Beiträge von Hasi2013

    Liebe Verena

    auch von mir ein stilles Willkommen hier im Forum. Fühl Dich erstmal ganz lieb in den Arm genommen. :30::30:

    Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Menschen mit ihrer Trauer um einen geliebten Menschen hier zusammenfinden. Erstaunlich auch, wie ähnlich manche Schicksale sind. Ich habe meinen Mann vor etwas mehr als 8 Monaten, trotz Krankheit, plötzlich und völlig unerwartet verloren. Er ist zwar in meinem Beisein gestorben, aber seinen letzten Gesichtsausdruck mit "starr" zur Decke gerichteten Augen sehe ich heute noch vor mir. Auch für mich war noch vor Eintreffen des Notarztes klar, dass der nichts mehr machen kann. Da mein Mann auch bei uns zu Hause (an einem Samstag) verstorben ist, musste ich auch das ganze Procedere mit Polizei, Kripo etc. durchmachen. Einfach grausam! Man steht "mitten drin" und funktioniert "wie aufgezogen"....

    Ich wünsche Dir alle Kraft, die Du brauchst

    Liebe Grüße

    Gaby

    Guten Morgen liebe Sverja,

    wir haben in den letzten Tagen so schön im Wohnzimmer von Sonnenstrahl geschrieben. "Die Medizin hat ihre Grenzen..... " Du erinnerst Dich sicher😏

    Ich hoffe, es geht Dir inzwischen besser und Deine Erkältung ist nicht mehr ganz so arg.

    Ja, die TRAUER und das Akzeptieren eines Verlustes sind schon eine riesige Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Ähnlich wie Du, habe ich in "unserem gemeinsamen Zuhause" - unserer Wohnung- endlich ein Angekommen sein gefunden. Nun sitze ich seit etwas mehr als 7 Monaten alleine hier. Im Grunde aber nicht wirklich..... hier ist er mir am Nächsten und das wird hoffentlich immer so bleiben. TRAUER ist Liebe und die wird immer bleiben. Bleibt nur zu hoffen, dass man irgendwann anders damit umgeht.

    Alles Liebe für Dich

    Gaby

    :5:

    Guten Morgen,

    habe nun schon länger nicht mehr in meinem eigenen Wohnzimmer geschrieben. Habe aber schon "still" mit gelesen und mich in vielen Beiträgen wieder gefunden.

    TRAUER ist LIEBE und die Liebe wird ganz sicher bei jedem von uns ein Leben lang bleiben..... Bleibt nur zu hoffen, dass wir es schaffen, eines Tages mit der Trauer anders umzugehen.

    Nach etwas mehr als 7 Monaten frage ich mich allerdings oftmals immer noch, wofür ich weitermachen soll? Mein Leben besteht, wie bei vielen hier, auch darin morgens aufzustehen, den Job zu erledigen, die wichtigsten privaten Dinge "abzuarbeiten" und abends wieder ins Bett zugehen.

    Im Augenblick geht es mir - nach wie vor - am besten in "unserer" Wohnung, hier ist er mir am nächsten. Trauergesprächskreis und Trauercafe sind schon hilfreich, aber meinen eigenen Weg muss ich schon selbst finden. Ein wenig mehr "Licht am Ende des Tunnels" würde ich mir für mich schon sehr wünschen.

    Da wir alle nun einmal ganz unterschiedliche Individuen sind, wird das bei jedem von uns anders verlaufen. Aber eines ist klar - es ist unendlich anstrengend und kostet viel viel Kraft und Zeit, auch wenn es das letzte ist, was unsere verstorbenen Partner uns zumuten wollten.

    In diesem Sinne allen einen erträglichen Sonntag!

    Gaby

    :5:

    Liebe Sonnenstrahl,

    Liebe Svenja,


    Sonnenstrahl

    Drücken und in den Arm nehmen tut immer gut :24::30:, ganz besonders hier. Man fühlt sich verstanden, ist nicht allein in/mit seiner Trauer. Man kann seinen Gefühlen/Emotionen freien Lauf lassen und muss keine Angst haben, jemandem zur Last zu fallen. Hatte gerade heute wieder ein Erlebnis in diese Richtung.

