Beiträge von RoundAn

    Ihr Lieben alle, Elke , Pia , Billi


    auch nochmals Danke für eure Worte.

    Ich glaube es können Millionentausend Worte gesagt werden, es ändert einfach nichts :33:

    Ich fühle mich dadurch nicht besser, ich hoffe das kommt jetzt nicht falsch an.

    Raus lassen, schreien, weinen.....das geht bei mir übrings überhaupt nicht. Ich kann nicht, es geht nicht, es ist wie

    zugeknöpft.

    Selbst wenn das anders wäre, würde es an der Situation nichts ändern. Noch nicht einmal Erleichterung, das kenne ich aus

    anderen Lebenssituationen.


    Es hilft einfach nichts gegen diesen Verlust von Roman und meiner Freundin.....ich verstehe das alles nicht, aber wie kann ich es auch verstehen.

    Zwei noch relativ junge Menschen, einfach tot, weg,...


    Ich verstehe die Wege von einem "Gott" nicht.

    Liebe Ursula3008


    danke dir für deine liebe Umarmung! Ich habe meinen Beitrag sofort wieder gelöscht als ich ihn abgeschickt hatte.

    Ich fühlte mich auf einmal so blöd und schlecht immer wieder irgendwie das gleiche zu schreiben:(....und dachte

    es kann eh keiner helfen...ja wir haben hier Verständnis für einander...aber manchmal reicht mir das nicht aus, auch das

    hört sich wieder doof an.........wobei ich wieder zu diesem blöden Schluß komme, den ich weiß, ich muss damit leben und

    weiß nicht wie ich das ertragen soll :33:

    Liebe Lilifee,


    ich habe gerade deine Nachricht gelesen, mir stockt der Atem und Tränen schießen mir in die Augen!

    Ich danke dir von Herzen für diese Zeilen, ich bin gerade sehr berührt!


    Danke!


    Herzlichst

    Anja

    Liebe Lilifee, lieber Billi, liebes Linchen


    das Herzchen aus Stein auf dem Weinbergsweg, das Lied in meinem Traum zum Geburtstag, ja es ist schon sehr merkwürdig und fühlt sich doch so schön an.

    Ich habe mich in den letzten 2 Jahren sehr oft gefragt, ob ich meinen Roman wenn ich mal nicht mehr sein werde, ob wir uns wirklich wieder sehen?! Ob ich dann verstehen werde was passiert ist als Roman gestorben ist und warum so früh und warum zu diesem Zeitpunkt.

    Ich habe mal hier und da gelesen wie es wohl im Himmel sein wird und was denn der religiöse Glaube dazu sagt. Da war ich irgendwie geschockt, enttäuscht, will es gar nicht glauben. Was ich so gelesen habe, gibt es kein Ehemann/Partner, Ehefrau/Parterin im Himmel. Das hat mich etwas umgehauen und ich war traurig.

    Dann sage ich mir wieder, wer kann das schon sagen wie es im Himmel ist und ob...meine Vorstellung ist/war ich weiß es nicht mehr, wenn man stirbt wird man

    von seinen Lieben abgeholt...und dann lese ich lauter Sachen die aber so gar nichts mit meiner Vorstellung zu tun haben und das macht mir ein wenig Angst und Trauer steigt auf.


    Was die Veränderung zu manchen Menschen angeht, empfinde ich es so, das ich mich nicht wirklich verändert habe durch den Tod von Roman, also ich meine mein eigentliches Ich. Ich bin noch genauso der Mensch wie vorher mit meinem Denken, ich bin kein anderer Mensch geworden mit anderen Wertvorstellungen oder anderem Wertesystem.

    Mein Leben und mein ich ist traurig geworden. Das ist aber nicht das was die anderen der Familie stört. Sie haben ein anderes Wertesystem als ich es habe und das war wohl von Anfang an so. Es kam nur nie zum tragen.

    Und....es gibt einen Sender und einen Empfänger und Sender und Empfänger haben keine Kommunikationsebene....und dann ist es für mich besser zu gehen da ich damit nicht umgehen kann.


