Liebe Steffi,
das hast Du sehr gut beschrieben. Seit seinem Tod habe ich kaum noch Nachrichten, oder Klatsch und Tratsch
gelesen. Es interessiert mich einfach nicht. Ich bin mit überleben beschäftigt.
Lieben Gruß
Turicum
Liebe Steffi,
das hast Du sehr gut beschrieben. Seit seinem Tod habe ich kaum noch Nachrichten, oder Klatsch und Tratsch
gelesen. Es interessiert mich einfach nicht. Ich bin mit überleben beschäftigt.
Lieben Gruß
Turicum
Liebe Sanne,
danke für deine lieben Worte. Ich bin auch dabei, neue Orte zu suchen. Die alten sind mit zu vielen Erinnerungen
verknüpft. Ich bin immer froh, wenn wieder ein Tag geschafft ist und ich schlafen kann. Sobald ich wach werde
in der Nacht, fehlt er mir besonders und ich will es nicht wahrhaben.
Liebe Grüße
Turicum
Hallo Birgit,
ich bin eben unseren Spaziergang gegangen und saß dann auf unserer Bank. Ich sag mir dann immer nun reiß Dich
mal zusammen, oder ähnliches, aber ganz ehrlich, manchmal ist es nur noch warten darauf dass es vorbei ist.
Ich fühle mich sehr allein und wenn ihr alle nicht wärt, würde ich denken, dass ich die Einzige bin, der so etwas
passiert ist und die mit ihren Gefühlen nicht zurecht kommt.
Bin ich in Gesellschaft, möchte ich meine Ruhe, bin ich dann allein, wünsche ich mir wieder Gesellschaft, ein
ewiges Auf und Ab.
Liebe Grüße
Turicum
Hallo Steffi,
ja Schritt für Schritt, Stunde um Stunde. Eben noch entspannt, im nächsten Moment ängstlich. Es ist sehr
anstrengend zu trauern. Heute sind es 13 Wochen wo mein Partner ist Krankenhaus kam und nicht mehr
lebend zurück.
Lieben Gruß
Turicum
Hallo Birgit,
2 so kurz hintereinanderfolgende Schicksalsschläge sind grausam. Das tut mir sehr leid für Dich. Ich bin eben mit
dem Fahrrad losgefahren und nach ein paar Minuten bin ich umgedreht. Ich wollte wieder in mein sicheres
Häusi. Jetzt hören meine Nachbarn furchtbare und laute Musik und ich denke, wenn mein Partner noch leben
würde, würden die das nicht machen. Der Tag hat einfach zu viele Stunden, die gefüllt werden müssen. Gott
sei Dank habe ich ab heute eine neue Therapie für die Trauerbewältigung angefangen. Heute geht es mir auf
jeden Fall besser, als gestern. Das ist ja auch schon etwas. Ich habe meinen besten Freund verloren und habe
momentan mit Ängsten zu tun.
Lieben Gruß
Turicum
Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure Beiträge. Ich bin seit 1 Uhr wach. Ich habe massive Ängste, das meinen Lieben auch noch etwas
passieren könnte. Ich musste mich zwingen zu meinem Nebenjob zu fahren. Manchmal fühle ich mich total wirr.
Die ganze Zeit denke ich an ihn und manchmal bin ich auch sauer. Hier wollten wir gemeinsam alt werden und
dann passiert so eine Tragödie, mit der ich nie gerechnet hätte. Wenn es 2 Jahre dauern kann, bis es besser
wird, dann bin ich ja noch ganz am Anfang.
Lieben Gruß
Turicum
Hallo Steffi,
das klingt ja deprimierend, aber ich fürchte so ist es. Ich wollte eben einen Spaziergang machen, Hauptsache
ich habe wieder eine halbe Stunde geschafft, da fing es an zu regnen. Mir hat das gut getan, da konnte ich
einfach weinen und die Bank angucken, wo wir immer zusammen gesessen und uns unterhalten haben.
Ich bin so froh über dieses Forum, da kann ich auch von Euch lesen, wie ihr so damit umgeht, ansonsten
verstumme ich immer mehr bei meiner Familie und meinen Freunden. Ich fühle mich so unendlich allein
mit diesem Verlust. Wenn ich Paare sehe, die Hand in Hand gehen, tut es besonders weh.
Ich bin jetzt gezwungenermaßen Single, komische Vorstellung. Dieses Selbstmitleid ist auch sehr nervig.
