Posts by Sumazo

    Liebe Corinna,


    mein aufrichtiges Mitgefühl zu deinem Verlust !


    Mir fehlen wirklich die Worte.

    Es tut mit sehr leid!


    Pragmatisch wie ich bin:

    Gibt es nicht die Möglichkeit evtl. über die KK Haushaltshilfe zu beantragen, um dir ein wenig Entlastung zu bringen?


    Ich kann mir wahrscheinlich nicht mal annähernd vorstellen, was bei Euch derzeit alles auf Euch einbricht.


    Viel viel Kraft !


    Lg Susanne

    Liebe Carmen,

    lass Dich nicht beirren und / oder verrückt machen.

    Ich finde mittlerweile es geht doch auch irgendwie beides: man kann versuchen neue Wege einzuschlagen und trotzdem seinen Lieblingsmensch vermissen wie die Hölle !

    Liebe Grüße Susanne

    Liebe Stephanie - danke für die Blumen - wenn ich so schreibe, hört sich das vielleicht für andere immer so 'locker flockig' an. Ist es aber mitnichten...


    Ich habe lange gebraucht um einen für mich gangbaren Weg zu finden - und ich suche manchmal immer noch....


    Für mich ist es wichtig, dass ich mit mir selbst im Reinen bin.

    Dazu gehört leider der sauschwere Prozess zu realisieren, dass DER EINE über alles geliebte Mensch fort ist (fort aus dieser Welt - ich bin ja nach wie vor der Überzeugung, dass wir uns wieder sehen.)


    Also hatte ich die Wahl: Entweder versinke ich in dieser Trauer und gebe mich auf und warte darauf, dass wir uns wiedersehen.

    Oder: Ich krieg meinen Hintern wieder hoch -- mache mir Gedanken, wie es jetzt alleine weiter gehen kann (bzw. MUSS), mache Pläne (die meisten werden wohl nie umgesetzt - weil der Lottogewinn sich irgendwie nicht einstellen will), setze mich aber weiter mit meinem Verlust auseinander, ich weine (nicht mehr in der Häufigkeit wie vor einem Jahr, aber ich unterdrücke nichts), ich schreibe weiter mein Trauertagebuch. Und siehe da, schaue ich mir die ersten Einträge an und vergleiche es mit den letzten sieht man alleine schon an meiner Schrift die Veränderung - am Anfang schrieb ich 'klein' und ohne 'Schwung', ich war inhaltlich nur am jammern und tat mir selbst ganz furchtbar leid (was gut war, schließlich war und ist es immer noch eine Katastrophe, was uns passiert ist), aber seit Anfang des Jahres wurde meine Schrift 'größer', der Inhalt meiner Texte beschäftigt sich nun mehr mit mir selbst, aber auch mit meinem sozialen und privaten Umfeld. Das freut mich, denn zeigt es mir, ich lege diesen Egoismus langsam ab, dieser Egoismus, der in den ersten Monaten unentbehrlich war um einfach zu überleben, der mir persönlich sehr gegen den Strich ging, denn das war eine Eigenschaft, die in Maßen durchaus okay ist, aber für mich war es einfach 'to much'. Denn viel zu schnell kippt diese Eigenschaft in Gleichgültigkeit gegenüber der 'Umwelt'....


    Ich schrieb es schon bei RoundAn - man kann nichts erzwingen. Jeder Trauernde muss seinen eigenen Weg finden.

    Und das wünsche ich uns allen.

    Einen Weg zu finden um das Leben erträglich zu finden und vielleicht auch wieder (Lebens-)Freude empfinden zu können!

    Lg Susanne

    Ihr Lieben !

    Seid doch bitte bitte nicht so hart zu euch selbst !

    Liebe Anja - stark, dass Du versuchst auszubrechen !

    Man kann aber ''gute'' Gefühle nicht erzwingen!

    Es ist mehr ein 'herantasten', ich weiss aus eigener Erfahrung: man hat gerne eine gewisse 'Erwartungshaltung'.

    Lass Dich bitte nicht entmutigen ! Bei Dir kommen derzeit zum Verlust von Roman auch noch der schwere Verlust Deiner Freundin dazu - auch das muss irgendwie 'verarbeitet' werden..

    Kluge Worte von einer nicht ganz so klugen Frau (also manchmal....)

    Ich drücke Dich ganz feste !

    Lg Susanne

    Das habe ich einfach nicht erwartet!

    .... UND AUCH NICHT VERDIENT !!!!


    Liebe Anja,


    es tut mir in der Seele weh, wie Dich die Vergangenheit derzeit beschäftigt und im Griff zu haben scheint!


    Ich drück Dich erstmal!


    Es ist schlimm, wie manche Menschen ihr wahres Gesicht präsentieren und vor allem wann....


