Beiträge von Karin56

    Liebe Karin,

    Es tut mir unglaublich leid, dass Du schon wieder einen Verlust erlebst. Dass Dir das einen mächtigen Schlag versetzt, kann ich gut verstehen, denn Deine ehemalige Kollegin war ja wohl nicht nur eine lieber Mensch sondern wohl auch eine Freundin für Dich. Es ist so schade, dass Du Dich leider nicht bei Deinem Bruder und Deiner Schwägerin anlehnen kannst. Es ist schwierig zu sehen, wie das Umfeld bröckelt und das in der jetzigen Lage. Ich finde es toll, dass Du zur Beerdigung gehst auch wenn es Dir einiges an Kraft abfordern wird.

    Für heute sende ich Dir ein dickes Kraftpaket, fühle Dich umarmt.🫂

    Lg Herzschmerz

    Vielen Dank liebe Herzschmerz,

    Ja sie war ein so verständnisvoller Mensch wie man ihn heute nur noch selten findet, ganz anders als die Bekannte mit der ich letzte Woche die Freundschaft beendet habe. Es tut mir richtig weh, dass man immer die besten Menschen gehen lassen muss.

    LG Karin

    Ich weiß nicht mehr wie ich das seelisch alles verkraften soll, vor einer Stunde wurde ich von dem Sohn einer lieben ehemaligen Kollegin angerufen, seine Mutter ist gestern Abend verstorben. Ich konnte nur noch heulen. Sie war eine so liebe Person. Wir haben uns öfters getroffen. Jetzt habe ich außer meiner Tochter wirklich niemanden mehr mit dem ich vertrauter bin. Bruder und Schwägerin kann ich abhaken. Es ist seit dem Tod meines Mannes im März jetzt die 4. Person die gegangen ist. Zu dieser Beerdigung werde ich aber gehen, da ich sie ja sehr lieb gewonnen habe.

    Wo soll ich bloß die Kraft her nehmen. Heute Nacht bekam ich im Schlaf ein furchtbares Pfeifen im rechten Ohr und bekam Panik das es wieder ein Tinnitus wird, da ich vor 6 Jahren im linken Ohr schon einen bekam, mit dem ich aber mittlerweile leben kann. Ich bin einfach nur fertig und keiner merkt es mir an.

    Liebe Grüße Karin

    Ach Ihr Lieben,

    Ich danke euch, es ist immer hilfreich wenn man die Unterstützung hier aus dem forum bekommt. Warum verstehen einen bloß die nahestehenden Menschen in der unmittelbaren Nähe nicht so wie ihr. Anstatt Unterstützung zu bekommen wird man nur nieder gemacht.

    Liebe Grüße Karin

    Ihr Lieben, Ich bin sowas von traurig, nachdem ich es jetzt geschafft habe, mich von dieser dominanten sogenannten Freundin zu distanzieren, musste ich mir im Nachhinein von meiner Schwägerin noch anhören, dass ich selbst Schuld wäre das die Leute mich so behandeln, weil ich es ausstrahle und mit mir machen lassen würde, ich Zweifel langsam an mir selbst. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich niemanden mehr vertraue außer meiner Tochter. Ich bin immer offen auf die Menschen zugegangen. Jetzt werde ich vorsichtig sein mit wem ich mich überhaupt noch einlasse und meiner Schwägerin gegenüber, die sich selbst als Gutmenschen sieht, werde ich auch vorsichtiger sein müssen.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Susanne,

    Ja so ist es, Stück für Stück nimmt man eine Hürde nach der anderen auf sich, es bleibt einem ja nicht mehr übrig, es ist keiner mehr da, der einem hilfreich zur Seite stand.

    Das müssen wir uns wohl vor Augen halten, schlimmer kann es nicht mehr werden.

    Liebe Grüße Karin

    Lieber Matthias,

    Ich danke dir für deinen Zuspruch. Als Trauernder hat man wahrscheinlich noch empfindlicher Antennen für die Zwischentöne seines Gegenübers als man eh schon hatte.

    Mir hängt diese Entscheidung heute noch viel im Kopf und im Herzen nach, da ich kein leichtfertig Mensch bin, doch sie war richtig.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Herzschmerz,

    Es hat mich einiges an Kraft und eine schlaflose Nacht gekostet aber ich sage mir immer ich bin jetzt für mich alleine verantwortlich und kann nicht zu allem ja sagen nur um den anderen nicht weh zu tun. Es ist auch ein Lernprozess für mich. Es ist nicht einfach das Leben für Menschen wie mich, die harmoniebefürftig sind.

