Hallo ihr Lieben,
ja ich denke, daß unsere Liebsten einfach nicht wollen, daß wir unser ganzes restliches Leben in Schmerz und Leid versinken und/oder sogar verbittert werden.
Nein ,das wollen sie nicht.
Und ich habe durch meinen Wendepunkt in der Trauer am Geburtstag meiner Liebsten beschlossen, wieder einen festen Weg im Leben zu finden.
Es geht ja nicht ums Loslassen. Also zumindest nicht bei mir. Sondern um das Integrieren der Trauer um den Verlust ins alltägliche Leben.
Meine Frau ist ja nicht weg,nur woanders. Das weiß ich.
Und deswegen hatte ich ab Ende Juni für mich beschlossen,mich wieder schrittweise dem Leben zu öffnen.
Seitdem habe ich das Gefühl, daß sie mich sicher begleitet und führt.
Das habe ich hier schon oft geschrieben.
Und ich plane auch eine Reise . Eine Reise zu einer kleinen griechischen Insel,wo wir zuletzt glücklich waren. Ich werde dort alle Punkte aufsuchen. Und mit ihr im Herzen vereint die damaligen Glücksmomente nochmal durchleben.
Das wird dann sicherlich nochmal sehr schmerzhaft sein.
Aber ich glaube es ist wichtig,weil ich ständig daran denke.
Der Trauerprozess wird niemals gänzlich "abgeschlossen" sein,wenn man seinen Partner so geliebt hat.
Aber es ist dann so wie es Susanne sagt,er hat einen bestimmten Platz im Leben, doch der starke schlimme Schmerz dominiert nicht mehr.
Man steckt die Trauer nicht in ein Schließfach und wirft den Schlüssel weg.
Nein so funktioniert es nicht.
Aber man ist nicht mehr diesem gewaltigen Schmerz ausgeliefert.
Sich wieder auf kleine Dinge freuen und einfach glücklich sein,ohne es zu bereuen. So stelle ich mir mein zukünftiges Leben vor.
Und ich glaube,das möchten unsere Liebsten auch, daß uns allen das irgendwann gelingt.
Liebe Grüße an alle und einen entspannten Samstag Nachmittag
Matthias