Beiträge von Elster

    Kennt ihr den Tennenloher Forst mit den Wildpferden? Da hab ich schöne Erinnerungen mit meinem Feechen. Nicht Nürnberg, aber in der Nähe.Ich kann gar nicht mehr in diese Richtung. Sie hat dort gelebt und ist dort gestorben.

    Liebe Melanie,

    ich bin froh, dass du eine gewisse Erleichterung wahrnehmen kannst. Du musst nicht glauben, dass Jason noch da ist. Du fühlst deine Liebe zu ihm und das bleibt für immer euer Band. Egal, was du sonst glaubst oder nicht.

    Du hast alles für ihn getan was dir möglich war. Auch bei der Feindiagnostik warst du. Was andere übersehen oder falsch gemacht haben lag und liegt nicht bei dir! Als Mama hat man immer ein kleines bisschen (oder ganz ausgeprägt) die Allmachtsphantasie, man müsse immer und unter allen Umständen sein Kind schützen können. Alles andere werten wir als Versagen. Das ist mütterlich menschlich.
    Du darfst dir alles verzeihen. Was in der Schwangerschaft und bei der Geburt geschehen ist, dass dein Bub gestorben ist und auch, dass du so böse auf dich bist. Dir ist da alles aus der Hand gerissen worden. Du warst machtlos. Das muss erst mal verstanden und verdaut werden.
    Du nimmst nun langsam das Ruder wieder in die Hand, so weit das eben möglich ist. Hast dich getraut alles noch mal zu denken und zu fühlen und aufzuschreiben. Das ist sehr sehr viel!
    Lass dir Zeit. Verlange auch jetzt keine Wunder von dir. Das wäre so mein (unerbetener) Rat an dich.

    Wie? Wie kann die Sonne morgens aufgehen? Wie kann der Wind wehen? Wie kann es Frühling werden? Wo doch die ganze Welt zerborsten ist!

    Wir alle haben es so empfunden, empfinden es manchmal immer noch, oder eher immer wieder. Am Anfang fühlt man sonst nichts. Das so grausame "nie wieder" schlägt immer wieder auf uns ein. Man kann sich nicht verstecken.

    Und doch.... es wird sehr allmählich anders. Oh wie hab ich dieses "es wird anders" immer gehasst! Wie? Wann? Was soll das heißen?
    Du wirst nicht ewig so glühend heiß und verzweifelt trauern. Man muss es lernen. Jeder für sich. Und du wirst es lernen. Langsam. Nach und nach. Nicht heute, nicht morgen. Aber nach und nach.

    Solange du nichts weißt, ist das doch Schrödingers Katze. Stell dir doch einfach vor, er hat ihr ein schönes Zuhause gesucht. Er ist halt im zwischenmenschlichen nicht der Hit. Aber der Katze könnte es ja genauso gut gut gehen. Stell dir doch nicht das schlimmste vor.

    Trotzdem gratuliere ich dir. Weil du geboren wurdest, durft Ursel ihr ganz großes Glück erleben. Für sie wird es immer ein Feiertag sein!

    Herzliche Wünsche und Gedanken zu deinem Geburtstag!

    Ja, da war noch alles gut.

    Drei tolle Kerle hast du da.

    Egal wie viele Kinder man hat. Wenn eines fehlt, sind es nicht genug.

    Als frühere Katzenmama weiß ich, dass es eigentlich keine entscheidung in dem Sinn ist.
    Riccardo steht schon da. Sie geht nicht allein. Sie wird nie allein sein. Auch Riccardo war keine Millisekunde allein.

    Es tut mir sehr leid. Ich umarme dich und versuche dir Kraft zu geben.

    Das glaub ich dir sofort, Linchen. Ich kann nur empfehlen aufzuhören mit Nachrichten konsumieren. Das hab ich vor Jahren schon beschlossen und ich krieg alles wichtige mit, aber ich suche mir aus, was ich auf mich einprasseln lasse. Das entspannt auf vielen Ebenen.

    Jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen. Ist doch dein Raum hier! Ich war nicht wirklich getriggert aber weil ich noch sauer auf die Tante bin hab ichs rausgehauen. Soooo sorryyyyy

    o gott...das tut mir jetzt soooo leid. ich versuche mal,ob ich das löschen kann.


    Hat geklappt.:*:*:*

    Aber Bettina! Nein! Ich hab nur mein Erlebnis erzählt! Stell es gern wieder rein. Es ist ja sinngemäß eine tolle Art zu beschreiben, was Spiritualität und Glauben sind. tut mir echt leid, wenn ich dir das kaputt gemacht haben sollte. bitte verzeih mir!

    Das hat unsere Trauerrednerin bei Feechen Feier vorgelesen. Ohne mich zu fragen! Ich wäre ihr fast ins Gesicht gesprungen. Neben mir saß wie versteinert Lenchens Zwilling. Dafür war es viel zu früh! Ich bin heute noch zornig darüber.

    Mütter.....fühlen sich schuldig. Das geht wahrscheinlich fast allen so. Wir sind von der Natur dazu bestimmt, auf unsere Kinder aufzupassen. Sie mit unserem Leben zu beschützen. Wenn das nicht gelingt... wem geben wir die Schuld? Wer hat dieses furchtbare Unrecht verursacht? In den allerallermeisten Fällen NICHT die Mutter!! Auch in deinem oder meinem Fall nicht. Die vermeintliche Schuld ist ein Versuch unseres Unterbewusstseins, für unser Kind Verantwortung zu übernehmen. So lange wir uns schuldig fühlen, haben wir noch das irdische Mutterband. Wenn die Schuld weg ist, ist dann nicht auch das Kind weg? Was bleibt dann noch, von unserer Verbindung? ---- die Liebe bleibt! Sie bleibt und bleibt und bleibt! Und je nachdem, was du glauben kannst ist sie wechselseitig. Je nachdem, was du glauben kannst, bleibt auch das Kind für immer. Und die neue Beziehung hat keine Verwendung für Schuld. Sie wird unnötig.

    Die Gefühlskälte ist ein Schutzmechanismus. Manche Schutzmechanismen sind sinnvoll für eine Zeit. Manche müssen sanft aufgelockert werden, denn sie drohen uns zu erdrosseln. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!!

    Liebe Wolfstaenzerin,

    ich erkenne so vieles wieder, was du durchmachst. Die ersten zwei Jahre konnte ich nachmittags nicht einkaufen gehen, weil da junge Mädchen, am Ende noch mit ihren Müttern, unterwegs waren. Ich konnte ihren Anblick nicht ertragen. Es ist noch immer nicht leicht, aber ich kann es inzwischen aushalten. Es ändert sich. Sehr langsam und in sehr kleinen Schritten und man lernt unterdessen, sich zufrieden zu geben mit Aushalten. Man erwartet gar nicht mehr, dass es einem wie früher geht, bevor der Komet einschlug und unsere Welt zerbarst.
    Ich kann dir gar nichts versprechen. Aber ich komme nach bald drei Jahren besser zurecht, als noch vor einem halben Jahr. Zurecht kommen. Das ist schon was! Das ist richtig was!
    Was noch kommt weiß ich auch noch nicht. Aber irgendwie ist es mir auch egal. Okay ist das neue gut, sag ich immer. Heute geht es mir okay.

    Liebe Melanie,

    ich hab neulich erst an euch gedacht.
    Dein Trauma ist tief gehend. Du hast dein Kind auf brutale und schreckliche Weise verloren. Ich hoffe, man kann dir helfen es zu verpacken. Verarbeiten finde ich nicht schön ausgedrückt. Als ob man eine Liste abarbeitet und dann ist es weg. Aber so verpacken, dass es ein Teil von dir bleibt und du trotzdem leben kannst. Das wünsche ich dir.
    Ein weiteres Kind sollte kein Thema für dich sein, so lange du so darüber fühlst.
    Das kalte Nichts muss nicht bleiben. Da hilft dir hoffentlich die Traumabehandlung. Ein Baby kann das nicht.

    Alles Gute!