten, den Wein und den Gin Tonic tranken, lachten und uns freuten, dass wir zusammen sein konnten...., dass keiner fehlte
    Wenn einer krank war, dann waren die 2 anderen da
    bangten, hofften und dann waren dann froh und dankbar, dass es keine Lücke gab....


    Dann kam der 29.6.07. Mami wachte morgens nicht mehr auf, obwohl sie abends ohne Anzeichen dafür zu Bett ging....


    Es brach ein Welt zusammen fürs Päpelchen und mich, Mami nicht mehr da.Einfach weg von der einen auf die andere Sekunde.
    Wie kann das sein? Es war hart für uns, eine ganz ganz schlimme Zeit.
    Dass wir uns noch hatten, hat uns in vielen schweren Momenten geholfen, uns Kraft gegeben....


    Wir mussten unser Leben neu gestalten. Alles war anders, es fehlte uns ein so überaus wichtiger Mensch, jeden Tag aufs Neue....
    meine Mami
    Päpelchens Frau nach fast 60 gemeinsamen Jahren....


    Wir haben es irgendwie hinbekommen dieses neue Leben anzunehmen, damit klar zu kommen, denn wir hatten ja uns noch....Päpelchen hat mal gesagt " der liebe Gott holt den zuerst, der einen so grossen Verlust am wenigstens tragen kann"...


    Es stimmt, denn Mami wäre daran komplett zerbrochen, wenn einer von uns der erste gewesen wäre.....


    Dann kam der 18.6.10....., der nun noch mehr verändert hat....
    Ich verliere nun auch mein Päpelchen, nicht so plötzlich, sondern jeden Tag ein bisschen mehr.....


    Was schlimmer ist, kann ich nicht sagen.....Es ist beides gnadenlos brutal...Denn ich bin nun irgendwie ohne Halt der Eltern
    wie ein kleines Vögelchen, was aus dem Nest gefallen ist.....


    Es gibt mir schon Trost, dass Mami aufs Päpelchen wartet, die beiden werden wieder vereint sein.....
    ich glaube daran, und ich hoffe, dass es auch wirklich so sein wird....


    Eines Tages werden wir 3 auch wieder zusammen sein.....auch das gibt mir Trost und Hoffnung.....


    In die Wohnung meiner Eltern zu fahren, ist schwer für mich. Es ist mein zu Hause, dort habe ich sehr glückliche Jahre meiner Kindheit und Jugend verbracht. Dort ist meine Heimat...
    Aber es ist so leer dort, so ruhig, da wartet keiner mehr auf mich...


    Das macht mich traurig, unendlich traurig....


    sie fehlen mir unendlich...
    auch das Telefon...
    keiner von beiden ruft mehr an
    und fragt
    Wie war Dein Tag?


    Ich vermisse beide so sehr....




    :33:
    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela.
    Ich vermisse mittlerweile schon so einige Menschen.
    Aber Mama fehlt mir am meisten. Papa auch, aber halt anders.
    Es war ja bei mir umgekehrt. Papa starb ganz plötzlich im Urlaub und Mama ging Stück für Stück von mir.
    Kann nciht sagen, was schlimmer war.


    Die Trauer verbindet uns hier. So hat das Elend auch noch was Gutes :24: .

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Manuela,
    schon lange habe ich nicht mehr geschrieben, bitte verzeih mir. Aber es vergeht kein Tag an dem ich nicht an dich denke!!
    Oft sitze ich hier und überlege, was schreibst du, wie kannst du trösten?
    Ich kann mich den Lieben hier im Forum nur anschliessen, du jammerst nicht!!! Du teilst dich mit und ich finde das du das sehr tapfer machst.


    Aber auch ich mache mir langsam sehr grosse Sorgen um dich. Du musst dir Kraftreserven schaffen für den Tag X. Dein Päpelchen möchte dich bestimmt nicht am Boden sehen und wir auch nicht.
    Sagt sich so leicht, wirst du denken, nein macht es nicht. Ich bin sehr gläubig und ich habe die Hoffnug das wir uns alle auch nach dem irdischen Leben wieder sehen. Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Anfang.


