Gute Besserung liebe Bettinalein 🍀
Liebe Grüße
Tine
Gute Besserung liebe Bettinalein 🍀
Liebe Grüße
Tine
für die Liebe - über den Tod hinaus
Das hast Du so schön gesagt, liebe Mischi 💖
Immer wenn Ende August die Lebkuchen in den Geschäften stehn ( viel zu früh) war es Tradition dass jeder ein Bild geschickt bekam; es geht los.
Jeder wusste, jetzt startet meine Zeit.Ich hab’s ja schonmal geschrieben; das ist alles vorbei. Ich sehe es wie Du; jetzt möchte ich nicht abends sehr früh dunkel. Morgens sehr spät hell.
Man saugt die Sonne und die Helligkeit auf. In der Hoffnung; bitte nicht noch mehr dunkle Gedanken.
Ja, das kenne ich. Ich hab auch immer Fotos vom ersten Weihnachtsgebäck der Saison gemacht und mich gefreut, dass damit der Herbst und dann die Adventszeit in Sichtweite waren. Heute ertrage ich es kaum, das ganze Gebäck in den Supermärkten zu sehen - es erinnert mich nur immer wieder daran, dass ich ab jetzt nie mehr mit meiner Mutter an den Regalen entlangschlendern werde, auf der Suche entweder nach den Klassikern, die jedes Jahr sein mussten, oder nach etwas Neuem, das man mal ausprobieren könnte. Die Advents-und Weihnachtszeit wird so hart werden. Ich mag gar nicht daran denken ... 😔
Liebe Elli,
Dein schwerer Verlust tut mir von Herzen Leid 🥀 und ich kann Dich so gut verstehen. Ich habe meine Mutter vor sieben Wochen verloren, und auch wenn ich doppelt so alt wie Du, fühle ich mich im Moment auch völlig verloren und wie im luftleeren Raum.
Fühle Dich fest umarmt
Tine
Lieber Ralph,
trösten können mich diese Erinnerungen auch noch nicht. Und der Gedanke, dass die Erinnerungen tatsächlich nur noch Erinnerungen sind, bringt mich im Moment fast um. Dazu kommen die Trauer und die Wehmut darüber, dass meiner Mutter dieser Urlaub am Meer nicht mehr vergönnt war. Sie hatte sich so darauf gefreut ...
Und im Hier und Jetzt zu leben, tut einfach nur weh. Das Leben ist sehr leer und einsam geworden.
Herzliche Grüße
Tine
Alles anzeigenMeine Frau und ich hatten für dieses Jahr so viel geplant und hatten noch so viel vor.
Ich höre oft, man sollte nichts auf die lange Bank schieben und jeden Tag so leben, als wäre es der letzte.
Das ist leichter gesagt als getan, wenn man berufstätig ist und der Alltag einen fest im Griff hat.
Aber würde denn ein Urlaub, ein Fest- oder Restaurantbesuch mehr einen Unterschied machen und der Abschied leichter werden und an dem derzeitigen Zustand irgendetwas ändern?
Im Gespräch mit anderen Menschen gewinne ich häufig diesen Eindruck.
Gewiss hätte man einige schöne Erinnerungen mehr, aber die Trauer und der Schmerz wären ebenso groß.
Ob mit 18 oder 80 Jahren, jeder macht doch Pläne und irgendwas bleibt immer unerledigt.
Lieber Ralph,
das ist eine spannende Frage, also ob ein Urlaub, ein Fest o. Ä. einen Unterschied machen würde. Ich denke mal laut ... An der Trauer und dem Schmerz würde es sicherlich nichts ändern, aber ich könnte mir vorstellen, dass z. B. ein Hochzeitspaar glücklich ist, wenn Mutter oder Vater, oder auch Oma oder Opa noch bei der Feier dabei waren oder vielleicht noch die Geburt des (Ur-)Enkelkinds erleben durften.
Oder bei mir: Meine Mutter hat so gerne Urlaub am Meer gemacht, und wir hatten ja auch schon jetzt für September Urlaub gebucht. Wenn sie nun statt im Juli erst im Oktober gestorben wäre, wäre die Trauer jetzt selbstverständlich genauso groß, aber ich wäre dankbar, wenn sie noch mal das Meer gesehen und sich so richtig wohl gefühlt hätte. Und natürlich, dass ich noch mehr schöne Erinnerungen gehabt hätte ...
