Liebe Elisabeth,
ich war ein paar Tage nicht hier, dankeschön für deine Worte. Ja, ich kämpfe für wieder ein besseres Seelenleben als es jetzt ist. Zum einen
habe ich das Gefühl ich muss, denn sonst frisst mich das ganze auf .Ich kann so nicht leben auf die Dauer und ich habe Angst vor dem aufgefressen zu werden und fühle mich wie im Schwimmbecken mit Gegenstromanlage. Damit trainiert man seine Ausdauer, aber ich sehe kein Ziel , da ich auch gar nicht weiß wie das Ziel aussieht. Dann kommen auch Schuldgefühle und ich stelle mir die Frage, darf ich überhaupt nocheinem glücklich sein nach alle dem was passiert ist? Ich weiß, die meisten würden jetzt sagen, aber selbstverständlich, Roman hätte das so gewollt.
Was ist denn Glück? Is es ein neuer Partner, ist es ein Hobby? Klar, das muss jeder für sich selbst herausfinden und daran scheitere ich schon. Ich mag keine Hobbys da ich so darauf fixiert bin, das es nur etwas ist, wenn ich es zu hunderttausendprozent kann, sonst verliere ich das Interesse. Das war schon immer so . Was ich sagen will ist, also wenn, dann will ich zb. der Künstler sein, die Gourmetköchin. Ich erwarte sehr viel von mir selbst, was ich aber nicht annährend schaffe. Ich habe sehr große Angst die nächsten 30 Jahre so einsam zu leben. Ich habe nicht viel an Familie, ich werde nie Oma sein, ich habe Angst um meine Mama die auch schon 83 ist. Ein neuer Partner geht auch nicht, alleine emotional nicht. Dazu kommt ich hätte immer die Angst das mir das wieder passiert. Irgendeiner ist immer der der zurückbleibt. Würde ich das nochmal schaffen?
Der Gedanke an allem was ich geschrieben habe, läßt mich oft verzweifeln.
Lieben Gruß von der Mosel
Anja