Guten Morgen allerseits
ich habe mich hier angemeldet, weil wir unsere Hündin gestern einschläfern lassen mussten. Sie hat genau 15 Jahre und eine Woche lang unser/mein Leben begleitet und bereichert.
Lange habe ich danach gesucht, ob es im Forum einen Bereich gibt, wo ich über diesen meinen Verlust, meine Trauer und Verzweiflung schreiben könnte, ohne die anderen Mitglieder zu tangieren.
Vermutlich aufgrund meines etwas speziellen Lebenslaufes - ich bin in einer Pflegefamilie aufgewachsen, habe meine Eltern nie kennengelernt - habe ich immer etwas Mühe gehabt, mein Herz den Menschen ohne Einschränkungen zu öffnen.
Ich habe bewusst auf Kinder verzichtet, weil ich schon seit meinem 8 Lebensjahr unter Depressionen leide....meine problematischen Gene auch nicht weitervererben wollte.
Nun bin ich bald 63 Jahre alt, bin gesundheitlich sehr angeschlagen und werde keinen 4-beinigen Kameraden mehr zu mir nehmen können.
Ich hoffe einfach nur noch darauf, dass Gott - oder eine sonstige höhere Macht - ein Einsehen hat und dass ich baldmöglichst auch sterben darf. Eine kleine Weile nur möchte ich noch durchhalten müssen, solange bis mein Mann den Verlust etwas überwunden hat. Auch er trägt sehr schwer daran, ich habe ihn doch noch nie sooo lange weinen sehen wie gerade jetzt, wir sind seit 37 Jahren zusammen.... doch ist er psychisch gefestigt und gesund.
Vor dem was nachher sein wird/sein könnte habe ich absolut keine Angst.....ich glaube fest daran, dass es nur besser sein kann, egal ob da noch was ist oder ob nichts mehr ist. Dass meine Seele einfach endlich Ruhe finden darf.
Was ich nicht hoffe, dass es eine Wiedergeburt gibt. Ein entsetzlicher Gedanke für mich, alles nocheinmal und nocheinmal und nocheinmal durchmachen zu müssen.
Euch allen wünsche ich, dass Ihr Kraft und tröstliche Begletung findet auf Eurem Weg...Alexia