Liebe Corinna,
ich lese Deine Geschichte und mir laufen die Tränen übers Gesicht. Es tut mir unendlich Leid für Dich und Deine Kinder.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und hoffe, dass Ihr jetzt liebe Menschen an Eurer Seite habt, die Euch in diesem Alptraum beistehen.
Herzliche Grüße
Tine
Ihr Lieben,
mein Problem ist wahrscheinlich auch, dass ich manchmal selbst gar nicht weiß, was ich will bzw. brauche. Einerseits will ich in Ruhe gelassen werden, andererseits möchte ich, dass sich jemand um mich kümmert und mich versteht. Wahrscheinlich denke ich immer, die anderen müssten doch wissen, wie es mir geht und wie ich mich fühle. Aber natürlich tut das niemand. Es ist so mühsam, sich zu erklären, um Hilfe zu bitten und auf die anderen zuzugehen. Man fühlt sich immer mehr wie ein Bittsteller. Manche Freunde haben sich schon ewig nicht mehr gemeldet, und mir fehlt im Moment einfach die Kraft, mich bei Ihnen zu melden. Und da sie nichts von mir hören, denken sie wahrscheinlich, es geht mir gut bzw. besser. Denn den Satz "melde dich, wenn Du was brauchst", haben natürlich alle gesagt, und wenn ich mich nicht melde, brauche ich ja offenbar auch nichts.
Vielleicht mag ich auch nicht so recht sagen, was ich brauche bzw. wie schlecht es mir tatsächlich geht, aus Angst, dass die anderen damit nicht umgehen können, hilflos reagieren und sich vielleicht sogar erschrocken zurückziehen.
Ach, ich weiß auch nicht ... Heute kommt mir alles so unfassbar schwer vor ...
Traurige Grüße
Tine
Liebe RoundAn,
das ist wirklich kaum zu begreifen ...
Fühle Dich fest umarmt
Herzliche Grüße
Tine
Wie unwirklich ist das alles? Es kann doch nicht sein dass meine Mama weg ist!!!
Weg!!!
Ich weiß nicht was diese Zukunft mir bringen soll. Was für ein Alptraum
Ach, liebe Esmussweitergehen, ich verstehe Dich so gut! Ich hab das Gefühl, ich begreife immer weniger, dass meine Mutter nicht mehr da ist. Ich verstehe das einfach nicht ...
Alles anzeigenLiebe Tine,
irgendjemand hat vor einiger Zeit im Forum geschrieben, auch Ratschläge können Schläge sein. Das ist so wahr. Auch möglicherweise gut gemeinte aber völlig unüberlegte Ratschläge können ein Schlag ins Gesicht des trauernden Menschen sein. So wie der Ratschlag von Deiner Freundin. Menschen die einen so gravierenden Verlust noch nicht erleben mußten können sich wohl nicht vorstellen was es heißt damit fertig werden zu müssen. Was nicht gerade für ihr Einfühlungsvermögen spricht.
Ich denke es ist genau umgekehrt. Es darf einem schon mal schlecht gehen, aber nicht weil man trauert. „Normales Schlechtgehen“ vergeht ja relativ schnell wieder, und das Umfeld braucht sich nicht belastet fühlen. Daß es einem schlecht geht weil man trauert belastet das Umfeld, und das ist nicht erwünscht. Zumal dieses Schlechtgehen in der Regel sehr viel länger anhält, und das ist schon dreimal nicht erwünscht. Trauer darf nur sein wenn sie für andere nicht sichtbar oder spürbar ist.
Wie Du es schreibst, möglichst schnell wieder „normal“ werden und tun was die anderen vor „schlagen“. Dann kann sich das Umfeld zurücklehnen und alles ist wieder gut, meinen sie. Oder doch nicht? Es ist so schlimm was Trauernden angetan wird, und das vielleicht mit Gedankenlosigkeit entschuldigen zu wollen macht es nicht besser. Ich wünsche Dir, daß Du Dich hier immer wieder verstanden und aufgefangen fühlen kannst.