    Guten Morgen,

    Ich lese hier öfter, daß ihr auch Probleme mit sogenannten Freundinnen oder Freunden habt. Ich habe gestern eine Freundschaft beendet, die für mich eigentlich keine war. Ich habe seit meiner Schulzeit nie mehr eine Freundin gehabt, weil ich in der Schule sehr schlechte Erfahrungen mit einer Freundin gemacht habe. Heute würde man es Mobbing nennen. Während der Ehe hatte ich meinen Mann und wir beide waren uns genug. Vor 2 Jahren lernte ich während eines Klinikaufenthaltes eine Witwe in meinem Alter kennen, mit der ich auch danach lockeren Kontakt hatte. Jetzt als mein Mann verstarb wurde dieser Kontakt enger und wir sahen uns öfter oder telefonierten. Ich merkte aber schnell, daß sie ein Typ ist, der gerne anderen sagt wie und was sie machen sollen. Als sie dann auch noch meinte wir wären doch jetzt Freundinnen ging mir das schon zu weit. Ich bin mit dem Wort Freundin sehr vorsichtig. Die letzten Tage stellte ich immer mehr fest, das ihre Art sehr übergriffig wird und mir nicht gut tut. Das kann ich neben der Trauer überhaupt nicht gebrauchen. Ich habe im Moment auch leider nicht die Kraft mich gegen diese Dominanz zu wehren. Gestern hatte ich mit meiner Seelsorgerin das Thema aufgearbeitet, da gestern Vormittag wieder so ein dominantes Telefongespräch mit der sogenannten Freundin stattgefunden hatte und abends dann eine watsup kam mit "du kannst mich jederzeit anrufen usw. usw." War ja nett gemeint aber ich merkte innerlich ich will diese sogenannte Freundschaft nicht mehr sie tut mir nicht gut ich fühle mich mit der Frau nicht wohl. Habe mir ein Herz genommen und ihr eine liebe watsup geschickt das ich diese Freundschaft beenden möchte. Ich fühle einerseits ein schlechtes Gewissen und andererseits bin ich froh das ich den Mut hatte zu beenden was mir nicht gut tut. Sie hatte mich voll in ihr eigenes Leben eingeplant und sich so auf meins konzentriert, daß ich richtig Angst bekam.

    Liebe Grüße

    Lieber Matthias, liebe Elisabeth,

    Es ist wirklich wichtig, Vertrauen in sich selbst aufzubauen, durch den Tod des Partner fühlt man sich eh schon hilflos und in vielen Dingen fehlt einem dieses Selbstvertrauen, so geht es mir jedenfalls sehr oft, und wenn man dann merkt wieviel man doch alleine schafft, ist man richtig stolz auf sich selbst.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Elisabeth, das kommt bei mir auch noch hinzu, längere Strecken oder überhaupt irgendwohin wo ich mich nicht auskenne. Ich muss mir langsam wieder mehr zutrauen, man hat sich halt zuviel auf den Partner verlassen. Kurze Strecken hier im Ort wo ich mich auskenne schaffe ich ohne Probleme. Meine Schwägerin wird jetzt 77 Jahre, sie fährt schon seit Jahren gar nicht mehr.

    Ich bin froh das ich das Auto habe, sonst wäre ich aufgeschmissen hier ist nichts in unmittelbarer Nähe. Müsste immer Bus und U-Bahn benutzen.

    Liebe Grüße Karin

    Gut Morgen ihr Lieben,

    Ich hatte gestern ein Erfolgserlebnis was mich stolz auf mich selbst macht. Ich war nie der begeisterte Autofahrer und Autobahn schon mal gar nicht, ich war froh als mein Mann dann mit 60 Jahren sich dazu entschloss doch seinen Führerschein zu machen und auf Anhieb zu bestehen. Jetzt war ich nur noch Beifahrer und er brachte mich überall hin. Als er im März verstarb war ich gezwungen wieder selbst zu fahren ganz kurze Strecken zu.B. zu meiner Tochter wagte ich mich dann mal auf die Autobahn.

    Jetzt hatte ich gestern einen Arzttermin in einem Krankenhaus 52 km von mir entfernt. Diesen Termin habe ich schon einmal verschoben und musste ihn jetzt wahrnehmen. Ich habe es geschafft. Bin die Strecke über die Autobahn alleine gefahren und war richtig stolz auf mich.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Luise ich habe eine alleinstehende 83 jährige Bekannte die auch am Rollator geht und ein Sauerstoffgerät trägt, sie hat dieses Gerät was 2 Liter Sauerstoff hat im Korb von dem Rollator stehen und geht damit spazieren oder einkaufen. Die Waschmaschine steht auch im Keller. Da packt sie auch alles in einen Korb auf den Rollator. Getränke lässt sie sich liefern. Lass den Kopf nicht hängen.

    LG Karin

    Liebe Elisabeth,

    Ich schätze dieses forum und seine Mitglieder sehr. Es gehört schon zu meiner Morgenroutine erstmal durch das Forum zu stöbern und die Beiträge zu lesen und bei den bewegenden Schicksalen der einzelnen laufen mir immer wieder die Tränen, erinnern sie mich immer wieder an meinen eigenen Verlust, aber auch über den der anderen. Ich bin so froh dieses forum gefunden zu haben es kann einem soviel geben, was man im normalen Alltagsleben leider nicht bekommt, Empathie. Es gibt hier mittlerweile so viele Mitglieder die einem schon sehr vertraut und ans Herz gewachsen sind.

    Meiner Gruppe der Grünen Damen gehöre ich nun schon seit 2017 an. Und bin sehr froh das ich sie habe, mit einigen konnte ich auch schon gute Gespräche führen.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Susanne

    Eine Umarmung aus der Ferne für deinen schmerzlichen Verlust, den auch du erleben musstest. Ich bin seit März in diesem so verständnisvollen Forum. Mein Mann ist am 19.03. nach einer schweren Coronainfektion still und leise im Krankenhaus von mir gegangen. Seitdem hat dieses Forum schon aus vielen Tiefs herausgeholt.

    Liebe Grüße Karin