    Ich danke euch für euer lesen und eure Gedanken!


    Anja

    Liebe Lilifee,


    dankeschön für deinen lieben Beitrag. Es fühlt sich so schön an, wenn ich daran denke das es kein Zufall war. Könnte ich doch mehr glauben <3

    Ja, es ist wirklich traurig das ich keinen Kontakt mehr habe zu seiner Familie. Damit ging es mir auch oft nicht gut, auch jetzt noch nicht. Ich hatte mir das anders gewünscht.

    Jedoch verbiegen möchte ich mich nicht mehr um von ihnen nur gemocht zu werden wenn ich mich so verhalte wie es für sie passend ist.

    Ich bin wirklich sehr entäuscht über diese Entwicklung. Ich muss mich aber entscheiden, für sie oder für mich.

    Alles nicht einfach! Bemerke aber, das es vielen Witwen/Witwer so geht, das auf einmal alles anders ist. Nicht nur das der geliebte Mensch weg und auch erstmal das eigene Leben weg ist sondern auch Menschen weg sind, wo man eigentlich dachte sie wären da. Hmmmmm, aber das ist ein anderes Thema, aber eins

    was auch weh tut.


    Herzlichst, Anja

    Ihr alle Lieben,


    ich muss nocheinmal etwas erzählen, ich, gerade die, die eigentlich eher ungläubig unspirituell ist, aber die es schön findet wenn es dann passiert.

    Ich denke dann viel darüber nach und frage mich immer, kann das sein?! Ist das Zufall....keine Ahnung.


    Also....vor 2 Wochen hatte ich Geburtstag. Ich hatte Urlaub, wollte ausschlafen und den Tag auf mich zukommen lassen. Hatte wieder einmal nichts geplant ( keine Feier mit Freunden wie früher) aber ein Essen gehen abends mit meiner Mutter, meinem Bruder mit Familie. Ich hatte wieder einmal Angst vor meinem Geburtstag da es nun nicht nur ein Geburtstag ohne meinen Mann sondern auch ohne meine beste Freundin war die jetzt auch schon fast vier Monate nicht mehr da ist.



    Wie es dann mal wieder so typisch ist wenn ich vor habe auszuschlafen war ich schon gegen sechs Uhr wach....ich wachte auf und ich hatte geträumt.

    Ich habe ein Lied geträumt..... auf englisch von 1988. Ich hatte genau die Melodie und den Musiker im Kopf. Ich habe dieses Lied gefühlte 25 Jahre nicht mehr gehört.

    Es war ganz deutlich....was habe ich gemacht....ich habe mir den Songtext auf deutsch übersetzen lassen....


    Es ist ein Liebeslied...natürlich nicht ganz passend auf mein Leben mit Roman....aber der Refrain ging so.....


    Nichts wird meine Liebe für dich ändern

    Mittlerweile solltest du wissen wie sehr ich dich liebe



    Ich denke ja oft darüber nach, was Roman wohl sagen würde, wenn er wüste wie schlecht ich mich mit seinen Geschwistern verstehe, völliger Kontaktabruch von meiner Seite aus....auch jetzt zu meiner Schwiegermutter was mich traurig macht, aber es fühlt sich irgendwie richtig an.


    Tja, was soll ich sagen, alles Zufall?! Ich weiß nicht....


    Anja

    Liebe Heike Lu


    deine Lebensgeschichte erinnert mich ein Stückweit an meine eigene. Dieser plötzliche Tod des geliebten Menschen...es ist so unfassbar für einen.

    In der einen Minute ist noch alles in Ordnung und dann gar nichts mehr. Unglaublich, erschütternd, leer, verstehn kann man es nicht. Kein Abschied, man

    konnte nichts mehr besprechen gar nichts...einfach weg. Es ist so unsagbar traurig. Mir hat es bisher sehr geholfen hier zu schreiben.

    Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft!




