Beiträge von Hasi2013

    Liebe Sunset0312,

    zunächst sei still willkommen hier im Forum, in dem keiner von uns wirklich sein möchte. Hier bist Du nicht allein mit Deinem Schicksal und das tut schon einmal sehr gut.

    Auch ich habe meinen Mann plötzlich und völlig unerwartet am 20.11.2021 verloren. Er war zwar nicht gesund, aber zum Todeszeitpunkt bestand kein wirklicher Anlass zur Sorge. Unser gemeinsames Leben hätte genau an diesem Punkt "endlich" starten können. Es gab eine Menge Baustellen in unserem Leben, die hatten wir endlich abgearbeitet und konnten Pläne machen.... und dann "ZACK" von einer Minute zur anderen alles vorbei.

    Wichtig ist, sich Zeit für die Trauer zu nehmen, sich selbst nicht unter Druck zu setzen und sich von seinem Umfeld in keiner Weise beeinflussen zu lassen. Wir müssen alle unseren eigenen Weg finden und versuchen, uns auf unser neues Leben einzulassen. Ein unglaublich schwerer Weg, der Zeit braucht, beim einen mehr, beim anderen weniger.

    Ich wünsche Dir alle Kraft, die Du

    brauchst:5:

    Sei ganz lieb umarmt:30:

    Gaby

    Liebe Naddl, nein es MUSS nicht:!::!:

    Wir sollten :!::!:alle zu einem Zeitpunkt, der sich für uns ganz persönlich gut anfühlt "nur" anders mit unserer Trauer umgehen. Die Trauer wird bleiben! Unsere Welt ist nicht mehr die, die sie mal war und "das alte Leben" wird auch nicht zurück kommen.

    Auch ich werde oft gefragt und antworte, wenn es passt, "einfach ist es nicht". Ich bin nach etwas mehr als 4 Monaten noch längst nicht am Ende meiner Trauerbewältigung.

    Bin z.B. heute und das Wochenende beruflich in Mannheim, er hätte dabei sein können:13:...und so gehen die sch....Berührungspunkte immer weiter. Auch mein Leben hat sich in eine Richtung gedreht, die ich so nie wollte. :13:

    Guten morgen, im Augenblick tue nicht wirklich viel, was mir hilft..... Ich habe zu nicht wirklich viel Lust....


    Sich selbst unter Druck zu setzen ist ganz sicher der falsche Weg. Wenn mir danach ist, lege ich mich auch einfach ins Bett..... Da fühle ich mich meistens am Wohlsten. In "unserer Wohnung" laufe ich Ruhe los umher und mache nur das Notwendigste. Ich lasse all' das ganz bewusst zu. Es gehört einfach zur Trauer! Ich habe z. B. die letzten Fotos von unserem Urlaub auf Teneriffa im Schlafzimmer aufgestellt und ein T-Shirt von ihm bei mir im Bett. Dann sammle ich im Augenblick Trauersprüche. Ich möchte mir ein Album damit anlegen, parallel zu unserem Hochzeitsalbum.:13:Dann habe ich mir auch ein "Trauer Buch" bestellt. Gelesen habe ich allerdings noch

    nicht 1 Seite-kann mich so schlecht

    konzentrieren.

    Nein, Suizid ist, trotz allem Schmerz, auch

    kein Thema für mich. Dennoch habe ich immer und immer wieder den Wunsch bei

    ihm zu sein. Angst vorm Sterben habe ich

    auch nicht mehr. Ich weiss ja, dass

    jemand auf mich wartet....

    Mein Umfeld hat sich auch schon lange

    zurück gezogen. Trauernde sind einfach

    unbequem und die wenigsten können mit

    Trauernden umgehen.

    Im Augenblick bin ich ein wenig überfordert mit meiner Arbeit. Wir sind noch in Kurzarbeit durch Corona und jetzt sind zwei Kollegen an Corona erkrankt, heisst ich muss für mindestens zwei arbeiten, das in Kurzarbeit und meiner persönlichen Situation. Diese Woche werde bzw. muss ich das über mich ergehen lassen.... Aber dann werde ich schauen, wie ich weiter mache.

    Ein schöner Gedanke, sich gegenseitig in den Arm nehmen zu können:30:<3

    Sei ganz lieb und fest gedrückt:24:

    Gaby:5:

    Vielen Dank! Es tut auch mir so gut zu erfahren, wie ähnlich unsere Schicksale sind. Auch ich quäle mich mit dem Gedanken, noch 25 Jahre ohne ihn vor mir zu haben. Am Liebsten wäre ich schon heute da, wo er jetzt ist, damit wir dort weitermachen können, wo wir hier auf Erden aufgehört haben. Ich habe eine Psychologin zur Unterstüzung. Sie kann aber auch nur "raten", laufen muss ich ganz alleine..... Ich bin so einsam, ohne ihn und sehe auch nach 4 Monaten nicht unbedingt ein Licht am Ende des Tunnels. Nicht falsch verstehen, ich möchte Dir keine Angst machen. Im Gegenteil, ich möchte Dir sagen, nimm Dir all' die Zeit, die Du brauchst für Deine Trauer und geh in ganz kleinen Schritten vorwärts. TRAUER dauert so lange, wie sie dauert....Im Grunde wird sie niemals ganz vergehen. Man lernt nur anders damit umzugehen.

    Sei ganz lieb umarmt!:30:<3

    Gaby

    Liebe Snowdog,

    auch von mir mein aufrichtiges Beileid zu Deinem Verlust. Gleichzeitig auch ein stilles Willkommen hier im Forum.

    Bei mir ist vor genau 4 Monaten (gestern!) die Welt zusammengebrochen. Ich kann das, was Du schreibst so unendlich gut nachvollziehen. Meine Beziehung/Ehe hatte von Anfang an etwas von Seelenverwandschaft und das hat unser Miteinander so besonders gemacht. Auch ich fühlte mich endlich angekommen im Leben, zu Hause! Endlich konnte ich mich zurücklehnen und mein Leben ein Stück weit genießen. .... und dann zack - aus der Traum - von einer Minute auf die andere.... Unfassbar!!! Den Sinn würde ich soooo gerne mal erklärt bekommen. Wir hatten nur 8 Jahre und 3 Monate und waren seit einem halben Jahr verheiratet. Im Mai steht mir nun unser 1. Hochzeitstag, ohne ihn, bevor. FURCHTBAR!!!:13:

    Mein Mann war nicht gesund, aber zum Zeitpunkt des Todes bestand kein großer Anlass zur Sorge .....1 Woche nach einem schönen Urlaub auf Teneriffa ist er gestorben. Seitdem ist nichts mehr, wie es vorher war und wird ganz sicher auch niemals mehr so werden.

    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen all' die Kraft, die Du brauchst.

    Gaby:5:

    Liebe Steffi,

    ja, es wäre wirklich hilfreicher, wenn unser Umfeld sich anders zum Thema "TRAUER" stellen würde. Auch ich mache diese Erfahrung immer wieder. Aber Trauernde sind und bleiben nun einmal "unbequem". Bei mir ist es schon sehr lange, nicht nur ohne meinen Schatz, sehr ruhig geworden. Bereits nach 7 Wochen war jemand aus meinem Umfeld der Meinung, ich verfalle in Selbst-Mitleid, und ich solle ihn endlich loslassen. Unglaublich, wie einfach es sich manche Menschen machen......

    Soviel "Unsensibilität" muss man nicht haben, ich ziehe mich auch immer mehr zurück. Allein die Frage - "Wie geht es Dir" - in dieser Situation zeigt meiner Meinung nach schon ganz deutlich, dass das Gegenüber nicht wirklich interessiert ist. Ein "alter Bekannter", die große Ausnahme:!:hat seinen Anruf mit dem Satz eingeleitet - "Ich weiss nicht wirklich, was ich sagen soll". Das sind in meinem Augen die Menschen, auf die man zählen kann.

    Die Schmerzen der Einsamkeit, unser neuer und ständiger Wegbegleiter, wollen angenommen/akzeptiert werden. Ob uns das je gelingt? Im Augenblick bin ich mir da nicht so sicher. Mir ganz persönlich steht im Mai noch unser 1. Hochzeitstag ohne ihn bevor:13:

    :5:Heute sind es genau 4 Monate.....4 Monate voller Tränen, Gedanken an das"alte Leben " und dem Bewusstsein, mit dem "neuen Leben" so überhaupt nichts anfangen zu können, besser anfangen zu wollen. Die Emotionen, das Vermissen, das "WIR", die vielen schönen Erlebnisse, die Bilder in " unserer Wohnung " und das Bewusstsein, niemals wieder auf einen so wertvollen Menschen zu treffen....... all' das überwiegt:!:Trauer braucht seine Zeit und man muss achtsam und geduldig mit sich sein und - vor allen Dingen - lernen, dass man sich nun ausschließlich um sich kümmern muss. Niemand mehr, für den man uneingeschränkt da sein möchte.

    Dem gegenüber steht aber auch der Alltag, der einen "Schritt für Schritt" wieder einholt. Sicherlich bis zu einem gewissen Punkt auch richtig und wichtig, aber es darf auch nicht über die eigenen Kräfte gehen. Ich mache da im Augenblick die Erfahrung, aus meiner Trauer regelrecht "herauskatapultiert" zu werden" und das möchte ich auf gar keinen Fall. Ich werde mir ganz sicher die Zeit für meine Trauer nehmen, die ich brauche. Werde mich nun auch einmal mit dem Buch von Megan Devine - Es ist okay, wenn Du traurig bist -, beschäftigen-. Allen hier, die mich darauf gebracht haben, einen ganz lieben Dank....

    Habt einen erträglichen Sonntag🌞

    Gaby

    :5:

    Liebe Sonia,

    auch ich heisse Dich still willkommen hier. :5:Ein Ort, der uns allen hilft....wir sind nicht allein mit unserem Schicksal....:24:Aber niemand wollte jemals hier sein.:13:

    Mein Mann ist nach nur 8 1/4 Jahren Beziehung am 20.11.21 völlig unerwartet gegangen.Wir haben erst im Mai letzten Jahres geheiratet und waren, nach unendlich vielen Problemen, endlich an dem Punkt angekommen, an dem wir endlich unser Leben leben konnten und....zack von einer Minute zur anderen alles vorbei. Mein Mann war nicht gesund, aber zum Zeitpunkt des Todes bestanden keine größeren gesundheitlichen Einschnitte. Wo ist da die Gerechtigkeit.....:4:Nach 4 Monaten kann ich es noch immer nicht wirklich realisieren. Das alte Leben ist weg....Mit dem neuen kann ich ich so gar nichts anfangen.....:13:Nimm Dir alle Zeit, die Du brauchst.

    Sei ganz lieb gegrüßt<3

    Gaby

    Liebe Naddl,

    mein aufrichtiges Beileid zum Verlust des für Dich besten Mannes der Welt. Sei still willkommen hier im Forum, in dem keiner von uns sein wollte.

    Ich kann Deine Gefühle und Worte zu gut nachempfinden. Auch der beste Mann der Welt für mich ist am 20.11.2021 von mir gegangen. Seitdem ist nichts mehr, wie es vorher war. Du brauchst viel Geduld mit Dir selbst und kannst nur in ganz ganz kleinen Schritten vorwärts gehen.

    Unsere Beziehung hatte etwas von Seelenverwandschaft und das hat die Beziehung/Ehe so besonders gemacht. Auch für mich wird es so einen Mann nicht wiedergeben. Ich denke, genau wie schreibst, genau dieses Wissen macht alles so traurig.

    Ich wünsche Dir von Herzen alle Kraft, die Du brauchst.

    :33::33::33::5:

    Liebe Gaby,

    Hut ab, vor soviel Mut.... Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es eine positive Erfahrung für Dich wird.

    Auch in meinem Gedanken sind schon eine ganze Weile ein paar Tage auf der Insel Föhr. Hier haben wir immer die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr bis in den Januar hinein verbracht. In diese Zeit fielen dann auch unsere beiden Geburtstage. Zusätzlich haben wir dort im Mai 2021 geheiratet. Ich denke, ich bin im Augenblick noch nicht soweit.... Aber Du machst mir auf jeden Fall Mut, hier weiter "am Ball" ;)zu bleiben, natürlich ohne jeglichen Druck.

    Liebe Grüsse

    Gaby :5:

    Inzwischen werden die Tage heller, die Sonne scheint häufiger und die Tage, Wochen und Monate mit dem Verlust unserer Liebsten werden immer mehr. Die Trauer verändert sich allerdings nicht in einem gesunden Verhältnis zu der hinter uns liegenden Zeit.

    Ja, es stimmt, liebe Maike, es fühlt sich an, als wäre man aus der Welt herausgefallen, ins Bodenlose..... Es tut so unendlich weh. Das bisherige Leben ist einfach weg und das neue Leben???? Ich jedenfalls kann da im Augenblick noch so gar nichts mit anfangen.

    Ich habe kaum Freude an etwas, obwohl ich schon ein wenig vorwärts laufe - will sagen, ich versuche , einen strukturierten Tagesablauf zu haben. Aber das fällt mir so unendlich schwer. Ein wenig Geduld mit mir selber könnte da ganz sicher nicht schaden. Außerdem muss ich einfach mein Tempo ganz alleine bestimmen.....Trotz allem mache ich inzwischen aber auch die Erfahrung, dass ich ein klein wenig "besser atmen " kann. Ich habe nicht mehr ständig!!! das Gefühl, der Verlust nimmt mir die Luft zum atmen. Trotzdem würde ich sehr gerne das Rad zurückdrehen und dort weitermachen, wo wir beiden aufgehört haben. Ein Leben ohne ihn ist und bleibt einfach immer noch undenkbar für mich....;(

    :5:





    Liebe Christiane 1312,

    mein aufrichtiges Beileid zum Verlust Deines Lebensgefährten und ein stilles Willkommen hier im Forum.

    Auch Deine Welt ist stehengeblieben.... Das Liebset ist Dir genommen worden. TRAGISCH ....Ohmnacht, Leere, Machtlosigkeit, Vermissen ..... nur ein kleiner Teil der Emmotionen, die Dich im Augenblick begleiten. Hier im Forum wirst Du Dich gut aufgehoben fühlen. Du bist nicht allein mit Deinem Schicksal und das zu wissen, tut erst einmal schon sehr gut.

    Dennoch bleibt die eigene Situation, die es zu bewältigen gilt und das ist sooooo schwer. Ein langer Weg liegt vor uns allen. Man sollte sich allerdings die Zeit für die Trauer nehmen, die man braucht, - vor allen Dingen - geduldig mit sich selbst sein und wirklich in kleinen Schritten vorwärts gehen. Wichtig ist, dass man selbst "auf den Beinen bleibt".

    Bei mir sind es inzwischen etwas mehr als 3 Monate und ich bin noch mitten drin in meiner Trauer. Trauer dauert so lange, wie sie dauert.... Das ist auch völlig in Ordnung, sonst wäre ganz sicher zu Lebzeiten ganz gehörig etwas falsch gelaufen. Ich habe mir allerdings frühzeitig professionelle Hilfe geholt, da ich - bedingt durch mehrere zurückliegende Einschnitte in meinem Leben - Angst habe, es nicht alleine zu schaffen. Aber auch die Psychologin kann nur "Hilfestellung" geben, "laufen" muss ich natürlich ganz alleine ....

    Ich wünsche Dir alle Kraft, die Du brauchst, fühl Dich gut aufgehoben hier im Forum.

    Gaby:5:


    Guten Morgen liebe RalfsHeidemarie,

    habe in den letzten Tagen mal Deine "Geschichte" gelesen. Vielleicht nicht im Detail, aber schon das Wesentliche. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, mir fehlt die Konzentration.

    Genau, wie Du, habe ich auch sehr lange gebraucht, den "richtigen Partner" zu finden. Mit 47 Jahren ist es mir dann endlich,!!!! gelungen. Ein Mensch, ein Seelen Verwandter, der mich so genommen hat, wie ich bin. Der nicht ständig an mir herumgenörgelt hat, der mir das Gefühl gegeben hat, der wichtigste Mensch in seinem Leben zu sein. Umgekehrt war es absolut genau so. Wir waren von Anfang an ein tolles Team, lagen auf einer Wellenlänge, hatten den gleichen Humor. Wir haben unsere Zweisamkeit genossen, keiner konnte lange ohne den anderen sein. Wir haben uns unsere Liebe auch gegenseitig im Alltag immer durch kleine Gesten gezeigt. Endlich eine Partnerschaft/Ehe auf Augenhöhe, in der es von Anfang an für mich nicht die Sorge gab, verlassen zu werden. Hatte da so meine Erfahrungen "sammeln" dürfen.

    Leider haben uns äußere Einflüsse noch viel Kraft abgefordert. Aber auch das haben wir gemeinsam gemeistert. Sicherlich eine schöne Erfahrung. Trotzdem macht es das alles so unendlich schwer, mit diesem Verlust umzugehen. Wir hatten "nur" 8 Jahre und haben im Mai 2021 geheiratet. Nicht mal einen gemeinsamen Hochzeitstag haben wir zusammen. Natürlich weiss ich auch, dass er genau wie ich mit ihm, noch mit mir zusammen sein möchte, es aber nicht mehr kann. Das ist auch für mich eine große Nähe.

    Unser beider Leben - ohne einander und miteinander - hatte uns bis zu seinem Tod nichts "geschenkt" - im Gegenteil..... Natürlich stand es außer Frage, dass er nicht "steinalt" werden würde, dafür war seine Gesundheit zu angegriffen.

    Unsere Situationen sind irgendwie ein wenig ähnlich..... wünsche Dir weiterhin alle Kraft, die Du brauchst......

    Gaby:5:

    Liebe RalfsHeidemarie,

    Deine Gedanken haben mich den ganzen Tag über beschäftigt......Sie haben mir geholfen, doch endlich anders/besser? mit meinem Vorwürfen umzugehen bzw. anders an das Thema heranzugehen. Das tut gut.

    Wie Du schon schreibst, der Tag war auch zum Teil ein Trauma für uns. Da mein Mann an einem Samstag bei uns zu Hause gestorben ist, war es für mich stundenweise ein absoluter Albtraum. Notarzt, Polizei, Kripo, sein Sohn, seine EX, kaum eine Möglichkeit sich richtig zu verabschieden....Das habe natürlich ein paar Tage später ausgiebig nachgeholt.

    Dennoch wäre ich, wie alle hier, sehr froh, das Rad zurück drehen zu können. Habe übrigens für mich auch die Geschichte, dass er wieder zurück kommt. Interessant! Er hat schon einen Herzinfarkt oder Schlaganfall und war im Krankenhaus. Nach einer Zeit der Rehabilitation wird er mir im Rollstuhl zurück in unsere Wohnung gebracht.Er ist zwar nicht mehr "der Alte", aber er ist noch da!

    Gaby

    Lieber Jochen,

    auch von mir ein stilles Willkommen hier im Forum, komm erst einmal in Ruhe an und schau', was für Dich im Augenblick geht.

    Ich denke, Deine Situation ist schon sehr speziell und Dein "WARUM" wiegt unendlich schwer. Die meisten von uns hier haben Partner/Ehepartner oder Kinder verloren, mit denen sie geraume Zeit verheiratet waren bzw. zusammen gelebt haben und Kinder, die sie von klein an gross gezogen haben. Wenn ich Deine Geschichte richtig gelesen habe, war das bei Dir ja doch ein wenig anders. Ein Kind, dass an einem Herzfehler stirbt und eine (Ex) Partnerin, die - wie es aussieht - nicht mit der ganzen Situation klar kommt. Da muss man wirklich erst einmal tief durchatmen. Um ehrlich zu sein, mir fehlen hier doch ein wenig die richtigen Worte.

    Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Kraft und eine intensive Unterstützung hier im Forum.

    Liebe Grüsse

    Gaby

    Liebe Tamara,

    Liebe Sommermond,

    vielen Dank für Eure mutmachenden Worte.

    Es ist so unendlich schwer.... Mache mir wieder Vorwürfe am Ende nicht richtig reagiert zu haben und den Notarzt zu spät gerufen zu haben. Dann denke ich wieder, es sollte so sein. Er wollte nicht ins Krankenhaus, vielleicht hat er sogar gespürt, dass er gehen muss und wollte einfach zu Hause bei mir sterben. Ein ständiges Auf und Ab der Emotionen, anstrengend.

    Seid umarmt:30:<3

    Gaby

    :5:Nun ist doch eine ganze Zeit vergangenen seitdem ich mich das letzte Mal aus meinem Wohnzimmer gemeldet habe. Lese schon viel mit, aber oftmals fehlen mir Konzentration und auch Motivation zu schreiben. :33:

    Inzwischen lebe ich nun seit 13 Wochen mit dem Verlust meines Mannes. :33: Ein Mensch, der durch nichts und niemanden zu ersetzen ist. <3Er war einfach "alles" für mich. Mein Leben ohne ihn ist absolut leer. Versuche jeden Tag aufs Neue meinen Alltag zu strukturieren, besser gesagt, mich an ein Leben ohne ihn zu gewöhnen. Es ist für mich noch immer nicht wirklich "real", noch immer eine schier unlösbare Aufgabe. Hier im Forum geht es mir nicht alleine so, das tröstet ganz klar. Ich habe eine Psychologin, die mir immer wieder sagt, das dauert. Im März starte ich dann noch zusätzlich mit einem Gesprächskreis "TRAUER". Dennoch bin ich so leer und zerrissen. Ich kann mich zu nichts aufraffen und bin körperlich überhaupt nicht nicht belastbar. Schaffe oftmals nur 1/3 von dem, was ich früher geschafft habe. Wenigstens kann ich seit einigen Tagen etwas besser schlafen.Habe mir ein pflanzliches Antidepressiva aus der

    Apotheke geholt.

    Hoffentlich habt ihr alle den Sturm

    einigermaßen unbeschadet überstanden. Bei mir ist soweit nichts passiert.

    Seid ganz lieb umarmt:30:<3

    Gaby