Beiträge von Hasi2013

    Liebe Gaby,

    sei still umarmt und leise willkommen hier im Forum. Den wichtigsten Menschen im Leben zu verlieren, noch dazu an Heiligabend, ist das Schlimmste, was passieren kann. Die Welt steht still!!! Es nimmt einem die Luft zum Atmen. Mein aufrichtiges Beileid zu diesem schmerzlichen Verlust. :5:

    Ich habe meinen Mann plötzlich und unerwartet am 20.11.21 verloren. Ähnlich wie bei Dir, ich war 55 (inzwischen bin ich aber schon 56), er 64. Wir haben uns spät kennengelernt, hatten nur 8 Jahre und waren seit 1/2 Jahr verheiratet. Mein Mann war auch nicht gesund, er hatte eine coronare Herzerkrankung und

    Rheuma. Dem Tod vorangegangenen war ein Infekt mit Fieber und Kurzatmigkeit. Das Fieber hatten wir mit einem Antibiotikum schnell im Griff, die Kurzatmigkeit war noch vorhanden. Dann verschlechterte sich der Zustand rasend schnell und er verstarb bei uns zu Hause in meinem Armen. Morgen sind es 11 Wochen her und ich habe das Gefühl, ich lebe irgendwie "unter einer Glocke", realisiert habe ich das für mich noch. überhaupt nicht. Mir geht es so schlecht, wie noch nie in meinem Leben. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, ohne ihn weiter zu leben. Wo ich gehe und stehe, Erinnerungen an meinen Mann. :13:Ich funktioniere nur und bin innerlich so unendlich leer. Mir fehlt im Augenblick jegliche Perspektive.

    Ich kann das, was Du schreibst so gut nachempfinden. Fühl Dich ganz lieb gedrückt. :24:

    Gaby

    Liebe Birgit65,

    auch von mir ein stilles Willkommen, fühl Dich ganz lieb gedrückt. :24:

    Mein Beileid zu Deinem schmerzlichen Verlust. :5: Komm erst einmal in Ruhe hier an und lass' Dir Zeit. Hier ist eine "große Familie" und jeder für sich hat ein unfassbares Schicksal zu bewältigen. Da tut es sehr gut, so früh wie möglich die Erfahrung zu machen, dass wir nicht alleine sind mit unserem Schicksal.:13:

    Mein Mann ist am 20.11.2021 ohne große Vorwarnung plötzlich und unerwartet in meinen Armen bei uns zu Hause gestorben. UNFASSBAR. Er war zwar nicht gesund, aber zu diesem Zeitpunkt bestanden keinerlei größeren gesundheitlichen Einschränkungen. Wir haben uns spät kennen gelernt, hatten "nur" 8 gemeinsame Jahre und haben erst im Mai 2021 geheiratet. Wir hatten eine Menge Baustellen in unserem Leben

    abzuarbeiten, damit waren wir fertig, unser Leben kam in ruhige Bahnen und er muss gehen..... Bei mir sind es heute 10 Wochen, und ich schaffe nur das Allernotwendigste. Meine Ernährung ist miserabel, ich schlafe noch immer schlecht. Mit dem Weinen ist es ein klein wenig besser geworden. Aber wirklich nur

    etwas. Im Augenblick habe ich so gar keine Perspektive und bin körperlich

    ausgebrannt. Vor uns allen liegt noch ein

    langer Weg.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!


    Gaby

    Liebe Tina,


    oh, da kann ich auch ein Lied von singen, .....auch um mich machen sie sich Sorgen.... In erster Linie allerdings auch um meine Gesundheitund die Kraft, damit ich baldmöglichst wieder "die Alte" bin und - insbesondere innerhalb der Familie - wieder brav meinen Einsatz leisten kann. An erster Stelle steht hier tatsächlich meine Mutter, owohl sie etwa im gleichen Alter, wie ich, ihren Mann verloren hat. Ich denke allerdings, die Generation meiner Mutter hat noch etwas anders getrauert, als wir. Wirklich nachvollziehen kann unsere derzeitigen Situationen keiner. Daher ist es wirklich sehr ermutigend, hier im Forum zu erfahren, dass man nicht allein mit seiner Trauer ist.

    Ich fühle mich auch sehr allein und bin oft bei meinem Johannes, der so gerne noch gelebt hätte und gerne mit mir alt geworden wäre. Hatte heute wieder einen ziemlich schlechten Tag, da ich mich wieder gefragt habe, womit ich diesen Schicksalsschlag verdient habe. Was habe ich verbrochen? Wir hatten alles Schwierigkeiten hinter uns und konnten endlich leben ....

    Hallo Tina,

    ich denke, es ist gut und wichtig, dass Du einmal etwas "rauslässt" und Dir damit "von der Seele" schreibst. Das hat Dir sicher gut getan.


    Deinen Zeilen kann ich Parallelen zu meiner Situation entnehmen.


    Mein Mann und ich waren erst 8 Jahre zusammen und waren auch schon seit dem ersten Tag "wie ein altes Ehepaar". Unsere Beziehung war immer von einer gewissen Seelenverwandschaft geprägt und das hat die Beziehung so Besonders gemacht. Unsere Beziehung war liebevoll, keiner konnte lange ohne den anderen sein und wir haben unsere Zweisamkeit ganz bewusst gelebt und genossen. Wir waren glücklich und haben uns das gegenseitig auch immer wieder durch kleine Gesten im Alltag gezeigt. Auch wir haben alles geteilt und waren eigentlich wie eine Person und auch er war sehr hilfsbereit und wurde oftmals ausgenutzt.


    Wir haben erst im Mai 2021 geheiratet, hatten viele Baustellen in unserem gemeinsamen Leben abzuarbeiten und waren an einem Punkt agenkommen, wo unser gemeinsames Leben endlich lief und wir Pläne schmieden konnten und da muss er, ohne größere Vorwarnung, plötzlich gehen. Es fühlt sich für mich an, als wenn "wahllos" eine Bombe einfach von ganz oben in mein Leben geworden worden ist. Es steht zur Zeit wirklich kein Stein mehr auf dem anderen. Ich weiss nicht, wie es für mich weitergehen soll.


    Einzig der Unterschied, er war nicht gesund. Allerdings gab es zum Zeitpunkt seines Todes zunächst keine größeren besorgniserregenden gesundheitlichen Einschränkungen. Dann ging es auf einmal ganz schnell.


    Sei ganz lieb gedrückt:24:

    Gaby

    Sei ganz lieb umarmt:30: und still willkommen hier im Forum. Allein schon durch das Lesen in anderen Wohnzimmern, kannst Du sehen, wie viele tragische Schicksale sich hier zusammengefunden haben. Du kannst entweder "nur" lesen oder schreiben. Ganz in Deinem Rhythmus und Tempo.

    Mein Mann hat mich am 20.11.21 plötzlich und unerwartet verlassen. Ich weiss nicht, wie es ohne ihn weitergehen soll. Ich mag auch gar nicht wirklich ohne ihn weiterleben. Mein Leben ist so still und leer ohne ihn.

    Mein Beileid zu Deinem plötzlichen Verlust.

    Liebe Jennifer,

    vielen Dank für Deine lieben Worte.

    Dein Partner ist ganz alleine gestorben, ohne dass jemand (ganz besonders DU) wusste, wo er war?! Das ist ja furchtbar. Dein Partner ist exakt 1 Woche nach meinem Mann gestorben. Der ist zwar bei uns zu Hause gestorben, und ich konnte die wenigen letzten Minuten bei ihm sein. Konnte ihn noch anfassen und halten, bevor er dann von mir gegangen ist. Ich hatte allerdings überhaupt keine Ahnung, was kommen würde. Er war die ganze Woche über ein wenig kränklich (Infekt mit Fieber und Kurzatmigkeit). Das Fieber war sogar schon wieder weg.... und dann stirbt er plötzlich?!

    Aber - da der 20.11. ein Samstag war, musste ich logischerweise den Notarzt rufen und als dieser den Tod festgestellt hatte, ging es dann richtig los .... Polizei und Kripo kamen .... Es war ein unheimlicher Spektakel in meiner/unserer Wohnung ..... Zum Schluß dann natürlich auch noch der Bestatter .... Ich hatte einen Haufen Leute um mich herum und wollte doch eigentlich nur RUHE. Diese Bilder sind noch immer in meinem Kopf und machen alles nicht einfacher.

    Auch ich habe oftmals den Wunsch, morgens nicht aufstehen zu müssen. Ich kann mich zu nichts aufraffen und muss sogar schon aufpassen, dass ich nicht im Dreck versumpfe. Aber, ich mache im Augenblick wirklich nur das aller aller Notwendigste und dann lebe ich einfach so in den Tag hinein. Das kann natürlich nicht der Sinn meines weiteren Lebens sein. Allerdings sehe ich derzeit aber auch nicht wirklich einen Sinn darin, weiterzuleben.

    Das Forum hier tut wirklich gut. Man ist nicht allein mit seinem Schicksal. Ich denke, das ist für uns alle im Augenblick die wichtigste Erfahrung.


    Ich drück Dich ganz lieb:24:

    Gaby

    8 Wochen waren gestern um. Unglaublich, wie weh es noch tut. Am liebsten würde ich weglaufen, mich irgendwo vergraben, da sein, wo er ist. Habe das Gefühl, es schnürt mir die Luft ab, ich ersticke. Mein Seelenpartner fehlt mir so unendlich. Der triste Winter mit viel Nebel und Regen und CORONA machen die Situation nicht leichter.

    Ich wünsche uns allen viel Kraft, einen weiteren Tag ohne unsere Lieben zu ertragen.

    Seid ganz lieb gedrückt. :24:

    Gaby

    Nun ist mein Mann schon 7 Wochen (gestern) tot. Ich vermisse ihn so sehr, ich kann es nicht in Worte fassen, es ist einfach unerträglich. Es war eine so besondere Beziehung, wir waren ein tolles Team. Das WARUM belastet mich immer noch sehr, zumal ich der Meinung bin, dass auch die Ärzte hier ein Stück weit falsch behandelt haben und ein Rheuma Medikament hauptverantwortlich für seinen plötzlich en Tod war. Klar, ich bin kein Mediziner, aber die Beipackzettel der Medikamente und auch geeignete Stellen im Internet liefern da schon Anhaltspunkte. Erhöht für mich die Tragik noch einmal mehr.

    Wofür soll ich weiterleben? Ich habe - nach wie vor - keine Perspektive. Haushalt und das "tägliche Einerlei" sind mir zuviel und alles strengt mich unheimlich an. Zusätzlich komme ich in "unserer Wohnung" so überhaupt nicht zur Ruhe. Ich laufe viel "hin und her". Dennoch möchte ich hier erstmal nicht weg (ich hoffe, ich schaffe es am Ende). Hier haben wir uns beide wohlgefühlt und sein Wunsch war es auch immer, dass ich hier bleibe. Schauen wir einfach mal.... Ich denke, hierfür ist dann doch einmal die Zeit eine Hilfe. Für die Trauer sicher nicht unbedingt. Man geht sicher irgendwann anders damit um, wirklich vergehen wird sie aber nicht wirklich. Ich denke, dann wäre auch etwas falsch gelaufen.

    Nun wünsche ich uns allen die Kraft, einen weiteren Tag ohne unsere Lieben "zu überstehen".

    Ich drücke Euch ganz fest

    Gaby:5:<3

    Liebe Mincey,

    im Augenblick habe ich wenig Antrieb und zu nichts Lust.


    Auch ich habe meine Situation noch überhaupt nicht realisiert .... Bei mir sind es morgen 7 Wochen. Mein einziger Wunsch ist, dass er gleich zur Tür herein kommt und alles ist so, wie früher....Er fehlt mir so unendlich ... Es ist so still ohne ihn in "unserer" Wohnung. Überall Erinnerungen an ihn, mehr nicht. UNFASSBAR!!!

    Auch wir hatten eine unsagbar schwere Zeit und viele Probleme/Baustellen zu bearbeiten. Jetzt, wo wirklich alles in ruhigen Bahnen lief, muss ergehen ....

    Ich bin sehr gespannt, ob ich je über diesen Verlust hinwegkommen werde. Ich habe ja zudem alles in Ostwestfalen für ihn aufgegeben und frage mich jetzt natürlich, wo bin ich zu Hause. Alles Dinge, die einfach grausam sind, Wie gerne wäre ich mit ihm alt geworden, und wir hätten uns die letzten Jahre einfach schön gemacht. Sicher immer mit etwas Angst und Unsicherheit verbunden, da er ja nicht gesund war. Man hätte aber durchaus mit der Situation leben können.

    Da uns immer die Zeit zum Aufbau eines gemeinsamen Freundeskreises gefehlt hat, bin ich im Augenblick "mutterseelenallein".


    Sei ganz lieb umarmt!

    :5:

    Hallo Mincey,

    vielen Dank für Deine lieben Worte. Dir aber auch eine stille Umarmung.


    Es ist so furchtbar, was Du ganz aktuell erleben musst. Du bist noch so jung ..... Wie ich gelesen habe, gibt es wirklich einige Parallelen zwischen unseren Schicksalen. Auch ihr habt vieles durchgemacht, es lief jetzt endlich, ihr hattet gemeinsame Zukunftspläne und er muss gehen......


    Wo ist da die Gerechtigkeit, WARUM - das WARUM quält mich heute immer noch (nach 6 Wochen) und ich für mich weiss nicht, was werden soll. Ich möchte nicht ohne ihn leben und alt werden.... Ich möchte nur da sein, wo er jetzt ist und mit ihm zusammen in den Sonnenuntergang gehen.


    Auch ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft.:5:

    forum.aspetos.com/attachment/12039/


    Liebe Piddi, liebe Pia,


    es tut so gut, dass man hier im Forum nicht alleine mit seinem Schicksal ist. Ja, es tut sooo weh und man weiss wirklich nicht, wie es weitergehen soll. Ich möchte aber auch nicht wirklich ohne ihn weitermachen. Möchte einfach nur da sein, wo er im Augenblick ist und mit ihm "Hand in Hand" in den Sonnenuntergang gehen.

    Hasi

    forum.aspetos.com/attachment/12035/


    Liebe Verbuendete,

    vielen Dank für Deine wirklich wunderbaren Zeilen. Es ist genauso, wie Du es schreibst. Die Schmerzattacken sind im Augenblick wirklich kaum auszuhalten. Nicht zuletzt darum, Weihnachten und der Jahreswechsel müssen - natürlich von uns allen - bewältigt werden; bei mir bzw. "uns" stehen dann auch gleich die Geburtstage an. Sein Geburtstag (65) war gestern, meiner ist gleich Anfang der kommenden Woche. Es ist einfach furchtbar, was das Leben für einen bereithält. Gut, dass man es nicht vorher weiss.:5:

    Hasi

    Liebe Piddi,

    auch meine Welt steht still seit dem 20.11.

    Mein Mann ist plötzlich und unerwartet gegangen. Er war zwar nicht gesund, aber zum Zeitpunkt des Todes gab es keine grossartig besorgniserregenden Vorkommnisse.

    Ich kann Dich so gut verstehen. Bei mir steht gerade so gar kein Stein mehr auf dem anderen, und ich weiss nicht, wie es für mich weitergehen soll. Ich mag nicht ohne ihn sein und ohne ihn alt werden. Ein furchtbarer Gedanke. Ich möchte nur da sein, wo er jetzt ist.

    Sei ganz lieb gedrückt. :5:

    Liebe Biggi

    mein Hast ist am 20.11. plötzlich und völlig unerwartet gegangen. Ich kann Dich gut verstehen, auch ich weiss nicht, wie ich das ohne ihn schaffen soll.

    Wir hatten "nur" 8 Jahre und haben im Mai 21 erst geheiratet. Unsere Beziehung hatte etwas von einer Seelenverwandt- schaft und das hat diese so Besonders gemacht. Wir waren Anfang November 1 Woche auf Teneriffa und 1 Woche nach Rückkehr war er tot. FURCHTBAR! Er hatte einen Infekt mit Fieber und Kurzatmigkeit.

    Corona Tests waren negativ. Nach erfolgreicher Behandlung mit Antibiotika, verschlechterte sich der Zustand rasend schnell, und er ist am 20.11. bei uns zu Hause in meinem Armen gestorben. WARUM? Schlaganfall plötzlich er Herztod, Herzmuskelentzündung,Medikamente? Er war nicht gesund. Er hatte eine chronische Herzerkrankung und Rheuma-grundsätzlich eine schlechte Konstellation. Das Herz war gut eingestellt, das Rheuma allerdings eher nicht. Mache mir, zusätzlich zur Trauer, noch grosse Vorwürfe falsch gehandelt zu haben. Z. B. hat mir mein Bauchgefühl gesagt - fliegt nicht nach Teneriffa.... Hätte ich den Notarzt eher rufen sollen....?

    Ich mag nicht ohne ihn leben und alt werden.... Weiss nicht, wie es weitergehen soll... und vor allen Dingen wofür?

    Sei ganz lieb gedrückt:5:

    Gaby

    Liebe Sonnenschein ,

    vielen Dank für Deine liebe Umarmung, die ich sehr gerne zurück gebe. Ja, es ist einfach unfassbar, was das Schicksal für einen bereit hält. Gut, dass man es nicht vorher weiss.

    Hatte heute einen besonders schlimmen Tag. Ich wollte eigentlich überhaupt nicht aufstehen.Habe es nur getan, weil ich einen Termin bei meiner Psychologin hatte. Irgendwie habe ich - trotz der Unterstützung der Psychologin - im Augenblick so überhaupt keinen Halt und weiss überhaupt nicht wo ich stehe bzw. hingehöre. Habe auch in den letzten Tagen das 1. Mal von ihm geträumt. Bei mir ging es darum, dass ich ihn an einen Ort gebracht habe, der ihm nicht gut tut. Könnte etwas damit zu tun haben, dass ich mir Vorwürfe mache, nicht richtig/rechtzeitig reagiert zu haben. Natürlich ein Stück weit beruhigend, aber zurück wird er deswegen nicht kommen.

    Es liegt ein langer Weg vor uns allen; ich für mich weiss nicht wie und ob ich es überhaupt schaffen werde. Mein Leben hat bislang schon so einiges für mich bereitgestellten. Das jetzt ist einfach eine Nummer zu groß..

    Sei ganz lieb gedrückt.