Keine Eltern mehr mit 30, verzweifelt und so traurig

  • Hallo Liebe Mitglieder,

    Durch Zufall bin ich auf dieses Forum heute Abend gestoßen und schon einige Beiträge gesehen, die meinem sehr nahe kommen.

    Ich bin vor 2 Wochen 30 Jahre alt geworden, bin alleinerziehend mit einer 3 jährigen Tochter und mein Leben steht seit 6 Wochen auf dem Kopf, ich weiß nicht wie es weiter gehen soll und ob es jemals wieder 'angenehm' werden wird.

    Im März 2023 nahm sich mein Papa nach mehreren Jahren mit starken Depressionen das Leben, niemals hätte ich gedacht, dass es mich noch härter treffen könnte, doch es KANN.

    Am 07.04.2024 kam meine geliebte Mama, meine beste Freundin, meine Seelenverwandte, die beste Oma meiner Tochter mit Rückenschmerzen ins Krankenhaus, in dem ich selbst bis vor 6 Monaten arbeitete, ich bin selber Krankenschwester und habe einiges an Erfahrung in dem Bereich Medizin und Pflege, doch das jemand eine Diagnose bekommt Krebs und einen Tag später verstirbt, sodass habe ich noch nie erlebt und das es dann meine Mama trifft mit der ich seit 30 Jahren zusammen in einem Haus lebe und Sie jeden Tag gesehen habe, ist für mich nicht begreiflich.

    Ich kann meine Gefühle nicht beschreiben, ich hatte noch nie solch innerliche Schmerzen.

    Ich versuche stark zu sein für meine Tochter, aber die Trauer und das vermissen und nicht begreifen können, sind einfach so schlimm, ich weiß nicht ob und wie es weiter geht, ich will meine Mama wieder hier haben, meine größte Stütze , der Mensch, der mich bedingungslos geliebt hat. Ich bin so traurig und schaue mir durchgehend Bilder von ihr an und kann es nicht fassen dass sie jetzt auf dem Friedhof liegt auf dem wir sonst oft zusammen spazieren waren mit unseren Hunden.||

  • Liebe Rose


    Der Verlust deiner geliebten Eltern tut mir sehr leid.

    Hatte auch eine sehr innige Beziehung zu meiner Mama.

    Und ich weiss auch wie unwirklich alles ist; gerade noch so kürzlich.
    Aber auch später.


    Das ist sehr schwer.
    Und Trauer ist ein Weg.
    All die Gedanken und Gefühle die durch einen gehen.

    Hier kannst du alles schreiben was dir auf dem Herzen liegt.


    LG
    King

  • Liebe Rose,

    mein allergrößtes Mitgefühl zu deinen schweren Verlusten. Ich habe auch keine Eltern mehr, daher kann ich dich sehr gut verstehen. Es tut einfach unmenschlich weh.

    Irgendwann wird es leichter aber bei dir ist ja alles noch so frisch. Das dauert leider seine Zeit.

    LG Turina

  • Liebe Rose,


    herzlich willkommen in diesem Forum, in dem niemand sein möchte, aber jede/r aufgefangen wird. Mein aufrichtiges Beileid zu Deinen schweren Verlusten. 🥀

    Ich habe meine Mutter letztes Jahr auch von heute auf morgen verloren und weiß, wie weh das tut.


    Fühle Dich umarmt

    Tine

  • Liebe Rose,


    es macht mich gerade traurig was ich von dir gelesen habe. Mir tut das so so leid und es ist mit Worten gar nicht auszudrücken.

    Fühle dich hier aufgefangen.

    Ich hoffe sehr,das du Unterstützung hast!


    Lieben Gruß


    Anja

  • Liebe Rose,


    dein schwerer Verlust tut mir unendlich leid.

    Das was Du beschreibst ja kenne ich gut es bricht eine Welt zusammen eigentlich geht alles unter und nichts hat irgendwie noch Bedeutung.


    Nun musst Du für Deine Tochter da sein das ist der einzige Unterschied und vielleicht sogar etwas das Dich hält und auffangen kann.

    Das Du Dich so fühlst wie Du Dich fühlst ist völlig normal und fühl Dich hier bei uns geborgen und aufgefangen.

    Deine Mama ist immer noch bei Dir ebenso Dein Papa sie sind nicht weg.

    Das Band das Euch verbindet das existiert noch auch wenn Du das Gefühl hast es ist nicht mehr da doch ist es es ist so viel stärker und verbindet Dich über den Tod hinaus.


    Alles was wir Schreiben kann im Moment weder Trost spenden noch Dir den Schmerz nehmen.

    Es wird milder ganz langsam und es braucht Zeit aber es wird milder.

    Ich sage immer es wird anders man lernt damit wirklich zu leben.


    Alles andere ja ist das Kind in Dir das natürlich ruft das natürlich überhaupt nicht verstehen will was passiert ist und es auch nicht kann.

    Ich habe auch erst am Tag X erfahren was mit Mama war ein paar Stunden später war nichts mehr so wie es war nichts hatte Bedeutung nichts hatte Farbe nichts aber auch gar nichts konnte mich vor dem Fallen in den Abgrund aufhalten ich viel einfach ins Nichts.

    Wir sind hier schreibe einfach weine einfach schreie einfach egal gib dem Schmerz eine Stimme.


    Vlg. Linchen