    ... aber versuch diese, wenn auch unschöne Erkenntnis, zu nutzen (ich bin da ja wie ein Elefant, der niemals was vergisst), es kommt der Tag, an dem alles wieder ein wenig Sinn ergibt.


    An diesem Tag wird es Dir SUPER gehen und diesen 'anderen' Menschen eben nicht...


    Ein ehemaliger Kollege hatte da immer einen schönen Spruch: "Man trifft sich immer zweimal im Leben....''


    Mir hilft ein Boxsack für den Abbau solcher ungeliebter Gefühle ungemein....


    Lg Susanne


    Ihr Lieben Alle,


    ein weiterer Monat ist vorbei und es drängt mich zu berichten:


    Ich schreibe ja immer noch mein Trauertagebuch (also eigentlich schreibe ich One Way mit Jan). Seit gut zwei Wochen geht's mir (welch Überraschung), mal wieder nicht so gut. Dies schlägt sich dann auch in den vermehrten Einträgen im Tagebuch nieder, ABER:


    Vorletzten Samstag (beim Schreiben), brach es plötzlich aus mir heraus: WAS bitteschön kann ich tun, damit es mir mal langsam wieder besser geht? Erster Ansatz: Ich brauche Platz und Luft. Im Kleiderschrank stehen noch diverse Lego Technik Sachen - natürlich aufgebaut. Erkenntnis in der Sekunde als ich nach Platz und Luft jammerte: "Himmelherrgott - dann schaff Dir doch Platz, jammere nicht rum, sondern bau den Krempel auseinander, verpack's in Tüten und verkauf's um die Vorweihnachtszeit !"


    Am nächsten Tag mittags habe ich das erste Teil in drei Stunden mühselig auseinander genommen. Ich hab's mir schlimmer vorgestellt (speziell die Erinnerungen an schöne Winterabende mit meinem geliebten Herzensmenschen, der diese Dinge mit einer solchen Akribie und leuchtenden Augen und Freude zusammen gebaut hat), aber spätestens mit Beginn von Stunde 3, nämlich genau ab dem Zeitpunkt, wo ich dachte, gleich fallen mir die Fingerspitzen ab, wurde die Erinnerung von dem Wunsch nach dem Ende dieser leidseligen 'Rückwärtspuzzelei' abgelöst!


    Also was ich damit eigentlich loswerden will: Die Erinnerung und die Liebe an den einen geliebten Menschen sitzt nicht in irgendeinem Gegenstand, sondern auf der linken Seite eurer Brust ♥️.


    DAS wird auch immer so bleiben, aber für mich wird es Zeit für Veränderung. Zwar erstmal nur im Kleinen (weil die Sachen von denen ich sprach, stehen ja nun schon seit gut einem Jahr 'versteckt' im Kleiderschrank, ein ganz anderes Kaliber sind die Sachen, die in der Wohnzimmervitrine stehen), aber ich brauche jetzt eine - MEINE - Richtung....

    Und es ist ein kleiner Anfang.


    Das wollte ich mal berichten.


    Bleibt stark !


    💫⭐🌟 Susanne

    Ihr Lieben,


    auch ich bekam dies zu hören, wenn die Beerdigung gelaufen wäre, würde es besser...


    Toller Witz !


    Nach nun fast 14 Monaten und aus meiner persönlichen Erfahrung: Diese für jeden einzigartige Katastrophe braucht Zeit. Zeit zum Realisieren, Zeit zum Akzeptieren, Zeit zur Verarbeitung.


    Ich hüpfe heute noch munter zwischen diesen drei Zeiten hin und her.....


    Für mich war es in den ersten Monaten wichtig überhaupt erstmal mit mir selbst klar zu kommen.


    Und da ist es wieder dieses Wort: nehmt Euch bitte diese ''ZEIT''.


    Es werden wieder 'hellere' Tage kommen!


    Ich sende Euch einen Lieben Gruß und viel Kraft!


    🌟⭐💫 Susanne

    Ach Anja - es tut mir wirklich so leid !

    Und mir fehlen wirklich die Worte - ich glaube ja ganz fest an ein Leben danach und daran, dass es Dinge auch in dieser Welt gibt, die man nicht mit Wissenschaft erklären kann. So denke ich, dass Dir Deine Freundin bereits vor einigen Tagen ihre Nachricht in Form dieses ''Herzsteins'' geschickt hat. Es soll Dir die Kraft geben auch diesen Verlust zu überstehen!

    Ich drücke Dich !

    Susanne

    Liebe Susanne,

    es tut gut zu lesen, dass es zumindest ein bisschen besser werden kann.Ich stecke im Moment sehr tief in einem schwarzen Trauerloch. Bei mir dauert es wohl noch, bis ich aus dem Loch heraus komme.