    Ganz sicher war es gut, dass keine Obduktion stattgefunden hat. Es hätte ja nichts an dem Verlust geändert, obwohl ich auch jetzt noch oft darüber nachdenke, ob ein "rechtzeitiges" Eingreifen der Ärzte (was auch immer hier rechtzeitig gewesen wäre) dieses abrupte Lebende hätte verhindern können.:5:

    Ich habe in meinem Leben für wirklich alles kämpfen müssen, es ist mir nichts "in den Schoss" gefallen. Zudem bin ich extrem ausgenutzt worden, da ich schon immer sehr hilfsbereit und ggf. immer für andere da war. Das jemand mal etwas für mich getan hat, habe ich nicht wirklich erlebt. Mein Mann hat mich so genommen, wie ich war und mir Respekt, Aufmerksamkeit und natürlich all' seine Liebe geschenkt. Er war immer für mich da und hat mir den Halt gegeben, den ich mir immer gewünscht habe....und dann dieses abrupte Ende....:13:nach nur 8 Jahren. Auch ich möchte ihn so gerne wieder haben:5:


    Sverja

    Lieben Dank auch von mir für Deine tröste den Worte. Ich habe in den letzten Monaten viel recherchiert und gelesen und bin schon auch darauf gestossen, dass ein Leben mit Aneurysma OP, sofern sie überhaupt überlebt wird, nicht unbedingt lebenswert ist. Die Medizin hat wirklich ihre Grenzen..... Diese Tatsache aus einem "anderen Mund" zu hören hat

    mir gut getan und mich heute während

    des ganzen Tages begleitet.


    Sei lieb umarmt :30:<3

    Gaby

    Liebe Sonnenstrahl,

    ich gehe auch davon aus, dass bei meinem Mann ein Aneurysma geplatzt bzw. die Aorta gerissen ist. Da er an einem Samstag abend bei uns zu Hause gestorben ist, habe ich natürlich keine genaue Todesursache. Irgendwie wollte ich damals keine Obduktion, heute frage ich mich doch manchmal, ob das wirklich richtig war. Allerdings hat eine Obduktion ja auch etwas mit Würde zu tun......Darum wollte ich ihm dann aber auch nicht wirklich "antun".

    Mein war ja grundsätzlich auch nicht gesund, er hatte eine koronare Herzkrankheit und Rheuma, ein Aneurysma hatte man bereits festgestellt. Ich denke durch das Rheuma hatte sich die Aorta entzündet und dann nahm das, Schicksal seinen Lauf..... Nur, wie schon geschrieben, zum Todeszeitpunkt bestand nicht unbedingt Anlass zur Sorge. Leider muss ich aber den behandelnden Ärzten den Vorwurf machen, die Kombination KHK und Rheuma nicht ernst genug genommen zu haben. Habe mich schon schriftlich an die Ärzte gewandt, ich musste es einfach loswerden. Das ich keine Antwort bekommen habe, lässt sich sicher denken.

    Weiterhin viel viel Kraft

    Liebe Grüsse Gaby

    Ihr Lieben alle,


    ich finde mich, wie schon an anderer Stelle geschrieben, auch in den Gedanken/Emmotionen von Sonnenstrahl wieder. Wäre auch gerne da, wo er jetzt ist bzw. wäre gerne mit ihm gegangen.


    Natürlich sind die Gedanken von Kontrabass absolut richtig und für die Findung unseres "neuen Lebensweges" sehr wichtig.


    Ich denke allerdings die Einstellung und der Umgang eines jeden von uns mit der TRAUER/DEM VERLUST hängt doch auch sehr stark davon ab, aus welcher Situation heraus der Partner verstorben ist. Damit meine ich Krankheitssituationen genauso wie Lebenssituationen.


    Mein Mann und ich z.B. hatten gerade unser gemeinsames Leben aufgebaut, es gab viele Baustellen und nicht auch zuletzt finanzielle Sorgen. Aber das hatten wir gemeinsam geschafft. Gesundheitlich bestand, nach aktuellen Vorsorgeuntersuchungen, soweit erst einmal kein Grund zur Sorge. Unser Leben lief. Wir waren glücklich und konnten uns endlich!!! (nach 8 Jahren) zurücklehnen. Und dann wird er, ohne große Vorwarnung, aus dem Leben gerissen. Da kommt zumindest bei mir schon mal die Frage auf wofür und warum weitermachen?


    Liebe Grüße

    Gaby


    Liebe Sonnenstrahl,

    seit erst einmal ganz lieb in den Arm genommen.

    Ich kann Dich so gut verstehen. Der wichtigste Mensch in unserem Leben ist nicht mehr da. Niemand, der uns Halt gibt....Ich sehe mich auch nicht wieder ins Gleichgewicht kommen. Ehrlich gesagt will ich das auch nicht wirklich. Wozu? Ich denke auch, die Zeit wird zeigen, wie es weitergeht. :5:LG Gaby

    Lieber Jan,

    auch von mir ein stilles Willkommen hier in diesem Forum. Du bist nicht allein mit Deinem Schicksal. Wir alle hier haben das Liebste, unseren Lebensmittelpunkt, verloren und müssen erst einmal wieder ganz von vorne anfangen. Das funktioniert nur in ganz kleinen Schritten, jeder in seinem eigenen Tempo. Ich wünsche Dir alle Kraft, die Du brauchst.

    Mein Mann und ich haben uns auch im Internet kennengelernt, es hat "auf Anhieb" gepasst. Wir hatten insgesamt 8 Jahre und 3 Monate und haben 1/2 Jahr vor seinem Tod geheiratet. Er war nicht gesund. Zum Zeitpunkt des Todes bestand allerdings nicht wirklich Grund zur Sorge. Das ist jetzt etwas mehr als 6 Monate her.

    Dir ganz Liebe Grüsse

    Gaby

    Liebe Gabi,

    ja, im Grunde hänge ich auch irgendwie total in der Vergangenheit fest. Eine REHA ist mir auch schon empfohlen worden. Aber das möchte ich für mich im Augenblick nicht, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Ich denke, für mich ist es erst einmal wichtig, konsequent das zu machen, was ich für richtig halte und mich nicht andauernd von "guten Ratschlägen" der nicht Trauernden leiten zu lassen.

    Dir auch alles Gute und einen erträglichen Sonntag.

    LG Gaby

    Guten Morgen,

    inzwischen habe ich 1/2 Jahr "geschafft"; vorgestern dann " unser" 1. Hochzeitstag. Wie so viele hier Frage ich mich, was muss ich noch alles ertragen?

    Ich habe im Augenblick so überhaupt keinen Halt. Mein direktes Umfeld ist der Meinung, "genug" getrauert, der Trauergesprächskreis bringt mir, ehrlich gesagt, auch nicht viel. Eine kleine Gruppe, in der leider Respekt und Mitgefühl vor der Trauer anderer kein Thema sind. Jeder denkt da einfach "an sich". Das ist so gar nicht mein Ding. Immerhin machen wir ja alle die gleiche Situation durch und jeder hat sein eigenes Schicksal. Auch mit meiner Einzelbegleitung hardere ich im Augenblick. Ich denke, es ist für mich an der Zeit, aus meiner Lethargie zu erwachen und den Weg in " mein neues Leben " selbst zu finden und dann irgendwann? auch konsequent einzuschlagen. Unwichtig, wie lange das noch dauert....

    Erschwert wird mir meine persönliche Situation noch durch eine erkrankte Kollegin, deren Arbeit es jetzt auch noch zu erledigen gilt.... Da stellt sich mir dann immer und immer wieder die Frage, was muss ich noch alles ertragen? Wird sich jemals etwas ändern oder soll "der Rest" meines Lebens jetzt so ablaufen? Mir fehlt im Augenblick absolut die Kraft, das 'Ruder" herumzureißen..... Ich bin einfach an meine Grenzen gebracht worden und das muss ich auch zulassen!!!

    Euch allen ein erträgliches Wochenende.

    Gaby:5:

    Liebe Hedi,

    vielen Dank für neine Kraftumarmung. Es ist einfach wirklich unglaublich, wieviel Kraft die Trauer kostet. Ich hätte nie gedacht, jemals so an meine körperlichen Grenzen zu gelangen. Geduld, insbesonodere mit mir selber, war schon immer ein schwieriges Thema bei mir. Trotzdem habe ich mir aber schon vom ersten Tag an ganz fest vorgenommen, mir alle Zeit für meine Trauer zu nehmen, die ich brauche. Ich denke, die Trauer wird mich oder hat mich sogar schon verändert.

    Liebe Kraftumarnung zurück

    Gaby

    Bin immer noch sehr unkonzentriert....

    Ein schöner Gedankenansatz, ihm "das Gehen" nicht noch einmal zumuten zu wollen.

    Mein Mann wird allerdings dort, wo er jetzt ist, ganz sicher auch leiden. Er wolle so gerne noch leben. Wir hatten in unserem Leben gerade alle Schwierigkeiten hinter uns gebracht und wollten gemeinsam "durchstarten".... Natürlich sollte ich schon berücksichtigen, dass er jetzt auf jeden Fall keine Schmerzen und Beschwerden mehr hat.

    LG Gaby

    Irgendwie kommt das "neue Leben" so gar nicht "auf die Füsse". Das Leben geht schon weiter, aber wo ist mein Platz, wo gehöre ich hin ....? Mir fehlt so jeglicher Halt! Der Alltag, vor allen Dingen der Job, hat mich wieder und die Allermeisten in meinem Umfeld sind der Meinung "genug getrauert" (nach etwas mehr als fünf Monaten). Ich kenne mich und meine Reaktionen oft selbst nicht wieder. Schon schlimm, wie angreifbar/dünnhäutig man ist. Ich hatte im Leben immer eine Lösung und wusste immer, wie es weitergehen wird. Im Augenblick keine Spur davon. Ich versuche meinen Alltag einigermaßen hinzubekommen, sämtliche Aktivitäten strengen mich ungeheuer an und am Ende fliessen dann die Tränen. .... wofür ich weitermachen soll, erschließt sich mir noch immer nicht wirklich. Alle, mit wenigen Ausnahmen, haben immer gute Ideen und Ratschläge für mein "neues Leben". Das macht mich total "wirr" im Kopf. Am besten fühle ich mich, wenn ich alleine in "unserer" Wohnung bin. Da habe ich - nach wie vor - das Gefühl, meinem Mann nahe zu sein Wirklich zur Ruhe kommen ich hier aber trotzdem nicht.

    Werden wir jemals unsere Verluste wirklich "überwinden" und optimistisch das "neue Leben" angehen? Ich für mich habe dann in zwei Wochen unseren 1. Hochzeitstag irgendwie "zu überstehen.":13::13::13::13:

    Liebe Hexe,

    mein aufrichtiges Beileid zum Tod Deiner Mutter. Wie allen hier, fehlen auch mir die Worte für das, was Du durchmachen musst. Es ist einfach unfassbar, welche Schicksale einem auferlegt werden können.

    Ich wünsche Dir von ganzen Herzen, dass es baldmöglichst wieder"heller" um Dich wird und Du wenigstens ein klein wenig Mut, vor allem natürlich Kraft findest, Deine Verluste in ganz kleinen Schritten zu bewältigen

    Sei ganz fest gedrückt. :24::24::24::5:

    Gaby

    Liebe Lilifee,

    Deine lieben Ostergrüsse gebe ich von Herzen gern zurück. <3Du sprichst mir mit Deinen Worten so ungemein aus der Seele.... :24:Auch ich möchte lieber heute als morgen zu meinem Johannes. Ich vermisse ihn so unendlich. Dennoch müssen wir "auf dieser Seite" weitermachen, auch wenn wir im Augenblick nicht wirklich wissen wofür....

    Ich wünsche Dir viel Kraft:5:

    Gaby

    Unglaublich, welches Tempo mein Leben wieder aufgenommen hat. Inzwischen sind es fünf Monate ohne ihn, und die Realität wird mir noch immer nicht dauerhaft bewusst. Ein ständiges "auf und ab" begleitet mich und im Augenblick fliessen wieder oft die Tränen. Trotz einiger Aktivitäten wie psychologischer Begleitung und Trauer Gesprächskreis, ist man am Ende ja doch selbst gefragt, seine Situation/sein neues Leben in den Griff zu bekommen. Da kann uns wirklich niemand helfen.....

    Allen ein erträgliches Osterfest:5: