• Wer weiß
    Wir kommen, wer weiß, woher.
    Wir gehen, wer weiß, wohin.
    Wir sind wie die Welle im Meer
    allein und doch darin.


    Wir sind wie das Licht ein Teilchen
    und ebenso ein Strahl.
    Wir sind auf der Erde ein Weilchen
    und vielleicht ein ums andere Mal.


    Wer weiß, woher wir gekommen,
    wer weiß, wohin wir gehen?
    Es bleibt für uns verschwommen,
    bis wir selbst am Ende stehen.


    Renate Eggert-Schwarten

  • „Wann sehen wir uns endlich wieder?“, fragt die Sehnsucht.
    „Wie lange tut es so weh?“ fragt der Schmerz.
    „Wann kann ich dich in die Arme nehmen?“, fragt die Geborgenheit.
    „Dir geht es nun gut“, sagt mein Glaube.
    „Ich habe ein Lächeln in meinem Gesicht“, sagt die dankbare Erinnerung.
    „Ich werde dich immer in meinem Herzen tragen“, sagt die Liebe.
    „Ich freue mich auf ein Wiedersehen“, sagt die Hoffnung.
    „Du fehlst mir so“, sagt die Traurigkeit.

  • Danke - liebe Evi!


    Linda


    Habe es für mich abgeändert. Darunter das Original von Erich Fried.


    Was es ist


    Es ist Unsinn
    sagt die Vernunft
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe


    Es ist Unglück
    sagt die Berechnung
    Es ist nichts als Schmerz
    sagt die Angst
    Es ist aussichtslos
    sagt die Einsicht
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe


    Es ist lächerlich
    sagt der Stolz
    Es ist leichtsinnig
    sagt die Vorsicht
    Es ist unmöglich
    sagt die Erfahrung
    Es ist was es ist
    sagt die Liebe

  • Wer weiß
    Wir kommen, wer weiß, woher.
    Wir gehen, wer weiß, wohin.
    Wir sind wie die Welle im Meer
    allein und doch darin.


    Wir sind wie das Licht ein Teilchen
    und ebenso ein Strahl.
    Wir sind auf der Erde ein Weilchen
    und vielleicht ein ums andere Mal.


    Wer weiß, woher wir gekommen,
    wer weiß, wohin wir gehen?
    Es bleibt für uns verschwommen,
    bis wir selbst am Ende stehen.


    Renate Eggert-Schwarten

  • Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt,
    kann uns nicht genommen werden,
    er lässt eine leuchtende Spur zurück
    gleich jenen erloschenen Sternen,
    deren Bild noch nach Jahrhunderten
    die Erdbewohner sehen.



    Thomas Carlyle (4. Dezember 1975 – 05.Februar 1881)

  • Und doch so nah


    Weit weg von mir
    Einfach nicht mehr hier


    Doch trotzdem noch so nah
    In meinem Herzen seh ich dich so klar


    Niemals werd ich dich vergessen
    Bin bis an mein Lebensende von dir besessen

    *


    Es gibt Momente im Leben, da hört die Welt auf, sich zu drehen.
    Und wenn sie sich wieder dreht, ist nichts mehr so, wie es war.


    "Tempora praeterire Sed tenera Memoria restat"


    *

  • Meine beiden Gesichter


    Geht es dir gut,
    werde ich gefragt
    im Vorübergehn.
    Doch, gut, sage ich
    und zeige
    das passende Gesicht:
    Mein gutgehendes Gesicht.
    Mein anderes Gesicht
    verberge ich liebevoll
    unter meiner Kleidung.
    Zuhause ziehe ich
    mich aus.


    Dann darf es
    seine Trauer tragen.


    Unbekannt

    *


    Es gibt Momente im Leben, da hört die Welt auf, sich zu drehen.
    Und wenn sie sich wieder dreht, ist nichts mehr so, wie es war.


    "Tempora praeterire Sed tenera Memoria restat"


    *

  • Du kannst Tränen vergießen, weil er gegangen ist
    oder Du kannst lächeln, weil er gelebt hat.


    Du kannst Deine Augen schließen und beten daß er zurückkommen wird
    oder Du kannst Deine Augen öffnen und sehen was von ihm geblieben ist.


    Dein Herz kann leer sein weil Du ihn nicht mehr sehen kannst
    oder es ist voll von der Liebe die er mit Dir geteilt hat.


    Du kannst dem Morgen den Rücken drehen und im Gestern leben
    oder Du kannst dankbar für das Morgen sein, eben weil Du das Gestern gehabt hast.


    Du kannst immer nur daran denken, daß er nicht mehr da ist,
    oder Du kannst die Erinnerungen an ihn pflegen und ihn in Dir weiterleben lassen.


    Du kannst weinen und Deinen Geist verschließen, leer sein und Dich abwenden
    oder Du kannst tun was er wünschen würde: Lächeln, die Augen öffnen, lieben und weitermachen..



    Das Original:


    You can shed tears that he is gone
    or you can smile because he has lived.


    You can close your eyes and pray that he'll come back
    or you can open your eyes and see all he's left.


    Your heart can be empty because you can't see him
    or you can be full of the love you shared.


    You can turn back on tomorrow and live yesterday
    or you can be happy for tomorrow because of yesterday.


    You can remember him only that he's gone
    or you can cherish his memory and let it live on.


    You can cry and close your mind, be empty and turn your back or you can do what he'd want: smile, open your eyes, love and go on...

    *


    Es gibt Momente im Leben, da hört die Welt auf, sich zu drehen.
    Und wenn sie sich wieder dreht, ist nichts mehr so, wie es war.


    "Tempora praeterire Sed tenera Memoria restat"


    *

  • Trennung ist unser Los,


    Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
    So bitter der Tod ist,


    die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
    Aus dem Leben ist er zwar geschieden,


    aber nicht aus unserem Leben;
    denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen,


    der so lebendig unserem Herzen innewohnt!


    Augustinus (*13. November 354; † 28. August 430)

  • Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt,
    kann uns nicht genommen werden,
    er lässt eine leuchtende Spur zurück
    gleich jenen erloschenen Sternen,
    deren Bild noch nach Jahrhunderten
    die Erdbewohner sehen.



    Thomas Carlyle (4. Dezember 1975 – 05.Februar 1881)

  • Trennung ist unser Los,


    Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
    So bitter der Tod ist,


    die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
    Aus dem Leben ist er zwar geschieden,


    aber nicht aus unserem Leben;
    denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen,


    der so lebendig unserem Herzen innewohnt!



    Augustinus (*13. November 354; † 28. August 430)

  • Trennung ist unser Los,


    Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
    So bitter der Tod ist,


    die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
    Aus dem Leben ist er zwar geschieden,


    aber nicht aus unserem Leben;
    denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen,


    der so lebendig unserem Herzen innewohnt!



    Augustinus (*13. November 354; † 28. August 430)

  • Du bist ein Schatten am Tage
    und in der Nacht ein Licht.


    Du lebst in meiner Klage
    und stirbst im Herzen nicht.


    Wo ich auch nach dir frage,
    finde ich von dir Bericht.


    Wo ich mein Zelt aufschlage,
    da wohnst Du bei mir dicht.


    Friedrich Rückert (Kindertotenlider 1788-1866)

  • Steh weinend nicht an meinem Grab,
    ich lieg nicht hier in tiefem Schlaf.
    Ich bin der Wind, der immer weht,
    ich bin Brillantgefunkel im Schnee.


    Ich bin die Sonne auf reifem Feld,
    ich bin im Herbst der Regen mild.
    Und wachst du auf in stiller Früh,
    flattre als Vogel ich in die Höh,
    zieh stumme, weite Kreise.


    Nachts bin ich der weiche Sternenglanz.
    Steh weinend nicht an meinem Grab,
    ich lieg nicht hier, weil ich nie starb.