Meine geliebte Mama

  • Liebe Wilma!


    Ich denke Mal, du bist da schon richtig "unterwegs" mit deiner Zimmerrenovierung. Natürlich kommen einem manchmal Zweifel und würde auch so gerne das Kommentar von seinem lieben Verstorbenen hören. Aber wie du schon selber schreibst, deine Mama sagte, du kannst einmal mit dem Zimmer machen was du willst. Du hast die Zustimmung !!! Sie ist ganz sicher damit einverstanden. Auch damit, falls du bißchen einen anderen Geschmack als deine Mama hast. Richte es dir so her, wie du willst, es hat schon seine Richtigkeit. Und du wirst sehen, die Freude kommt schon noch, wenn du mit deinem Werk fertig bist. ;)
    Welche Farbe haben die Türen bekommen?


    Sei lieb gegrüßt


    Linda

  • Vielen Dank für Deinen Zuspruch. Gestern hab ich noch wieder mal lange mit meiner Freundin telefoniert. Beide haben wir wir geweint.


    Denn die Schwingermama ihres Sohnes ist am gleichen Tag wie meine Mama gestorben. Maria durfte nur 57 Jahre werden.


    Die zwei waren auch Freundinnen geworden. Beide Ehemänner starben vor 13 Jahren bei Verkehrsunfällen.




    Wir trauern beide um unsere Lieben. Ich kannte Maria auch.




    Die Türen haben eine hellen apricot Ton.


    Die Wände werden noch erst verputzt und dann mit Glasfasertapet beklebt. Sie werden in warmen Terakotta gestrichen.


    Unser Wetter läd auch zum traurig sein ein. Es ist kalt 5° und regent.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Susanne, manche Tage sind schlimm, aber es kommen auch noch schönere Tage.


    Das Du das Zimmer machst, ist doch ok, es muss doch weiter gehen, wir müssen weiterleben, also .........


    Liebe Grüsse Petra :24:

  • Ja Pera. Aber jetzt kommt eben so ein Tag- Muttertag.


    Da ist es wieder sehr schlimm.


    :2:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Gestern hat meine Schwester 2 angerufen. Hat schlimm geweint.


    ABER sie wirft mir vor ich wäre "kalt".


    Letzten Sonntag hab ich ja meine pers. Danksagung in die Zeitung gesetzt. Hab mich bei meinen Freuden und Nachbarn bedankt, die in den letzen Wochen für mich da waren, mit mir geweint und zugehört haben.


    Meine Schwestern kamen in der Anzeige nciht vor!


    War Absicht, denn das kam nur aus MEINEM Herzen.



    Wir haben schliesslich beide so sehr geweint, daß wir uns nicht mehr verstehen konnten.




    Sie wirft mir auch vor, daß ich ihr nicht die Karten und Abrechnungen gezeigt habe. Hat mich ja auch nie gefragt.


    Außerdem war sie und ihr Mann nur ganz kurz hier. Hat ihre Unterschrift bei der Bank geleistet, damit sie das Geld von Mama kriegt. Sie war vielleicht eine halbe Stunde hier.


    Keine Frage nach Karten oder so.


    Sie fragte, ob das jetzt alles ist was sie nicht von unserer Mama hat?


    Ich hab keine Ahnung was sie eigentlich will. Sie weiß es wohl selber nicht.


    Vielleicht noch mehr Geld?


    Hier sagt sie, sie will nichts meinem Haus, dann jammert sie nach irgend was.


    Ich weiß jetzt ehrlich nciht weiter. Hab ihr angeboten, sie soll dieser Tag noch mal kommen.


    Dann zeige ich ihr die Dinge, die sie sehen wollte.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Ist eine schwierige Situation in der ihr seid.
    Du und deine Mama hattet eine besondere Beziehung,und wahrscheindlich waren deine Schwestern eifersüchtig auf dich.
    Ich kenn die ganze Situation nicht,aber du warst ja immer da für deine Mama.
    Und jetzt meldet sich vielleicht bei ihnen das schlechte Gewissen und das müssen sie haben,bei so einem Verhalten.
    Du machst das schon alles richtig.
    Folge deinem Herzen,dann triffst du die richtigen Entscheidungen.
    Ich wünsch dir das du trotz allem einen schönen Tag hast.
    Liebe Grüße Lisi

  • Hallo Lisi.


    Jetzt hab ich beschlossen mich erst einmal zurück zu halten. Sie will ja etwas von mir. Soll sie doch kommnen.


    Mir geht es seit gestern wieder so schlecht. Ich bin mir keiner Schuld bewußt, habe alles im Sinne unserer Mama abgewickelt.


    Es wird wirklich das schlechte Gewissen sein.


    Meine Schwester HAT JA SOOO VIEL GETAN. Hat Mama zwei Mal im Krankenhaus besucht und Weihnachten und an unseren Geburtstagen das Essen mit gebracht. Nur das dies nicht wirklich eine Entlastung für mich war, na ja......



    Ich bin jetzt wieder so rappelig wie am dem Tag als Mama starb.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Heute sind es 6 Wochen :13: .


    Meine Freundin hat mich schon ganz früh angerufen, nur ummir einen schönen Tag zu wünschen. Sie weiß ja wie es mir geht.


    Die Schwiegermama ihres Sohnes starb ebenfalls heute vor 6 Wochen.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne,


    :24: .
    Es gibt immer Tage, die sind einfach zum ...
    Aber es kommt auch wieder mal ein Tag wo die Sonne scheint. Und so einen wünsche ich dir ganz, ganz bald.


    Alles Liebe
    Jutta



    Edit: Entschuldige, hab dich ja noch gar nicht begrüßt, also:
    Herzlich willkommen hier im Forum. Und mein aufrichtiges Mitgefühl zum Tod deiner Mama.

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Vielen Dank Jutta.


    Weißt Du, heute ist auch noch so ein trübes Wetter, man kann nicht raus, weil es regnet.


    Dann hab ich eben meiner Schwester, die die mir so weh getan hat, einen Brief geschrieben. Wenn sie mal wieder hier her kommt, gebe ich ihr den.


    Ich kann mich doch nícht von ihr so runter ziehen lassen.



    Jutta, nun lese ich erst einmal Deine Geschichte.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Oh je, Susanne,


    da hast dir ja einiges vorgenommen, im Laufe der Monate sind da so einige Seiten bei mir zusammengekommen ;) .


    Das mit dem Brief an deine Schwester finde ich eine sehr gute Idee. So kann sie das dann in Ruhe lesen und darüber nachdenken, bevor ihr darüber miteinander sprecht.
    Wahrscheinlich weiß sie wirklich selbst nicht, was sie möchte - außer die Zeit zurückdrehen zu können um ev. manches "besser" zu machen. Vielleicht hilft es ihr - und damit ja wahrscheinlich auch dir - sich ein, zwei Andenken von eurer Mama auszusuchen (nur so ein Gedanke von mir), auch wenn sie sagt, daß sie nichts aus dem Haus möchte? Und - hast recht - du mußt, bzw. darfst dich von ihr nicht runterziehen lassen.


    Hier war es heute sehr schön (bin im Moment in Oberösterreich). Sonnig und warm, nur der Wind war zeitweise etwas kühl.
    Aber jetzt hat es schon zugezogen - morgen soll es regnen, aber wir müssen ja sowieso endlich wieder nach Hause nach Wien.
    Vor ein paar Tagen erst war ich noch gar nicht so weit von dir in Deutschland (und das Wetter war wirklich eher "bescheiden" ;)


    Alles Liebe, ich schick dir ein paar von den Sonnenstrahlen, die ich heute tanken durfte
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Jutta, bei Dir hat es ja auchschon gewaltig gerappelt. Man so viel Trauer.



    Mein Papa starb vor 14 Jahren. Meine Onkel sind auch nicht mehr da. Ebenso wie Mamas Schwester.




    Ich hab heute den Brief an meine Schwester abgeschickt. Freitag wird sie den wohl bekommen. Mal sehen, ob sie mich dann anruft, oder schweigt.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Gestern habe ich mit meiner Schwester telefoniert. Wir haben eigentlich fast nur über lauter belanglose Dinge geredet.


    Als ich dann auflegen muste, weil es bei mir geklingelt hatte, konnte ich nur noch fragen, ob sie meinen Brief erhalten hat.


    Ja, aber müssen wir noch mal drüber reden, war die Antwort.


    Keine Ahnung- aber scheinbar hat sie mich und meine Gefühle noch immer nicht verstanden.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne!


    Ich denke, das mit dem Brief war eine gute Idee. Man kann all seine Gedanken niederschreiben ohne von seinem Gegenüber unterbrochen zu werden. Habe das auch Mal bei meiner Schwester getan vor vielen Jahren und es hat geholfen.
    Ich denke, dass deine Schwester gesagt hat, da müsst ihr noch Mal drüber reden, ist ein gutes Zeichen. Vielleicht will sie das nicht am Telefon, wahrscheinlich Mal in aller Ruhe. Vielleicht versucht sie dich wirklich zu verstehen, wird aber doch noch einiges nachzufragen und hinzuzufügen haben. Dass es auch eurer Beziehung helfen möge, wünsche ich euch ganz fest!!!!
    Eine Schwester könnte ja so wertvoll sein.


    Alles Liebe und hoffentlich eine Besserung


    Linda

  • Danke Dir, liebe Linda



    Warst Du auch mit Deiner Schwester uneins? :)

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne,


    wie geht es dir? Konntest du schon mit deiner Schwester reden?
    Ich finde es eigentlich auch ein gutes Zeichen, daß sie meint, ihr müßt darüber reden - solange man reden will besteht immer die Chance auf eine "Annäherung"!
    Falls ihr euch noch nicht ausgesprochen habt - vielleicht magst ja mal mit dir selbst in Gedanken (oder schriftlich, falls dir das leichter fällt) ein "Frage-Antwort-Spiel" durchgehen. Welche Fragen oder Einwände könnten kommen, und was würdest du darauf antworten.
    Ich habe für mich festgestellt, daß ich dabei meist "schwarzmale" und es dann meist gar nicht so schlimm kommt, als ich glaubte.


    Wie auch immer, ich wünsche dir ein gutes Gespräch und daß ihr euch danach besser versteht.


    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Ihr Lieben.


    Bis jetzt hatten wir noch kein weiteres Gespräch.


    Früher, als Mama noch hier war, haben wir jeden Freitag telefoniert. Ihr könnt daran ja schon erkennen, daß wir nie so den großen Kontakt hatten.


    Ich meine, dafür das Mama schon so alt und auch krank war, nur einmal die Woche zu telefonieren. Meist hab ich auch noch angerufen.




    Vielleicht wartet sie auch, bis ich das Zimmer fertig renoviert hab, um mir dann wieder Vorwürfe zu machen, was das Zimmer betrifft.


    Jutta, ich frage mich jetzt schon die ganzen Tage, was sie noch bereden will. Meine Freundin, wir telefonieren täglich, mein auch, da kommt bestimmt wieder ein Einwand.


    Nun ja, der Brief war ohne Vorwürfe oder Anklage. Einfach wie mir ums Herz ist.




    Heute ist Mama 7 Wochen nicht mehr bei mir :13: .

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebe Susanne,


    "positiv denken" ;) (in Bezug auf "Einwände" deiner Schwester), du hast dein Bestes für ein besseres Verständnis zwischen euch getan.
    Nicht "grübeln" und dauernd darüber nachdenken (das meinte ich mit meinem "Frage-Antwort-Spiel nicht). Weiß schon, es ist nicht leicht, solche Gedanken abzustellen. Aber wenn du zu viel darüber nachgrübelst, ziehst du dich selbst runter! Sag dir selbst "Stopp!" - und versuch an was anderes zu denken.


    Auch wegen der Renovierung - du brauchst keine Vorwürfe "fürchten".
    Erstens ist es doch dein Haus und DU mußt darin leben und sollst dich doch, so gut es eben möglich ist, wohlfühlen.
    Und zweitens hast du ja die "Erlaubnis" deiner Mama. Also hat da kein anderes was "dagegen" zu haben! Aus, punktum! ;)


    :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Danke Jutta :24:


    Gestern gegen 20 Uhr schellte mein Telefon. Es war mein Neffe. :cursing:


    Der kommt und meldet sich schon über 12 Jahre nciht bei uns. Jetzt wo Mama tot ist, meint er mich "trösten" zu wollen.


    Dabei war das alles nur sein neues Hobby- Gerede. Er macht auf Heilpraktiker für Psychologie.


    Wollte mir Sachen einreden. Ich muß mich mit meiner Kindheit auseinander setzten.


    Er ist auf einem Selbstfindungstripp.


    Das kann ich auch jetzt noch gut brauchen X( Er hatte wohl als Kind mal ein "Erlebnis" mit seiner Schwester, da macht er jetzt alles dran fest X(


    Hab ihm auch gesagt, daß mich das nicht wirklich was angeht. Er meinte ich würde "meine Familie", ihn und seine Schwester, wohl vermissen. Das käme in meiner Danksagung für Mama, deutlich zum Vorschein.


    Hab ihm gesagt, daß er sich irrt und ich die Familie nciht vermisse.


    Hab jetzt die ganzen Jahre gut ohne die gelebt.


    Dann nach zwei Stunden habe ich das Gespräch beendet.



    Es gibt mir schwer zu denken, daß er sich jetzt bei mir meldet. Hab ich doch keine leiblichen Erben.

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne