Verlust meines Vaters

  • Liebe Nora,


    verstehe dein "gehemmt sein" im Gespräch mit deiner Mutter so gut, mir geht es auch nicht anders. Denke mir auch immer - sie ist es, die jetzt alleine zu Hause sitzt, die den Partner mit dem sie fast 54 Jahre zusammen gelebt hat, verloren hat. Doch ich habe festgestellt, daß es uns beiden gut tut, wenn wir ein wenig aus uns heraus gehen - auch sie spricht manches aus Rücksicht auf mich nicht aus.
    Sicher ist der Blickwinkel unserer Mütter ein anderer als unserer, ich glaub aber, daß es uns auch weiterhelfen kann, diesen anderen Blickwinkel "bewußt" zu sehen (zu hören) - und natürlich auch umgekehrt.
    Mach dir keine Vorwürfe wegen der Alpträume. Voraussichtlich hätte deine Mum - auch ohne deine Erzählung davon - irgendwann "von selbst" schlecht geträumt. Anscheinend gehören diese fiesen Träume einfach dazu, wenn wir etwas verarbeiten müssen.


    Du bist doch auch aus Wien - hast du nicht am 5.12. Zeit, und magst auch zu unserem Adventtreffen kommen? Verstehe aber natürlich, wenn es dir im Augenblick noch "zu früh" ist.


    Ich wünsche dir und deiner Mutti ab jetzt Nächte mit gutem, erholsamem Schlaf und viele wunderschöne Träume.
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Nora


    mein herzliches beileid und ein herzliches willkommen.


    Als ich deine Zeien gelesen habe,wurde es mir verdammt schwer ums Herz,denn ich konnte mich so gut reinversetzten
    wie es mir 4 Wochen nach Mums Tod ging.
    Ich finde leider keine Worte mehr,obwohl ich Dir gerne etwas schreiben würde das dir der Schmerz erleichtern würde,
    aber es gibt kein Wort dafür.
    Ich fühle mit Dir und drück Dich wenn ich darf!


    Wünsche dir viel Kraft.


    lg


    manu