    Liebe Grüße

    Dietlind

    Liebe Dietlind,


    wie Pia schon schrieb ''Trauer ist wirklich so individuell wie jeder Mensch ein Individuum ist.''


    Ich berichte halt immer gern auch mal von meinen guten Momenten und positiven Erfahrungen um allen hier auch ein bisschen Mut zu machen.


    Was mir immer noch wichtig ist: Wenn ich merke, es wird mir wieder alles zu viel nehme ich mir meine persönliche Auszeit und ziehe mich auch heute noch in meine vier Wände zurück.


    Das hilft mir am besten. Ich kann mich dort weiter einfach in meine Trauer fallen lassen und kann aber mittlerweile auch sehr viel schneller wieder heraus finden.


    Ich sende Euch allen ganz ganz viele Umarmungen ihr starken Kämpferinnen und Kämpfer !


    :24::24::24::24:

    Ihr Lieben Alle ♥️


    Ich habe in verschiedenen Wohnzimmern still mitgelesen, habe dabei oft zustimmend genickt (weil manche Dinge bei mir ähnlich waren oder auch noch sind).


    Ich bemerke bei mir langsam kleine oder auch größere Veränderungen.


    Viele Menschen haben erzählt, nach dem ersten Jahr wird es anders, viele Trauernde haben aber auch davon berichtet, dass das 2. Jahr viel schlimmer als das erste ist.


    In sofern habe ich mich auf alles versucht einzurichten.


    Aber mein Wendepunkt war tatsächlich mein Urlaub in Österreich. Jan hat dort nun einen eigenen 'Erinnerungsplatz'. Und zur Bestätigung kam nach unserer 'kleinen' Zeremonie eine schwarze Katze über die Wiesen gestapft. Setzte sich und schaute eine ganze Weile in meine Richtung. (Zur Erklärung: Jan war der Katzenpapa bei uns und sein Schmusekind war und ist es auch heute noch: Sein schwarzer Kater Fuzzi.)


    Und in meinem Kopf hörte ich seine Stimme: ''Es ist gut Schatz!''


    Und seitdem ändert sich tatsächlich was. Die Trauer ist immer noch da, ich denke (natürlich) jeden Tag an meinen Seelenpartner, aber das Leben an sich wird 'leichter'.


    Es gibt wieder Dinge, an denen ich wirklich Freude habe. Ich traue mich langsam wieder in die Welt.


    Und natürlich fliessen auch immer wieder Tränen, aber ich stecke es einfach besser weg und das ist gut.


    Bleibt stark Ihr Lieben ♥️


    Susanne

    Liebe LisaTheresa,


    mein Beileid zu Deinem schmerzlichen Verlust und ein leises 'Willkommen' auch von mir.


    Ich habe gerade das erste Trauerjahr beendet und ich möchte Dir ein bisschen Mut zu sprechen.


    Dein Verlust ist erst quasi gestern geschehen und ich kann mich noch zu gut an diese dunkle Zeit aus meiner Vergangenheit erinnern.


    Es wird mit der Zeit 'anders' - die Wellen der Trauer werden 'anders' und 'erträglicher'.


    Mir hat dieses Forum unwahrscheinlich geholfen, hier sind immer Menschen, die ein offenes Ohr haben und zuhören.


    So auch mir.


    Fühl dich umarmt!


    Lg Susanne

    Liebe CapriSonne,


    es tut mir leid, dass Du Dich in so einer schwierigen Situation befindest.


    Als Aussenstehende nur lesende Person fällt mir sofort: 'Depression' ein.


    Dieses 'zurückziehen' aus dem bekannten Leben und auch die beschriebene Emotionslosigkeit deuten darauf hin.


    ABER ICH BIN WEDER ARZT NOCH PSYCHOLOGE !


    War er schon mal bei einem Psychologen oder einer Trauerberatung?


    Ich bin mir nicht sicher, wie ich deinen Text interpretieren soll?


    Möchtest du die Trennung auf Dauer? Oder war es für Dich in der derzeitigen Situation einfach die einzige Möglichkeit?


    Lg Susanne

    Das mit dem Rafting fand ich total klasse...:thumbup:auf jeden Fall gibt es noch viel schönes auch wenn es immer anders sein wird, es lohnt sich.


    Vlg. Linchen

    Also wenn ich mich mal VORHER damit beschäftigt hätte, was 'Rafting' überhaupt ist, wäre ich NIEMALS überhaupt nur in den Neoprenanzug gestiegen 😜 und als es mir dann richtig bewusst wurde saß ich schon im Boot, hatte ein Paddel in der Hand und hörte mich vor Angst aber auch vor purer Lebensfreude laut quietschen 🤷‍♀️


    Also: JAAAAAA IHR LIEBEN ALLE - TRAUT EUCH EINFACH MAL WAS UNBEKANNTES ZU MACHEN !


