Gestern war ich auf einem Geburtstag.. eigentlich meide ich seit dem Tod meines Vaters alle.. da ich von diesen Leuten wenige Stunden nach dem Tod meines Vaters zu hören bekam, dass es nun mal der Lauf des Lebens sei..
Nun bin ich dennoch meinem Partner und Sohn zu liebe gestern mitgegangen..
Es hat viel Kraft gekostet, den "normalen" Gesprächen der anderen zu folgen.. alle waren gut gelaunt und alles war wie immer..
Nur bei mir nicht.. ich saß dabei und kam mir vor, als gehöre ich nicht mehr dazu..
Als wir schon reinkamen wurde gefragt, "Geht es euch gut?"
Wie kann man jemanden so eine Frage stellen, wenn man weiß, dass jemand kürzlich seinen Vater verloren hat.. aus dem Nichts..einfach aus dem Leben gerissen..
Später kam der Spruch von jemanden, der 3 Jahre älter ist, als mein Vater werden durfte :"Ich bin so alt, das Alter erleben manche noch nicht mal." Sicher hat er sich nichts böses dabei gedacht.. aber ich wäre fast in Tränen ausgebrochen..
Mir ist bewusst, es kann niemand etwas für meinen Verlust.. auch das alle anderen Leben um mich herum ganz normal weiter gehen.. aber dennoch fand ich es sehr empathielos.. oder ich bin einfach momentan zu verletzlich..
Demnächst werde ich solche Dinge wieder meiden..