Ich höre anderen Menschen brav zu, aber innerlich kreisen meine Gedanken immer um meinen Verlust.
Nur hier im Forum lese ich von ähnlichen Geschichten und kann mitfühlen.
Liebe Grüße
Turicum
Hallo Forum,
bald sind 13 Wochen rum, wo sich mein Leben komplett verändert hat. Erst war der tiefe Schock da, dann plötzlich Energie um sich um alles zu kümmern
und auch stellenweise Lebensfreude und jetzt eher depressive Gefühle, Angstzustände und das Gefühl, das alles alleine nicht zu schaffen, immer gepaart
mit dem Gefühl, ich will mein altes Leben zurück.
Manchmal auch der Wunsch, dass ich mitgehen möchte, ohne es wirklich selbst zu versuchen. Wenn ich mit meinem Sohn in der Stadt bin, reißt es mich
aus der Lethargie heraus und wir können auch viel zusammen lachen, aber sobald ich alleine bin, geht das Grübeln wieder los. Warum er? Er war doch
nie krank und so fit usw.
Kann mir jemand von Euch sagen, wann es milder wird? Meine Mutter trauert schon über 1,5 Jahre und ihr geht es nicht sehr gut. Am Anfang bin ich
vor meiner Nachbarschaft mit gehobenem Haupt zum Auto gegangen, weil meine Nachbarin, schlecht über meinen Partner und mich geredet hat,
aber jetzt bin ich einfach traurig und lasse den Kopf hängen. Ich spiele keine Rolle mehr.
Alle haben gesehen, wie mein Partner hier nachts abgeholt wurde und nicht zurückkam, aber nur ganz wenige haben ihr Beileid ausgesprochen.
Manchmal denke ich, was würdet ihr eigentlich machen, wenn ihr plötzlich ohne Euren besten Freund darsteht und keinen interessiert es.
Ich futtere zuviel ungesunde Sachen in mich hinein.
Ich kann einfach nicht kochen, weil das mich an ihn erinnert, wenn er jeden Abend für uns gekocht hat. Gott sei Dank habe ich ihm jeden Tag
gesagt, wie dankbar ich bin, dass er für uns kocht.
Ich habe gelesen, dass die Trauer in Phasen kommt. Ich hätte jetzt gerne die Endphase und möchte dann abschliessen, aber je mehr ich mich
wehre, gegen die unschönen Gefühle, umso stärker werden sie.
Am Samstag war ich ja in der Stadt und da waren so Straßentänzer, die zu richtig guter Musik sehr gut getanzt haben und Akrobatik vorgeführt
gaben, da musste ich plötzlich weinen, weil die Lebensfreude so spürbar war. Mein Sohn hat schon komisch geguckt.
Lieben Gruß
Turicum
Liebe Sanne,
ich habe gerade eine Gänsehaut, wegen Deiner Worte. Ja, ich glaube auch, dass sie raffen wollen und damit denken,
dass sie uns damit besonders strafen. Mein Anwalt hat jetzt schriftlich festgehalten, seit wann wir schon zusammen
waren, notfalls nennt er auch Zeugen. Mit was für einen Schwachsinn ich mich, neben der heftigen Trauerbewältigung
beschäftigen muss, alles nur wegen der gebr. Möbel. Sie hat wirklich sehr viel geerbt, aber gönnt mir nicht einmal
die gemeinsamen Möbel. Was soll es. Ich hoffe, bald ist Ruhe. Es stimmt, als Partnerin, stelle ich nichts da, aber die
Liebe, die wir hatten war für mich einzigartig. Ich war auch in der Notaufnahme, ein paar Tage später, nach seinem
Tod und fühlte mich unendlich allein, als ich auf dem Flur auch noch lag. Mein Partner hat immer alles für mich
geregelt und mich an die Hand genommen. Jetzt muss ich selber laufen und regeln. Ich bin oft unendlich müde
und vor allem morgens fehlt er mir sehr. Heute war ich in der Gegend, wo wir einmal 2 Jahre gewohnt haben. Das
hat mir gar nicht gut getan, all die Erinnerungen, die auf mich einprasselten. Liebe Sanne, ich drück Dich auch ganz
doll.
Hallo Engels Mann,
danke für Deine ehrlichen Worte.