    😘😘😘😘

    Ihr Lieben Alle,


    ich bin nun seit gut 2 Wochen wieder zu Hause.


    Nun wie war’s? Es gibt gar nicht genug Worte um dies zu beschrieben. Sehr emotional, ich habe den Geist beschworen, er kam – mehrmals - und verabschiedete sich dann mit einem wunderbaren Zeichen.


    Es waren elf sehr erholsame Tage, unterbrochen von einigen Ausflügen und Unternehmungen (unter anderem haben wir die „Schnapsidee“ Rafting in die Tat umgesetzt – als wären wir alle noch 20!).


    Ich habe einen Ort wieder entdeckt, an dem ich jederzeit auch alleine urlauben kann und dies mit Sicherheit auch werde. Ich habe geweint, aber auch wirklich viel gelacht (und ja – ich kann es noch – was sehr schön war zu erfahren!).


    Und jetzt hat mich der Alltag wieder.


    Ich bin heute auf den Tag seit 13 Monaten Witwe… dieses Wort fühlt sich immer noch seltsam an…


    Es ist nicht mehr alles „schwarz“. Ich weine immer noch salzige Tränen um diesen einen Herzensmenschen, aber die Intervalle der Wellen werden flacher und länger.


    Ich versuche mich „neu“ auszurichten und zu arrangieren. Was ich dabei merke: Erzwingen funktioniert nicht. Anderseits zwingt mich doch auch nichts und niemand zu irgendwas, ausser ich mich selbst.


    Ich habe mich (wieder) auf einer Datingplattform angemeldet. Es gibt bis jetzt niemanden, der meine Leere ersetzen kann, es lehrt mich aber, dass ich relativ genau weiss, was ich nicht will.


    Was ich aber nicht weiss: Bin ich überhaupt schon soweit, eine neue Beziehung eingehen zu wollen?


    Ich habe mit zwei Männern länger geschrieben – auch hier ist in beiden Fällen die Erfahrung nicht unbedingt positiv:


    Kandidat Nr. 1:

    Hatte unglaublich viel Verständnis für meine Situation (zumindest am Anfang), ich bin jetzt nicht unbedingt der Blumentyp, auch stehe ich nicht unbedingt auf Kochen, Essen ist jetzt bei mir auch nicht Prio 1 im Leben an sich – für ihn aber leider irgendwie schon, denn all seine Nachrichten drehten sich entweder um seine Blümchen im Garten oder um die nächste Mahlzeit…, addiert noch mit ständigem Gefrage, wann man sich denn jetzt endlich mal treffen könnte, gespickt mit unterschwelligen Botschaften wie „Also das Leben muss ja auch mal für Dich weiter gehen!“, Wenn wir uns dann 2 oder 3 mal getroffen haben, können wir ja auch mal schön das Wochenende wegfahren!“ oder – mein persönliches Favorite, gesendet als insgesamt 10 minütige Sprachnachricht, die ich jetzt aus Zeitgründen mal auf 2 Sätze runterbreche, weil halt wirklich viel viel Gelaber unter Alkoholeinfluss dabei war: „Also ich fühl mich hier ein bißchen ignoriert, du reagierst gar nicht mehr auf meine Nachrichten. Also scheinbar schreibst Du ja mit irgendjemanden, weil das letzte Mal online warst Du um 22 Uhr, nicht dass ich dich hier kontrollieren will“, hat mich dann vor meiner Abreise nach Österreich dazu bewogen, diesen Kontakt abzubrechen.

    Ich denke nichts Böses über diesen Mann, er ist genau so auf der Suche nach seiner persönlichen „Traumfrau“ wie andere auch – aber Leute – mal ehrlich: Brauch ich nicht – ich hatte eine wunderbare Ehe (die ich vorher nie so richtig geschätzt habe, weil es halt einfach „normal“ war), wir haben uns IMMER unsere Freiräume gelassen und ich werde jetzt nicht damit anfangen mich kontrollieren zu lassen.


    Kandidat Nr. 2:

    Hat von sich selbst behauptet, er sei total relaxt und tiefenentspannt. Allerdings hat er nach Austausch der Handynummern in unzähligen WhatsApp-Nachrichten (An EINNEM Abend wohlbemerkt!) von seiner Verflossenen erzählt.

    Auch hier – ich habe selbst ja auch mein Trauma – also weiss ich ja, wie unglaublich gut es tut, mal was rauszulassen, aber das war selbst mir zu viel….


    Also vielleicht hat ja meine BFF doch recht, wenn Sie sagt: Schatzi, bei Dir passiert das durch reinen Zufall, im Supermarkt, in der Kneipe oder bei einem Autounfall !


    In diesem Sinne:


    Bleibt stark!


    LG Susanne