Meine geliebte Mama

  • Liebe Wilma,


    ein bissel gesundes Mißtrauen ist schon gut, ich glaube, ich weiß, woran du denkst. Eine gewisse Vorsicht ist in solchen Situationen immer angebracht.


    Aber es wäre doch schade, wenn du dir mit zu viel Vorsicht einen netten Kontakt verbaust.
    Hast recht - abwarten und Tee trinken ;)


    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • So, der Besuch ist wieder fort. Leider kamen sie ohne Sohnemann.
    Die Zeit verging wie im Flug. Wir haben geredet, als wäre da nie 11 Jahre ohne Kontakt zwischen gewesen. :thumbsup:
    Ich werde mir auch mal deren Tier- Auffangstation anschauen. Ist ja nur ein paar Kilometer von mir weg.
    Trotzdem in ich vorsichtig.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Chrisu.
    Weißt Du, mir wurde in den letzten Monaten so oft weg getan, da kann ich gar nicht anders. Ich muss der ganzen Sache wachsam gegenüber stehen :S
    Wünsch Dir einen schönen Nachmittag.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Hallo Ihr. Gestern waren meine Nichte und ihr Mann wieder hier. Ich freu mich darüber, aber weiss nicht was das bedeutet. Wo Mama noch da war, sind sie nicht gekommen. Sie hätte sich echt gefreut. Denn Mama hat meine Nichte ja wie ihr 4. Kind bis zum 7. Lebensjahr großgezogen.
    Sie haben Kaffe- Kapseln ( für meine Maschine) und Kuchen dabei gehabt.
    Hat Mama das wirklich so gerichtet?

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne!


    Schön, dass du dich freust, deine Nichte zu sehen. Was mögen wohl die Beweggründe gewesen sein, dass sie nicht schon eher gekommen ist, als deine Mutter noch lebte? Da grübelt man, nicht wahr? Aber vielleicht kann sich deine Mutter auch von oben mitfreuen, dass ihr euch gut versteht? Vielleicht tut es deiner Nichte ja leid, dies verabsäumt zu haben? Und sie will es auf diese Wege gut machen? Also genieße die Zeit, auch wenn ein Gefühl von "Vorsicht" dabei ist.


    Lieben Gruß


    Linda

  • Liebe Susanne!
    Einerseits ist es gut,das deine Nichte dich jetzt öfter besucht.Andererseits versteh ich dein Misstrauen.Als Zeichen deiner Mama würd ich das schon sehen.
    Hast u deine Nichte mal gefragt,was sie nach so langer Zeit dazu bewegt hat,sich bei dir zu melden?
    Vielleicht gibt es ja ne simple Erklärung?
    Ansonsten,genieß deine Verwandschaft.
    Sei lieb :24:
    von Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Guten morgen meine Lieben.
    Gestern rief mich der Sohn meiner Nichte an. Er wollte mal zu mir, um mich jetzt auch richtig kennen zu lernen.
    Seine Eltern mussten einkaufen und wir wollten uns dann am Futterhaus treffen.
    Gut!!
    Wir haben uns dann dort getroffen und sind zu mir gefahren. Auf dem Weg wollte er dann aber eine kleine Runde durch unser Städtchen machen. Hab ihm zu einem Eis eingeladen und selber eine Cola getrunken. Was macht der Junge, geht rein und bezahlt von seinem Taschengeld.
    Neee, da ging ja gar nicht. Hab ich das Geld natürlich wieder gegeben. Dann wollte er noch zu C & A.Ist ganz neu hier. Dort sah er ein Shirt, lila, seiner Lieblingsfarbe. Das hab ich ihm geschenkt. Er hat sich bestimmt 10 mal bedankt.
    Dann zu uns. Er hat mit mit Bohnensuppe gegessen. Es war sehr nett mit dem 12 jährigen Jungen.
    Gegen 16 Uhr hab ich ihn Heim gebracht. Mir die ganzen Tiere angeschaut und das Haus.
    Als ich fuhr, kam meine Nichte mit ans Auto. Da hab ich ihr gesagt, daß Oma sich sehr gefreut hätte, wenn sie noch zu Lebzeiten gekommen wäre. Erst meinte sie, Oma Hätte das Leben was ich hier jetzt führe bestimmt nicht akzeptiert.
    Aber plötzlich schossen ihr die Tränen in die Augen. Sie hat geweint und gesagt, daß es ihr leid tue und sie Oma auch gern noch gesehen hätte. Aber nun ist es zu spät.
    Ja, es ist zu spät. :13:
    Ich werde mich auch weiterhin etwas bedeckt halten. Denn dieser Hof, die vielen Tiere, das alles verschlingt Unsummern von Geld.
    Und mein Geld brauch ich für meine Altersversorgung.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susane!
    Du hast recht,sieh auf dein Geld! Gegen einen Besuch in der Eisdiele mit deinem Großneffen ist ja nichts einzuwenden.Er kann ja nichts für all die verworrenen Verhältnisse.
    Aber ansonsten hast du,so wie ich das herauslese, die Befürchtung,das Geld der Hintergrund der Besuche ist.Ich hoffe,das deine Angst unbegründet ist.Es wäre ja auch zu schön,wenn du deine Verwandten vorbehaltlos einladen oder besuchen könntest.
    Ich glaube,wir sind durch unsere Verluste tatsächlich misstrauischer und beobachten genauer.
    Liebe Grüße und nen schönen Abend (muss dann zum Nachtdienst :wacko: )
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Heute wieder ein langer Anruf.
    Der Junge möchte mal bei mir schlafen. Er ist hin und weg, endlich eine Tante zu haben. Es hat ihmgut bei mir gefallen.
    Aber ganz ehrlich, mir geht das zuuuu schnell.
    Habe meiner Nichte auch gesagt, dass ich gern noch etwas warten möchte. Außerdem wird es dem Kind bestimmt zu langweilig bei mir. Bin das nicht mehr gewohnt mit Kindern zu leben.
    Sie meinte,: Nöö, der ist viel alleine und genügsam.
    Morgen am Nachmittag wollen sie wieder kommen. Werde dann noch einmal erklären, dass er gern über Tag kommen kann, aber am Abend brauche ich meine Ruhe.
    Wenn sie das nicht verstehen, dann........ Ich muss ja jetzt nicht zu allem Ja und Amen sagen.
    Oder?