Hallo Forum,
heute sind es 12 Wochen her, wo mein lieber Partner unerwartet verstorben ist. Ich hänge seit Tagen ein wenig durch und muss mich zu allem aufraffen. Früher
als er noch lebte, waren wir rund um die Uhr zusammen und jetzt empfinde ich es als grausam, dass er nicht mehr wieder kommt. Ich denke unentwegt an
ihn, er war meine große Liebe. Nach vielen Schwierigkeiten, die wir anfangs hatten, waren wir zuletzt sehr glücklich und jetzt ist er fort. Nächste Woche fange
ich eine neue Therapie an zur Trauerbewältigung. Ich bin gespannt. Ich habe manchmal mit Angstzuständen zu tun und versuche da durch zu kommen.
Seine Witwe will ja Geld von mir für die Möbel und ich werde es jetzt bezahlen, da mein Seelenfrieden mir wichtiger ist und ich andere Sorgen habe. Ich finde
es schade, dass ich nicht mit bedacht worden bin, aber er hat einfach nicht damit gerechnet. Er fehlt mir so unendlich, alles fühlt sich so trostlos an, wenn man
es alleine machen muss. Ich gehe jeden Tag zu meinem Lieblingsbäcker, damit ich eine halbe Stunde wenigstens Trubel um mich herum habe, außerdem
kennt ihn da niemand und ich werde nicht mitleidig angeguckt, sondern bin eine normale Kundin. Manchmal denke ich wann habe ich meine Haftstrafe
abgesessen und er holt mich ab? Ich fand es ganz schrecklich als diese Seite neulich gehackt wurde. Es ist doch ein sehr sensibles Thema und da muss ich
so einen Sch... nicht lesen müssen.
Lieben Gruß
Turicum
Hallo Forum,
manchmal frage ich mich, wofür lebe ich eigentlich noch? Er war meine große Liebe und jetzt ist er tot. Es fühlt sich alles so fremd an, alles alleine zu machen. Ich
bin vorhin gefragt worden wann ich zuletzt gekocht habe? Mein Partner hat immer gekocht und das ist genau 11 Wochen und 2 Tage her. Ich habe mir vorhin
ein halbes Hähnchen fertig geholt und es hat furchtbar geschmeckt und war ziemlich teuer. Wir haben immer abends gegessen und uns danach vor den
Fernseher gekuschelt. Ich wurde mal gefragt, was ich am meisten vermisse, es ist das Kuscheln.
Ich vermisse all unsere Ritaule, unser Hand in Hand gehen usw. Er fehlt mir einfach so wahnsinnig. Vorhin habe ich Weihnachtsdeko gesehen und gedacht,
wofür? Keiner mehr da, außer natürlich ich, die sich darüber freut.
Ich gehe jeden Tag zu meinem Bäcker, weil ich einfach sehr allein bin und zumindest für eine halbe Std. Unterhaltung habe und ich den Bäcker nicht mit ihm
in Verbindung bringe.
Eine Bekannte von mir konnte seine Bilder auf dem Smartphone wieder herstellen, da habe ich sofort geweint vor Glück. Momentan rattere ich einen Tag
nach dem anderen ab und bin gereizt auf einige Menschen, die dummes Zeug sappeln. Ich bin härter geworden.
Mal esse ich zu wenig, dann esse ich wieder viel zu viel. Er fehlt mir so unendlich. Ich lese alte Briefe und den Whatsapp Verlauf und will es einfach nicht
wahrhaben. Ich fühle mich mit 53 Jahren zu jung um sozusagen eine "Witwe" zu sein.
Ich hatte schon viele gute Tage, aber momentan hänge ich wieder durch. Gott sei Dank klappt es ganz gut mit dem schlafen.
Danke für´s teilen dürfen.
Turicum
Danke Mischi, das tut gut.
Guten Morgen,
endlich mal Menschen, die mich verstehen, nämlich ihr. Genauso ist es, es gibt kein richtig oder falsch. Jeder geht seinen
eigenen Weg in seinem Tempo. Heute sind 11 Wochen herum, wo mein Partner ins Krankenhaus kam und ich noch
ein wenig Hoffnung hatte. 2 Tage später verstarb er dann.
Ich bin ernster geworden. Oberflächlichkeit stößt mich noch mehr ab, als vorher auch schon. Ich versuche den einzelnen
Tagen mehr abzugewinnen, weil ich selbst gesehen habe, wie schnell das Leben vorbei sein kann und dann gibt es
kein Zurück.
Danke für Eure schönen Antworten.
Turicum
Hallo,
für mich ist es immer wieder eigenartig, wie alles weiter geht und keiner fragt mehr nach ihm oder wie es mir geht mit der Trauer. Es sind gerade einmal 10 Wochen
her. Ich hatte schon Phasen, da ging es aufwärts, aber jetzt bin ich durch eine Erkältung ans Haus gefesselt und viel alleine und ständig denke ich an ihn und kann
es nicht fassen, das unser gemeinsames Leben vorbei ist.
Ich habe mit 2 anderen trauernden Frauen viel geredet und danach ging es mir gleich schlechter, da alles wieder so präsent war. Zum Abend hin fühle ich mich
ganz besonders allein. Der Herbst ist da und eigentlich ideal zum kuscheln, aber mein Partner ist fort. Ich hatte die letzten 14 Tage auch sehr viel mit Wut zu tun
und jetzt bin ich einfach erschöpft.
Ich denke an unsere gemeinsamen Urlaube und weiß, dass ich nie wieder diese Orte besuchen werde, alleine schon einmal gar nicht. Er hätte im November
Geburtstag gehabt und mir graut vor diesem Tag. Er hatte sich schon so sehr auf seine Rente gefreut.
Immer wieder kommen die letzten Szenen im Krankenhaus in mein Gedächtnis. Er ist ja unerwartet verstorben und war vorher völlig gesund, daher habe ich
glaube ich einen Schock erlitten.
Ich habe einen Bekannten, der meint, dass ich zu viel in der Vergangenheit wühle, da muss ich aufpassen, dass ich nicht zu ihm sage, was er eigentlich machen
würde, wenn seine Partnerin plötzlich verstirbt.
Ich habe mit dem Rauchen angefangen, bei all dem Stress. Ständig bin ich krank. Erst Magen/Darm Virus, jetzt erkältet. Ich bin dankbar, dass ich meine Familie
wieder habe, vor allem meinen Sohn. Ich rufe ihn ein bißchen oft an und klammere etwas. Ich möchte ihn nicht auch noch verlieren.
Ich konnte noch nicht viel wegschmeißen. Ich hänge einfach so sehr an seinen Sachen. Evtl. ziehe ich um, dann nehme ich alles mit. Neulich habe ich seine
Mütze weggeschmissen um sie dann 1 Std. später wieder aus dem Müll zu holen, sauber zu machen und in mein Auto liebevoll zu legen.
Man wird ja ein wenig spinnert in der Trauerphase. Schön, dass es dieses Forum gibt. Neulich habe ich noch gedacht, dass ich das nicht mehr brauche, aber
sobald ich zur Ruhe komme, aus der hektischen Betriebsamkeit fühle ich diese grausame Leere, die nach meinem Herzen greift.
Liebe Grüße
Turicum
Hallo Leoncelena,
ja ich glaube auch daran, dass er noch bei mir ist. Das tröstet mich ein wenig. Die letzten Tage hat es hier nur
geregnet und ich konnte nicht raus. Zu meinen Nachbarn habe ich in der kurzen Zeit noch keinen richtigen
Kontakt aufbauen können. Wir zwei waren uns Gesellschaft genug, das rächt sich jetzt. Ich überlege hier
weg zu ziehen. Ich bin zu weit weg von meiner Familie und meinen Freunden.
Mal sehen, das Leben hat die Karten neu verteilt. Ich wollte eigentlich an einer Trauergruppe teilnehmen,
aber ich schaffe es nicht noch mehr Todesschicksale zu hören. Hier im Forum kann ich selbst entscheiden, wann
es zu viel wird und kann rausgehen, oder ein paar Tage pausieren.
Lieben Gruß
Turicum
Guten Morgen Birgit,
dankeschön. Ich glaube auch, dass er da ist. Ich habe 2 Kastanien gefunden und auf seine Seite gelegt mit einer
Herbstdeko dazu. Es tut mir sehr leid, dass Du Deine Tochter auch noch verlieren musstest. Das ist grausam.
Die herbstliche Stimmung kann einen ganz schön herunter drücken, aber ich kämpfe dagegen an. Keiner
fragt mehr nach meinem Partner, dabei ist er erst 9 Wochen nich mehr da. Das finde ich schon sehr gruselig.
Hab noch einen guten Montag trotzdem.
Turicum
Hallo,
ich habe jetzt eine Weile eine recht gute Zeit gehabt und dachte, ich hätte schon das Schlimmste überstanden. Ich war ständig unterwegs und habe mich ehrlich
gesagt überfordert. Jetzt trete ich ein bißchen kürzer und sofort kommt die Trauer wieder zurück mit aller Gewalt. Hier ist es heute ziemlich düster und es regnet
ständig und dann sehe ich beim Einkaufen Paare, die ganz selbstverständlich Ihren Einkauf zusammen erledigen und dann fühle ich mich völlig verloren und
alleine.
Ich möchte meinen Partner zurück und mir graut vor Weihnachten. All unsere Rituale, die wir hatten, fehlen mir sehr. Mein Vater fragt mich vorwurfsvoll, ob ich
immer noch an ihn denke.
Ich habe noch nicht viel von seinen Sachen weggeben können, muss ich ja auch nicht. Erst hatte ich Umzugspläne, aber die habe ich schon wieder verworfen.
Ich fühle mich hier wohl, wo wir zusammen so glücklich waren. Der Tod ist ein grausamer Vertreter. Eben noch freuen wir uns auf den Urlaub und lachen
gemeinsam und 2 Std. später kämpft mein Partner um sein Leben.
Ich habe viele gute Bekannte und meine Familie, aber wenn ich alleine bin, bekomme ich Ängste. Wir wollten hier an der Nordsee gemeinsam alt werden
und nun laufe ich alleine durch die Straßen.
Am schlimmsten finde ich, dass fast niemand mehr nach ihm fragt, so als hätte er nie existiert. Positiv ist jedoch, dass ich in Bewegung komme. Ich habe
mich in einem Fitnessstudio angemeldet. Erst war mir alles zuviel und ich wollte schon wieder gehen, aber dann habe ich gleich den Vertrag ausgefüllt.
Ich habe mittlerweile meine eigenen Rituale entwickelt und setze mich auch alleine ins Cafe. Meine Mutter hat auch ihren Partner verloren vor 1 Jahr,
aber sie würde sich nie alleine irgendwo hinsetzen. Dafür geht es ihr auch sehr schlecht und sie verwahrlost leider immer mehr durch die nicht
verarbeitete Trauer.
Ich muss leider meinen Weg jetzt alleine bestreiten, also mache ich das Beste daraus, bevor die Depressionen die Macht über mich gewinnen. Manche
finden, dass ich so stark geworden bin. Ehrlich gesagt, eine andere Chance hatte ich auch gar nicht. Aus der Wohlfühloase und sorgenfreiem Leben
herausgerissen und kämpfen um alles, da seine Witwe mir das Leben zur Hölle machen will.
Ich kämpfe um mein Hab und Gut, natürlich mit juristischer Unterstützung, aber es schlaucht. Jemand wollte mit mir einen Kaffee trinken gehen,
das geht überhaupt nicht, da ich sehe, dass er interessiert ist.
Ich vergleiche alle Männer mit meinem Partner und will ihn zurück. Er war für mich die Liebe meines Lebens, auch wenn wir turbulente Zeiten
miteinander erlebt haben. Ich liebe ihn immer noch.
Traurige, nachdenkliche Grüße
Turicum
Ich
Hallo Silke,
Deine Geschichte ähnelt sehr meiner. Ich bin 53 Jahre alt und mein Partner wurde nur 62 Jahre alt. Ich sehe mich auch
als seine Frau, schließlich haben wir alles zusammen geteilt, aber vor dem Gesetz her bin ich die Lebensgefährtin gewesen.
Ich gehe auch immer spazieren und wenn keiner dabei ist, rede ich mit ihm. Ich hatte neulich das 1. Mal im Leben in
unserem Garten einen Schmetterling auf meiner rechten Schulter sitzen. Das war schön. Es ist schade, dass unsere
beiden Partner leider nicht sehr alt geworden sind. Mein Partner war auch sehr sportlich und hat mich immer gefoppt,
dass ich im Alter Schwierigkeiten bekomme, wenn ich nicht agiler werde. Ich wünsche Dir noch einen erträglichen Tag.
Hallo,
ja, das hat mir noch einmal den Boden weggezogen. Ich dachte nur, wovon redet die? Gott sei Dank sehe
ich sie sehr selten.
Lieben Gruß
Rita