Geschichten über unsere Lieben

Liebe Angie,

Ich verstehe dich sehr gut. Aber er ist immer noch für dich da....auch wenn er es körperlich nicht mehr kann. Ja und ich weis dass grade das auch unendlich schmerzt. Wie du schon sagtest, die liebe kann dir keiner nehmen. Vielleicht schaust du dir mal in meinem Thread den letzten Beitrag von mir an...vielleicht hilft er dir ein wenig.

Als ich meinen Thomas das erste Mal begegnet bin war er mir so unsymphatisch....so ein langzottiger,bärtiger Biker mit Machogehabe...zwar mein Typ aber diese Anachsprüche waren zum Schreien......ein paar Monate später hörte ich das er verunfallt war und ein Bein verloren hatte.....wieder einige Monate später traff ich ihn wieder...das er nur ein Bein hatte merkte man nicht und es war mir auch egal denn da habe ich damals beschlossen den Typ hol ich mir für eine Nacht.....daraus wurden 25 Jahre......kein Tag mehr getrennt ,nicht mal als er nach einigen Jahren den Gehirntumr bekam und fast 4 Monate im KH lag......

Meine Familie war nicht glücklich über meine Wahl doch das schweisste uns noch mehr zusammen.......wir stritten,schrien uns an,hassten uns ,versöhnten uns ....wir liebten uns einfach mit allen Höhen und Tiefen.......es war so im Nachhinein fast kitschig das Ganze wichtig war alleine unser Zusammensein...egal wo und wie.....
Über seine Krankheit will ich gar ncht mehr schreiben denn da gibt es nichts mehr zu sagen ....
Er hat gerne gelacht ,selbst zum Schluss.....ich bin einfach nur glücklch und dankbar diesen Menschen an meiner Seite zu haben.....auch jetzt wo er drüben ist weiss ich das er da ist wenn ich ihn brauche so wie er auch im Leben für mich da war.......

Ich weiss nur das ich ihn immer lieben werde und ich weiss das ermich immer lieben wird...und ich weiss das er will das ich wieder lebe und das ich auch nicht wegschaue sollte mir nochmal jemand begegnen den ich lieben kann...dazu bin ich noch nicht bereit aber wer weiss was das Leben mit mir noch so vorhat.....

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Danke für das Hervorkramen dieses Themas!

Ich muss auch gleich was dazu schreiben.

Eine Frage bei unserem Geburtstagsquiz: "Was konnte mir Gerhard nie ganz verzeihen und hielt er mir immer wieder in regelmäßigen Abständen vor?"

Die nicht richtigen Antworten meiner Kinder sage ich euch nicht, die trauen mir ganz schön was zu, hat sich herausgestellt!

Als unsere Tochter Anna noch ganz winzig war, ein paar Wochen alt, war ich duschen, Gerhard hatte die "Aufsicht".

Ich hörte sie aus ihrem Bettchen jämmerlich weinen, schaute, dass ich schnell aus dem Bad kam und raste voller Mutterhormone zu ihr. Wer stand neben dem Bettchen und glotzte sie nur an? Mein lieber Mann!

Ich kam wie eine Dampfwalze auf ihn zu, verpasste ihm einen ordentlichen Stoß und rammte ihn zur Seite. Dabei schimpfte ich wie ein Rohrspatz, was er sich denn einbilde, warum er das arme Kind so schreien lässt und es nicht herausnimmt! Ein Baby kann man doch nicht einfach weinen lassen!

Diese Löwenmutterattacke hat er mir nie ganz verziehen. Ein tätlicher Übergriff! Ist ja eigentlich auch wirklich nicht meine Art, aber die Mama in mir geriet scheinbar außer Kontrolle!

Einerseits hat er es mir nie ganz verziehen, aber andererseits war er froh, dass ich so ein ausgeprägtes Muttergen habe. Er entwickelte ja sein Vatergen dann auch noch ziemlich intensiv. (Zur Beruhigung: Es blieb bei dem einen Angriff auf ihn in unserem gemeinsamen Leben, und die Kinder haben es auch überstanden, dass ich sie so intensiv liebe - kein sichtlicher, bleibender Schaden! )

Hedi

danke liebe Katarina ich hab ihn jetzt in Favoriten