    Ich bin total durch den Wind. ;(

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne!
    Du musst nun wirklich nicht zu allem ja sagen.Erklär ihm,das ihr euch erst mal näher kennenlernen solltet.Alles Andere kommt dann schon,und zwar so,wie es für DICH passt.
    Lass dich zu nix drängen,wenn du dich unbehaglich fühlst!Hör auf dein Bauchgefühl.da liegt man immer richtig.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Susanne !
    Habe das von Deiner Nichte und Deinem Grossneffen gelesen. Es ist nicht immer einfach die Motive einzelner Menschen zu erkennen, Kann sein,das deine Nichte auch ein schlechtes Gewissen hat,meine weil sie erst jetzt sich mehr meldet ? Der Junge scheint aber wirklich ein Kind zu sein,der vielleicht Ansprache braucht,und sogar deshalb Deine Nähe sucht ?
    Natürlich ist man in der Trauer noch viel mehr misstrauischer als früher,und man fühlt sich sehr schnell überfordert.
    Die Belastbarkeit ist nicht sehr hoch,aber wie Karla schreibt,gerade jetzt spürst Du instinktiv wenn etwas anderes im Busch ist,Dein Bauchgefühl ist sicher der beste Ratgeber.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag,Du wirst schon das Richtige tun. Alles Liebe Chrisu :24:

  • Liebe Susanne,


    ich kann Deine Trauer verstehen und möchte Dir mein Beileid aussprechen, so Du etwas damit anfangen kannst. Ich konnte das viele Monate nämlich nicht.


    Meine Mama ist vor 1 1/2 Jahren gestorben und ich fühle sie immer noch bei mir. Sie wollte nie sterben und nur für mich leben. Sie wurde 89 Jahre alt.


    Du wirst sie immer lieben und Tränen sind der beste Ausdruck dieser Liebe (auch wenn das Gefühl weh tut).


    Die Mitglieder der Trauerhilfe sind immer für einandander da, melde Dich, wenn es Dir hilft.


    Lilo

  • Danke Lilo und Euch allen.
    Ich habe den Jungen nciht hier schlafen lassen. Dafürwerden wir, wenn das Wetter da mitmacht, in der kommenden Woche einen kleinen Ausflug machen.
    Er liebt Wasser und Schiffe, (wie ich).
    Etwa 30 km von hier ist der Harriksee. Da kann man drum herum laufen oder mit einem kleinen Dampfer fahren. Ein kleines Schlösschen, jetzt Restaurant gibt es auch dort.
    Das soll für den Anfang genügen. Ich lass das langsam an gehen.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Wilma !
    Gut so,Du hast Deinem Wunsch am Abend Deine Ruhe zu haben Nachdruck verleiht.
    Wieso der Junge eigentlich bei Dir schlafen will,so gut kennt er Dich ja nicht,entweder er ist sehr anhänglich,oder geht das von Deiner Nichte aus ?
    Das mit dem Ausflug klingt nicht schlecht,aber willst Du das auch ?
    Entschuldige meine Fragen,aber das Ganze geht irgendwie rasant und ich habe das Gefühl,dass Du dabei überrollt werden könntest.
    Weil ich denke mir ,man macht dann oft Dinge die die Anderen wollen und fühlt sich nicht so stark?
    In der Trauer um Deine Mama hast Du zwar Abwechslung,aber Du brauchst auch Deine Rückzugsmöglichkeiten,und ich glaube Du weisst noch immer nicht genau,was Deine Nichte wirklich vorhat?
    Will Dir nicht zu nahe treten,aber immer dieses plötzliche Auftauchen bestimmter Personen macht einen stutzig !
    Sei lieb umarmt,Chrisu :24:

  • Hallo Susanne,
    kann mir nur meine Vorrederinnen anschließen. Lasse es langsam angehen. Auch ich würde stutzig werden wenn auf einmal jemand nach so langer Zeit auftaucht und sich dann doch in kurze Distanzen immer wieder meldet. Ich denke ein gewisse Portion Skeptis ist neben die (eventuelle) Freude angebracht.
    Gut dass Du Deine eigenen Grenzen wahrgenommen hast und der Junge nicht bei Dir übernachtet hat. Die Idee mit dem Ausflug finde ich gut.
    Pass auf Dich auf und spüre was für Dich im moment wirklich wichtig ist.
    Ich denke an Dich und wünsche Dir einen schönen Wochenanfang,
    Katrien

    Alles wird gut. Es gibt viel Trauriges auf der Welt und viel Schönes. Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann, doch dann stärkt sich indessen das Schöne und berührt wieder unsere Seele. (Hugo von Hofmannsthal)

  • Liebe Susanne!
    Hast du den Ausflug vorgeschlagen oder deine Nichte? Das klingt nicht schlecht.Ihr wäret auf "neutralem" Boden.
    Aber wie Chrisu und Katrien auch schreiben.Tu nur das was du wirklich willst,lass dich nicht überreden.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Guten morgen Ihr Lieben.
    Nein, die Idee mit dem Ausflug hatte eigentlich meine Freundin. Die kennt meine Nichte ja auch vom Tage ihrer Geburt an.
    Marlies íst auch sauer. Sie hat auch, wie wir alle, ein mulmiges Gefühl.
    Jedenfalls hat meine "Familie" das kapiert und mich am Wochenende in Ruhe gelassen.
    Den Ausflug mache ich gerne. Da waren wir vor langer Zeit das letzte mal. Mit Mama.


    Heute fahre ich zu meiner mittleren Schwester. Ganz ehrlich, nicht gerne. Eigentlich nur, um den Kontakt nicht ganz zu verlieren.
    Sie meinte doch: Hast Du denn jetzt genug Abstand?
    Das hatte ich ihr ja geschrieben, nach den schlimmen Worten ihrerseits.
    Ich solle doch "mal" kommen, zum Grillen.
    Aber dann war ich stark und hab gesagt, daß ich nicht am Abend komme und auch nicht mehr gern so viel Fleisch esse. Also kein Gegrille.
    Freitag hab ich dann gesagt, daß ich Montag kommen.
    Allerdings werde ich dort nichts von unserer Nichte sagen. Denn das gibt gleich wieder heftige Diskussionen.
    Oder würdet Ihr das tun?


    Denn dort sind vor vielen Jahren heftige Sachen zwischen meinem Schwager und unserer Nichte gewesen X(

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne !
    Guten morgen,das altbekannte Spiel "LIEBE FAMILIE", du kannst es sowieso niemanden recht machen,sagst Du Deinem Schwager nichts und er kommt drauf das Du Kontakt mit Deiner Nichte hast,ist die Diskussion erst im Gang. Sagst Du es ihm,ist auch eine Diskussion.
    Sagst Du Deiner Nichte,das Du bei Deiner Schwester und Schwager bist,wird DIE mit Sicherheit querschiessen,weil SIE ja den Streit mit Deinem Schwager hatte.
    Und Du bleibst auf der Strecke,überhaupt geht es DIR dann schlechter,das hindert Dich in Deiner Trauerarbeit,.
    Bei mir ist es so,dass ich dann mit meinem verstorbenen Sohn rede,weil ich dann glaube er ist der Einzige der mich verstehen würde,so ähnlich wird es Dir dann mit Mama gehen.


    Vorkommen wird immer etwas,das war doch die Schwester in der Kirche,wegen der Bank oder ?
    Einsam will man nicht sein,aber aufregen von den ANDEREN will man sich auch nicht lassen.Und das Misstrauen bleibt ja weiterhin bestehen und die Spannung.
    Ich merke dass Du Dich weder der Nichte gegenüberwohl fühlst noch Deiner Schwester und Schwager gegenüber,weiss nicht ob ich falsch liege,aber ich glaube das kostet Dir unheimlich viel Kraft ?
    Ein mulmiges Gefühl kommt nicht von irgendwo her,a :24:ber Du wirst das Richtige tun. Nur nicht manipulieren lassen !
    Susanne,das ist nur meine ehrliche Meinung und ich hoffe ich trete Dir nicht zu nahe. Alles Liebe Chrisu :24:

  • Hallo liebe Chrisu.
    Die Schwester in der Kirche, das ist die Mutter meiner Nichte.
    Beide haben ewig keinen Kontakt. Meine Schwester meinte zwar, nach dem Anruf wegen Mamas Tod, dass sie nun wieder Kontakt habe, ABER meine Nichte will das nicht.


    Die zu der ich heute fahre, ist meine mittlere Schwester, die der ich den Brief geschrieben habe.
    Deren Mann ist :95: Hab mir den bis dato immer schön geredet. Wohl hauptsächlich wegen Mama. Sie wollte keinen Streit.
    Aber ich brauch mir dessen dumme Bemerkungen und Frechheiten nicht an tun.
    Du hast so Recht, Chrisu, ich fühle mich überhaupt nicht wohl.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne