Lieber Matthias, liebe Muckelchen, ich sprecht mir beide aus tiefstem Herzen.
Ich kann die Gedanken an Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit auch noch nicht annehmen, auch wenn ich mich anstrenge.
Ich versuche es immer wieder und wünsche meinem Mann, da, wo er jetzt ist, alles erdenklich Gute.
Ich denke, wenn ich es irgendwann schaffe, alles etwas leichter zu ertragen, wird es auch für meinen Mann leichter und friedvoller. Dann kommen wieder Schmerz und Zweifel und die Trauer wird wieder sehr groß. Immer noch ein Wechselbad.
Muckelchen, du hast ein tolles und sehr gesundes Ziel, irgendwann wieder unbeschwerte Freude empfinden zu können, dieser Gedanke ist für mich sehr weit weg, aber, es ist ein erstrebenswertes Ziel, vielleicht kann ich mir das auch setzen.
Die Trauer ist nicht mein Freund, sie ist mein Schatten der mich begleitet, ich akzeptiere das. Aber, auch Freunde können einem sehr weh tun manchmal, wir haben das sicher erlebt, vielleicht sehe ich auch sie mal als Freund, wenn das Leben wieder besser gelingt und Perspektiven bietet, vielleicht hat sie mir geholfen Stärken und Eigenschaften hervorzuholen, die verdeckt waren oder noch gar nicht bekannt.
Ich wünsche es mir sehr.
Ich wünsche es uns allen hier sehr.
Liebe Grüße
Elisabeth