Diese tiefe Traurigkeit und Einsamkeit, die ich noch nie zuvor verspürt habe, beherrscht nicht nur meine Gedanken, sondern macht mir auch körperlich zu schaffen.
Mein Brustkorb ist wie zugeschnürt und nimmt mir die Luft zum Atmen und lässt die Angst in mir aufsteigen.
Wie gelähmt sitze ich dann da und starre stundenlang kraft- und lustlos ins Leere und frage mich "für was das alles?"
Das ganze Denken und Handeln dreht sich nur noch um den Tod des geliebten Menschen und verdrängt alles andere.
Ich kann mich nicht am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen, kann mich nicht zusammenreißen und ergebe mit dem Kummer und Schmerz.
Ich versuche den Menschen, die mir nicht guttun, aus dem Weg zu gehen. Aber auch das gelingt mir nicht immer.
Ein Bombardement an "guten" Ratschläge und Weisheiten trifft mich. Teilweise so skurril, dass ich mich frage, ob das noch Naivität oder schon Dummheit ist.
Ich versuche nicht sarkastisch zu werden und muss mir auf die Zunge beißen.
Ich bin in diesem Alptraum gefangen und auf mich allein gestellt und ich befürchte, ohne Dich wird es kein Erwachen geben.