• Die meisten hier schreiben, dass sie nicht oder nur wenig schlafen können. Das geht mir auch so, schon sehr lange Zeit.


    Allerdings, wenn ich frei habe, kann ich schlafen 😮, bis zu 10 Stunden sind keine Seltenheit.

    Unter der Woche habe ich MĂŒhe, in den Schlaf zu kommen ( speziell in der Nacht zu Montag oder wenn etwas Besonderes ansteht). Irgendwie baut sich da Druck auf, einschlafen zu mĂŒssen und genug Schlaf zu kriegen, um morgens fit zu sein.


    Ich habe schon viele Mittel, auch Hausmittel, ausprobiert, aber die freiverkĂ€uflichen wirken nicht ( Lasea, Melatonin, Neurexan usw.) und mit anderen habe ich starken Überhang. Das richtige war noch nicht dabei. Ich kann auch nicht stĂ€ndig beim Arzt nach etwas Neuem fragen.

    Habt ihr Tipps???

    Ich möchte einfach nur morgens erholt aufwachen. 8)

  • Liebe Ute,


    Ich nehme wirklich nur in 'NotfÀllen' mal eine Zopiclon.


    Diesen ganzen naturheitlichen Mist habe ich schon vor Monaten in die Tonne gekloppt... es gibt Menschen, die schwören drauf, zu denen gehöre ich nicht đŸ€·â€â™€ïž



    In den vergangenen Monaten war 'Verarbeitung des Verlusts' der SchlĂŒssel zum Schlaf. Ich setze mich aktiv - wenn man das rumsitzen zu Hause und Durchleben der vergangenen Monate denn aktiv nennen kann - mit dem Verlust auseinander.


    Ich weiss nicht, ob es dann einfach nur die Erdchöpfung ist, die mich schlafen lÀsst oder wirklich der Weg raus aus der Trauer....


    Viel Kraft fĂŒr Dich!! U d fĂŒr uns alle!!!!

  • Liebe Sumazo,


    Danke fĂŒr deine Antwort.

    Ich habe Eszopiclon probiert. Weiß jetzt nicht, worin der Unterschied zu Zopiclon ist.

    Ich habe zwar gut geschlafen, fĂŒhlte mich aber am Tag danach, als hĂ€tte ich durchgemacht.

    Egal, wie erschöpft ich manchmal bin, ich kann dann auch ohne Tablette nicht schlafen. Selbst ausgiebiger Sport bringt nichts.

    Direkt nach dem Verlust konnte ich es mir noch erklÀren. Das Gedankenkarussell hat mich wach gehalten. Jetzt kommen auch noch oft Gedanken hoch, aber ich lese vor dem Einschlafen Kitschromane ( extra nichts, was aufregt), und trotzdem habe ich diese Extreme.

    Am Wochenende schlafe ich furchtbar lang und fĂŒhle mich trotzdem nicht fit. Es ist wie verhext.

  • Liebe Ute,


    Dein Körper holt dann, den versĂ€umten Schlaf auf, natĂŒrlich kann das kein erholsamer Schlaf sein.


    Leider fĂ€llt mir auch kein guter Rat fĂŒr Dich ein, wie Du unter der Woche in den Schlaf finden könntest. Ich kenne diese schlaflosen NĂ€chte auch, wenn einem Gedanken und GefĂŒhle umtreiben...


    FĂŒr Entspannungstechniken ist man auch nicht in der Lage, weil die Konzentration dafĂŒr fehlt.


    Alles Liebe Pia đŸ„€

  • Danke Pia.


    Genau. Entspannungstechniken bringen mir auch nichts.

    Diese ganzen RatschlĂ€ge ... komplett abdunkeln, kĂŒhl schlafen, keine Elektronik im Schlafzimmer ... beherzige ich. Milch mit Honig, Schlaftee hab ich auch versucht, aber dann muss ich nachts raus. Auch blöd.

    :(

  • Liebe Ute - da in beiden Medis das Wort Zopiclon enthalten ist vermute ich mal die sind identisch đŸ€·â€â™€ïž


    Also mein Körper ist auch nach 9 Monaten noch weit hinter meiner AgilitĂ€t am Hinterherhecheln. Es gibt Tage und ja auch schon Wochen, da fĂŒhle ich mich fast schon wieder wie die 'alte' - und dann - da kann ich schon fast die Uhr nachstellen - PĂ€ng - und das große schwarze Loch geht wieder auf ...


    Das Leben ermĂŒdet mich derzeit... die Problemchen von andern ringen mir ein mĂŒdes LĂ€cheln ab und ich denke dann ''Uh jaa - wie gerne wĂŒrde ich mich jetzt auch mit der Farbe von irgendeiner fucking Badfliese beschĂ€ftigen...'' und dann krieg ich auch gleich wieder ein schlechtes Gewissen, denn sie meinen es ja wirklich nur gut und möchten mich ja auch an ihrem Leben 'mitleben' lassen....


    Und dann denke ich: ''Oh Mann - ich möchte auch wieder ein Leben bitte...''


    Und so dreht sich das Karussell des Lebens immer weiter und wir mĂŒssen lernen wieder aufzuspringen oder halt eben nicht....


    Liebe GrĂŒĂŸe đŸŒŸđŸ’«â­ Susanne

  • Liebe Sumazo,

    mein Verlust war vor ĂŒber 5 Jahren.

    Da stelle ich nicht so den Zusammenhang her, da es nach ca. 2 Jahren besser mit dem Schlafen ging.

    Aber wer weiß, was das Unterbewusstsein so treibt.


    Du bringst es auf den Punkt. Die Probleme der anderen sind nichtig, wenn es einem selbst nicht gut geht. Alles ist gerade irgendwie zu viel, zu anstrengend, zu laut, zu hell ...

    Mich nervt manchmal schon das Klingeln des Telefons.

    Heute konnte ich ausschlafen und bin trotzdem furchtbar erschöpft. Meine Augen sehen aus, als wÀre ich betrunken und bekifft.

    Ich sehne mich auch nach einem wieder normalen Leben.


    FĂŒhl dich verstanden :24: