• Hallo meine Lieben!


    Bitte um Hilfe, weiss nicht mehr weiter!


    Sooo wie soll ich anfangen?!?
    Meine Mutter starb als ich gerade mal 14 geworden bin, dachte mittlerweile das ich mein Leben im griff habe und darüber hinwegbin nach 8 Jahren. Kann auch darüber reden. Jedoch fließen jetzt fast täglich abends die Tränen. Muss leider feststellen, dass ich immer mehr vergesse- das ich natürlich nicht möchte. Sie fehlt mir jeden Tag, z.B. wenn ich entscheidungen treffen sollte denkte ich immer was hätte sie gemacht und dann muss ich immer wieder feststellen das ich ihre Art, ihr Wesen, ihren Geruch immer mehr vergesse....
    Kann sagen das ich sonst sehr Aufgeschlossen und willensstark bin jedoch jetzt weis ich nicht weiter.
    Ich möchte sie nicht vergessen!!
    Was kann ich machen??


    glg

  • Liebe SSternchen !


    Sei willkommen hier im Forum !
    Es tut mir sehr leid das Du Deine Mama so früh verloren hast,und Deine Erinnerungen verblassen.Aber ich denke,Du vergisst sie deshalb nicht,sondern Du hast Ihren Tod als Teil Deines Lebens akzeptiert,Deine Sehnsucht nach Ihr bleibt,so ist es glaube ich bei allen Menschen.


    Als junge Frau hättest Du natürlich gerne den ratschlag Deiner Mutter
    gewusst,und ich glaube wenn Du in Dein innerstes gehst,weisst Du instinktiv was sie gesagt hätte.
    Du hast Angst Deine Mama zu vergessen,aber indem Du dir Sorgen darüber machst,ist ein Beweis,das Du sie nie vergessen wirst,nur weil gewisse Dinge weit weg erscheinen.
    Das jetzt die Tränen fliessen,ist auch ganz normal,hast Du jemanden mit dem Du darüber reden kannst ?
    Schreib wann immer Du magst,Alles Liebe Chrisu :30:

  • Liebes Ssternchenn!


    Möchte dich auch herzlich hier im Forum Willkommen heißen.


    Ja, die Erinnerungen mögen vielleicht ein wenig verblassen, aber ich bin sicher, du vergisst nichts von deiner geliebten Mutter. Auch wenn du momentan diese Angst hast. Schaust du manchmal alte Fotos an? Hilft das vielleicht ein wenig? Kannst du mit jemanden sprechen, der deine Mama gut gekannt hat, mit deinem Vater, mit einer guten Freundin deiner Mutter?
    Magst du uns ein wenig von deiner Mutter erzählen? Von deiner Kindheit? Wir hören dir gerne zu. Vielleicht kommen beim Erzählen die Erinnerungen wieder mehr hoch?


    Auch mir kommen oft noch die Tränen, obwohl ich viel älter war als du, als meine Mama gestorben ist. Aber an bestimmten Tagen od. in bestimmten Situationen fehlen sie uns einfach noch mehr. ;( Wenn wir auch erwachsen sind, so hat das "Kind" sein doch so gut getan. Wir wussten uns geborgen, konnten immer um gute Ratschläge fragen.


    Es tut mir soo leid, dass du deine Mama sooo früh verlieren musstest. Was war passiert? Du musstest mit einem Schlag erwachsen werden!


    Sei ganz besonders lieb gegrüßt


    Linda

  • Guten Morgen und Herzlich Willkommen hier im Forum, ich kann Deine Ängste verstehen, denn ich hatte sie auch, ich habe mir ein wunderschönes Tagebuch gekauft, und immer wenn ich will, und was mit meinem Vater in Erinnerung kommt, schreibe ich es da hinein, so kann ich es immer wieder nachlesen, das mit den Gerüchen kenn ich auch von meiner Oma, ich habe von Ihr ein Bettjäckchen, das hatte sie zum Schluss oft an, und ich hatte Ihr Lieblingspafüm, wenn mir danach war, hatte ich das Bettjäckchen damit besprüht. Mit der Zeit kommt der Alltag, kommen die täglichen Aufgaben, kommt Dein Leben, so soll es ja auch sein, das heisst nicht, das Du Dir Vorwürfe machen sollst, vielleicht helfen dir meine kleinen Tipps und Du verlierst Deine Ängste und Sorgen, ich wünsche es Dir von Herzen, mit lieben Grüssen Petra :24:

  • Hallo SSternchen. auch von mir ein leises Wollkomen in unserer Mitte.
    Ich bin traurig, dass Du Deine Mama so jung verloren hast. Sie war bestimmt noch sehr jung.
    Schreib uns doch ein wenig mehr über Dich und Deine Mama, wenn Du magst. Hast Du noch Familie? :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne

  • Liebes Ssternchen,


    ein liebes Willkommen hier im Forum. Es tut mir sehr leid, daß du deine Mama so früh verlieren mußtest.


    Die Trauer, das Vermissen - sie kommen immer wieder wie Wellen. Und wir sind auch nach vielen Jahren nicht dagegen gefeit, wieder von einer "Monsterwelle" mitgerissen zu werden - so wie du es gerade erlebst. Man denkt: "Ich hab's geschafft, hab mein Leben wieder voll im Griff" und dann - kommt wieder eine Welle. Meist hilft da nur eines - mitten durch tauchen! Um nach dieser Welle "irgendwann" wieder an die Oberfläche zu kommen und wieder Luft holen können. Und ich selbst merke dann zumeist, daß ich wieder einen Schritt weiter bin und das Leben wieder ein bissel "leichter" ist.
    Wahrscheinlich bist du ja auch gerade in einer Lebensphase, in der du viele Entscheidungen für deine Zukunft, dein weiteres Leben treffen mußt? Natürlich fehlt dir da deine Mama ganz besonders! :24:


    Mach dir nicht zu viele Gedanken wegen der Erinnerungen - und vor allen Dingen keine Vorwürfe. Natürlich verblassen viele Erinnerungen im Lauf der Jahre (wir wären wohl überfordert, müßten wir "alles" für "immer" in unserem Oberflächenbewußtsein behalten). Doch das, was uns an einem Menschen wirklich wichtig war, das "vergessen" wir nicht "auf Dauer". Es mag manchmal sehr blaß werden, vielleicht scheint es sogar wirklich "weg" zu sein. Aber dann genügt oft wieder irgendein kleiner Anstoß - ein Bild, ein Ausspruch oder eine Bewegung eines Menschen,... - und plötzlich ist es wieder da. Vergessen war es ja nie, nur im Unterbewußtsein vergraben. Weil anderes in diesem Zeitraum "wichtiger" war, sozusagen "wichtiger zum Überleben".
    Ich glaube, daß die Tips, die die anderen dir schon gegeben haben, dir helfen würden, vieles wieder an die Oberfläche zu holen. Es ist erstaunlich, an wie viel man sich erinnert was man gar nicht mehr "wußte", wenn mal z.B. erst einmal damit beginnt aufzuschreiben, was einem so einfällt. Zumindest war es bei mir so und ich wünsche dir, daß es auch bei dir klappt.
    Aber auf jeden Fall - vergessen wirst du deine Mama sicherlich nie.


    Dir alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo meine Lieben!!


    Danke vorerst an euch für die Tipps!


    Habe jedoch trotzdem das Gefühl das die Erinnerungen komplett verschwinden nicht nur verblaasen, es gibt so viele Dinge die ich nicht mehr weiss, an die ich mich nicht mehr erinnern kann! So viele Situationen wo ich denke hmmm wie war das eigentlich bei mir?!?
    Ja sehe mir öfters Fotos an aber das Gefühl dabei ist nicht angenehm und so packe ich sie wieder weg...


    Sie hatte Krebs und ja sie war noch jung (38) Ich war immer bei Ihr egal ob es ihr gut gegangen ist oder nicht.
    Ja habe noch Familie aber habe nur zu meinem Vater und zu zwei Tanten kontakt, hänge auch sehr auf meinem Vater jedoch er ist ein Mann- er hat mich nie verstanden und wird mich glaub ich auch nie verstehen... und jedoch ists ja eh egal jedem dem ich mich öffne bzw geöffnet habe wird mir weggenommen, nachdem meine mama gestorben ist hatte ich prima kontakt zu meiner Oma die Mutter meiner Mutter was war... 2 Jahre dann ist sie auch gestorben da hat sich dann auch die Familie getrennt habe eigentlich 6 Tanten und 2 Onkel. Soo 3 Monate drauf mein Opa dann wenn ma ja schon mal dabei sind vor 2 Jahren mein anderer Opa und anfang dieses Jahres meine andere Oma meine letzte anlaufstelle.
    Habe viele Freunde und bekannte- einen ganz besonderen Menschen " mei Ersatzmama" jedoch jeder sagt sie verstehen mich fühle mich aber nicht verstanden.
    Auch ständig der Krieg gegen mich Z.B.; habe das Grab mit meinem Vater umgestaltet- nach meinen Vorstellungen wie mir- uns (vater) es gefällt mit weisen Marmorsteinen und Split und Tonkugel und einer Tonlaterne. Mir (Uns) muss es gefallen und sonst keinem!! Hat nicht lange gedauert bekomme ich von meiner so genannten Familie laut Papieren ;-) sms- die gestaltung wär nur was für faule leute oda wo ist die Laterne die hätten wir gerne zurück ( die Laterne hatten sie uns geschenkt) Wie kann man sooo tief sinken das man auf ein in dem Fall junges Mädl losgeht! Mein Vater würde es einfach wegstecken jedoch wieso gehn sie jedes Mal auf mich?? Wieso lassen Sie mich nicht einfach in Ruhe?!?


    Wannn ist die Welle entlich zu Ende, wann bekomme ich wieder Luft?? Es dauert schon so lange an....


    So lese es mir jetzt nicht mehr durch sonst lösch ich wieder die Hälfte.


    Man ist nur Gast auf Ernden jedoch für die Hinterbliebenen ist die Zeit egal wie lange sie andauert natürlich zu kurz


    :2: glg

  • Liebes Ssternchen,


    ich spüre deine Verzweiflung bis hier her, es tut mir so leid. :24: Du bist noch so jung, und hast schon so viele geliebe Menschen verloren.
    Seit wann geht es dir denn so schlecht? Du bist ja noch mitten in der Trauer um deine Oma und natürlich fehlt auch da deine Mama ganz besonders.


    Das fiese an diesen Wellen ist, daß man nie sagen kann, wie lange sie dauern. Ich kann nur sagen - bitte versuche Geduld zu haben und den Kopf möglichst oben zu halten - es kommen ganz sicher wieder "bessere" Zeiten, auch wenn du es dir im Moment so gar nicht vorstellen kannst.


    Mit den "vergrabenen" Erinnerungen ist es so eine Sache. Es gelingt kaum, sie willentlich wieder hervorzuholen. Wenn, dann kommen sie meist "von selbst", dann, wenn wir gar nicht daran denken. Und oft genug gerade dann, wenn wir es gar nicht wollen, sie gerade gar nicht "brauchen können". Aber mit reden oder aufschreiben kann man ihnen meist schon ein bissel auf die Sprünge helfen und es kommt einiges wieder, das man gar nicht mehr "wußte". Auch da - hab Geduld, "erzwingen" kannst du da gar nix.


    So wie du das Grab beschreibst, stelle ich es mir sehr schön vor - laß dich nicht beirren!
    Hängst du sehr an dieser Laterne? Wenn nicht, würde ich sie ihnen "zurückschenken" - sollen sie doch "glücklich werden" damit!
    Und wahrscheinlich gehen sie eben deshalb auf dich los, weil du es nicht so leicht wegstecken kannst wie dein Vater - du bist das "leichtere" Opfer. Warum manche Menschen aber ihren Frust, ihre Wut, Trauer oder was auch immer gerade so abreagieren, kann ich dir leider auch nicht sagen - ich verstehe es selbst nicht.


    Ssternchen, du mußt gar nix löschen, hier kannst du alles schreiben, was dir auf dem Herzen liegt - wir verstehen dich.
    Alles Liebe und daß dich diese Monsterwelle möglichst bald wieder aus ihren Fängen läßt, wünscht dir
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebes SSternchen, nachträglich alles Liebe zu Deinem Geburtstag :24:

    Eine Stimme die so vertraut war, schweigt.


    Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr


    Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,


    die niemand nehmen kann.




    Susanne