Liebe Gaby,
sei still umarmt und leise willkommen hier im Forum. Den wichtigsten Menschen im Leben zu verlieren, noch dazu an Heiligabend, ist das Schlimmste, was passieren kann. Die Welt steht still!!! Es nimmt einem die Luft zum Atmen. Mein aufrichtiges Beileid zu diesem schmerzlichen Verlust.
Ich habe meinen Mann plötzlich und unerwartet am 20.11.21 verloren. Ähnlich wie bei Dir, ich war 55 (inzwischen bin ich aber schon 56), er 64. Wir haben uns spät kennengelernt, hatten nur 8 Jahre und waren seit 1/2 Jahr verheiratet. Mein Mann war auch nicht gesund, er hatte eine coronare Herzerkrankung und
Rheuma. Dem Tod vorangegangenen war ein Infekt mit Fieber und Kurzatmigkeit. Das Fieber hatten wir mit einem Antibiotikum schnell im Griff, die Kurzatmigkeit war noch vorhanden. Dann verschlechterte sich der Zustand rasend schnell und er verstarb bei uns zu Hause in meinem Armen. Morgen sind es 11 Wochen her und ich habe das Gefühl, ich lebe irgendwie "unter einer Glocke", realisiert habe ich das für mich noch. überhaupt nicht. Mir geht es so schlecht, wie noch nie in meinem Leben. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, ohne ihn weiter zu leben. Wo ich gehe und stehe, Erinnerungen an meinen Mann. Ich funktioniere nur und bin innerlich so unendlich leer. Mir fehlt im Augenblick jegliche Perspektive.
Ich kann das, was Du schreibst so gut nachempfinden. Fühl Dich ganz lieb gedrückt.
Gaby