    Herzlichst, Anja

    Danke liebe Kathi57,

    der Klinikaufenthalt hat mir zumindest zu verstehen gegeben, was du in deinem Post bereits erwähnt hast: "Es wird niemals mehr unser altes Leben sein"

    Und nun bin ich gefordert, mir eine Antwort auf die Frage zu geben ob ich überhaupt "ein neues Leben" finden will, und wie dieses dann überhaupt aussehen könnte. Ich finde hier keine Antwort, ich bin einfach nur müde, extrem müde. Ziel- und Freudlos.

    Lieber Rudiratlos81,


    deine Zeilen berühren micht zutiefst da auch ich für mich selbst auf diese Frage keine Antwort habe, finde. Das macht mir schon sehr viel Angst.

    "Noch" habe ich Hoffnung, aber sie schwindet auch immer wieder und dann fühle ich mich schrecklich.


    Herzliche Grüße

    Anja

    Liebe Sumazo,


    ich denke ganz fest an deine Katze und dich...ich kann dich gut verstehen....ich drücke die Daumen für alles was für Peppi das richtige ist <3

    Liebe Susanne,


    das hast du sehr treffend gesagt. Dein nicht unterkriegen lassen, deine Gedanken des alten Lebens nicht zurück zubekommen und das du

    dir eben ein neues Leben schaffen must, fühlt sich auch für mich persönlich stimmig an. Eine wirklich andere Möglichkeit gibt es auch für mich nicht.

    Nicht nur die Trauer braucht ihren Raum, sondern unser Leben braucht auch Raum. Alles andere wäre in der Trauer auf Dauer zu versinken und das

    ist sicherlich zumindest für mich kein guter Weg. Es ist halt schwierig, aber wer hat schon gesagt das es einfach ist.

    Ich bin eher ein langsamer Mensch sich von Dingen zu trennen, Veränderungen generell ist auch nicht immer so ganz mein Ding.

    Ich glaube jedoch, wenn ich solche Gedanken schreibe wie oben und wie es mir damit geht, das ich in einem Prozess drin bin, der sich damit auseinandersetzt

    irgendwie zu handeln.

    Ich glaube auch, das es für mich nie so wirklich der richtige Zeitpunkt geben wird. Es wird mir glaube ich immer weh tun mich ohne Roman zu bewegen.

    Aber welche Chance habe ich sonst?!


    Ich drücke dich zurück liebe Kämpferin <3


    Herzlichst Anja

    Heute habe ich zu Hause etwas gesucht. Ich schaute überall in den Schränken nach und es brachte mal wieder meinen Atem zum stocken und diese Traurigkeit kroch in mir hoch.

    Roman und ich waren ja " nur 7,5 Jahre zusammen, heirateten und dann ist es passiert".Was ich eigentlich

    sagen möchte, ist das jeder das ein oder andere Möbelstück, Haushaltsgegenstände ( die wir teilweise doppelt haben) mit in unsere gemeinsame Wohnung gebracht haben.

    In den Komoden, in den Schubladen die von Roman sind, sind überwiegend seine Sachen, viel Kleinkram von allem möglichen.

    und es ist auch ein Durcheinander in den Schubladen. Plötzlich kam dieses Gefühl in mir hoch das alles aufräumen und

    aussortieren zu wollen. Manchmal geht es mir auch mit dem Kleiderschrank so. Eigentlich wollten wir uns auch einen neuen Kleiderschrank

    kaufen weil wir Platzmangel hatten.Wir haben zwei, meiner ist sehr klein und Romans ist größer.

    Manchmal habe ich das Gefühl die ganzen Sachen von ihm erdrücken mich, und jetzt das ambivalente,ich kann mich nicht

    trennen es schmerzt einfach so sehr. Ich fühle mich, als wenn ich mein Leben neu ordnen müsste, kann es aber nicht.

    Roman ist jetzt bald 2 Jahre tod und ich habe immer noch sein Duschhandtuch im Bad hängen, seine Zanbürste, sein After Shave, alles ist noch da.

    Ich weiß, ich muss ja nichts. weg tun... wie gesagt alles irgendwie ambivalent.