    Und selbst wenn es nicht so sein sollte, werden wir in ein Nichts vergehen aber ohne Schmerzen und Sorgen. Es ist vieleicht schon wieder mal Unsinn was ich schreibe aber es sind meine Empfindungen.



    Liebe Manuela, meine Gedanken sind bei dir, jeden Tag.


    Lass dich in die Arme nehmen


    Dein Heinz Dieter

  • Liebe Manuela!
    Mir geht es genauso,ich möchte dir so gerne irgend was schönes,etwas tröstliches schreiben.Aber was? mir fehlen oft die Worte.Ich lese immer deine Beiträge,bewundere deine Kraft(wo nimmst du die nur her?).Klar,man wünscht es sich,den Lieben (Mutter,Vater usw.) nicht ohne Abschied gehen lassen zu müssen.Aber wenn man seinen Liebsten-so wie du deinem Päpelchen-jeden Tag mit dem Gedanken verlassen muss,seh ich dich bitte morgen noch mal?Ich bewundere dich wirklich,denn ich erlebe es ja auch täglich in meinem Dienstalltag.
    Aber du hast auch irgendwie recht.Der liebe Gott holt den zuerst der den Schmerz am wenigsten ertragen kann.
    Ich hoffe du hast ein angenehmes Wochenende bei deinem Päpelchen.Genieße dann den Abend,da würde sich dein Päpelchen drüber freuen.Er ist ja in seinen Gedanken bei euch.Denk nur nicht,das er nicht genau hört was du ihm erzählst.Na,und das ist doch auch gut zu wissen,das er in gewisser Weise an deinem Leben noch teilhat.
    Ich werde die nächsten Tage mit Nachtdienst (mal wieder :wacko: ) verbringen.
    Liebe Grüße :30:
    Deine Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Manuela,
    wie viel Trost will ich dir spenden, wie wenig kann ich dir bieten. Du bist so eine starke Frau, so ein liebevoller Mensch, mit so viel Liebe im Herzen auch für eigentlich fremde Menschen. Ich bin mir sicher, dass du auf Grund deiner besonderen Liebe eine Stufe übersprigst in Richung Ewigkeit. So viel gutes das du in dir vereinst, muss vom lieben Gott auch besonders belohnt werden denke ich.


    Ja, die stärksten bleiben über..... Das ist kein Trost. Man wartet schon fast: was kommt denn als nächstes. Was glaubt ihr denn da oben, dass ihr mir noch antun könnt...??!?
    Und immer geht es weiter. Man geht wieder gestärkt aus einer schlimmen Situation heraus, weil man viel Erfahrung machen durfte.


    Genieße jeden Augenblick mit deinem Päpelchen, wie Karla schon sagt: Erzähl ihm alles, er kriegt alles mit und dir tut es auch gut. Quassle ihn nieder. Deine Mami ist bei euch in eurer Runde dabei. Sie ist so stolz auf ihr kleines Mädchen. Sie freut sich schon so auf Päpelchen, siehst du ihre lächelnden Augen? Sie umarmt dich und schickt dir Kraft, das furchtbare scheibchenweise Abschiednehmen zu verkraften, ohne selbst daran zu zerbrechen. Man kann nicht sagen, was das schlimmere ist: Mamas schneller Tod oder Päpelchens langsamer Abschied..... Mädel, du brauchst ganz viel Energie, also such dir kleine Zeitfenster für dich mit Schaumbad, Massage von deinem Liebsten oder auch Nase bohren, wenns hilft, dann tu es. Meditiere, stricke oder starr Löcher in die Luft. Mach dir was gutes um gewappnet zu sein, wenn der für dich schlimmste Moment kommt. Du darfst jetzt nicht zusammen klappen.


    Dein Schmerz ist so groß und ich kann dir kein Stück davon abnehmen, dabei würd ich es so gern. Lass dich ganz lieb :30: . Du weißt: Hier sind alle für dich da, jederzeit.


    Ganz liebe Grüße
    Michi