Alles Liebe
Lilifee
Liebe Lilifee,
vielen lieben Dank! Manchmal wüsste ich tatsächlich nicht, was ich ohne dieses Forum machen sollte. In meinem Umfeld gibt es nur wenige, die schon einmal einen so schweren Verlust erlitten haben und jetzt nachvollziehen können, wie (schlecht) es mir geht. Und ich kann auch verstehen, dass alle nur irgendwie helfen wollen, und jeder wahrscheinlich so, wie sie meinen, was ihnen in so einer Situation am besten helfen würde, die eine mit praktischen Tipps und die andere mit Aktionismus. Dass man diese lähmende Trauer überall mit hin nimmt und nicht einfach mal für ein paar Stunden vergessen kann, scheint niemand zu verstehen. Es ist alles so schwer ... 😔
Liebe Grüße
Tine
So schön geschrieben, liebe Bettinalein. ❣ Deine Mama scheint ein gutes Leben gehabt zu haben, nicht ohne Leid, aber offenbar inmitten einer großen Familie und immer von ganz viel Liebe umgeben.
Ihr werdet immer miteinander verbunden sein. 🕯🌠
Ich glaube, dass wir mehr Verständnis für die Außenstehenden und deren Perspektive aufbringen, als sie für unsere derzeitige Situation.
Lieber Ralph,
ja, das denke ich in letzter Zeit auch oft: Ich darf die anderen mit meiner Trauer nicht überfordern, ich muss gut drauf sein, ich muss mich für ihre Geschichten interessieren, ich muss mich ablenken lassen, ich darf nicht so viel von mir und meinem Kummer erzählen, ich darf nicht zu viel erwarten, weil: Die anderen wissen ja nicht, wie sie mit mir umgehen sollen usw. usw.
Das alles ermüdet so ...
Herzliche Grüße
Tine
Liebe Du_und_ich
es hat Dir nicht ernsthaft jemand geschrieben "genieß dein Wochenende"?!?! Wie gedanken- und empathielos kann man denn bitte sein?! Unglaublich!
Herzliche Grüße
Tine
Vorhin dachte ich , noch 20 Jahre bis zur Rente. Meine Mama wird es nicht mit erleben
Da gibt es immer wieder so Dinge Wo ich dann denke, dass erlebt sie nicht mit und dann kommen wieder diese Wellen der Trauer
Ach Mama
Liebe Sternenstaub,
solche Gedanken gehen mir auch so oft durch den Kopf ... Meine Mutter wird so vieles nicht mehr mitbekommen, nichts, was mich betrifft, ob es mir gut geht oder nicht, ob ich mir vielleicht mal ein neues Auto kaufe oder vielleicht umziehe usw. usw., aber auch weltpolitische Dinge, z. B. dass der Ukraine-Krieg hoffentlich mal endet, ob es eine neue Corona-Welle geben wird, oder auch ganz banale Dinge, da hat ein neues Café aufgemacht, das man mal ausprobieren könnte, es gibt eine Fortsetzung einer Fernsehserie, die sie gerne gesehen hat, oder es gibt ein tolles neues Buch, das sie interessiert hätte.
Ich kann eigentlich immer noch nicht begreifen, dass die Welt sich einfach weiterdreht, als wäre nichts passiert ...
Ist es nicht eigentlich unfassbar, wie mühsam das Leben von einer Sekunde auf die andere geworden ist? Man muss sich einen Grund suchen, um morgens aufzustehen, man muss sich ablenken, damit man den Tag irgendwie übersteht, die Vorfreude auf Wochenenden, Feiertage und Urlaub ist weg, Gespräche mit Freunden und Kollegen werden anstrengend, man muss so tun, als wäre alles halbwegs normal, man muss irgendwie funktionieren - eigentlich will ich so nicht leben. Und ich weiß auch nicht, wie ich das aushalten soll ...
Liebe Constanze,
mein aufrichtiges Beileid zu Deinem schweren Verlust! 🥀
Ich kann diesen tiefen Schmerz und die Verzweiflung so gut nachvollziehen.
Fühle Dich umarmt.
Herzliche Grüße
Tine
Danke, liebe Lilifee, das tut so gut! Hier wird man tatsächlich verstanden und aufgefangen, während man "draußen" so schnell wie möglich wieder normal sein soll und/oder die Ratschläge und Vorschläge der anderen doch bitte auch umsetzen möge. Wenn ich z. B. einer Freundin schreibe, dass es mir gerade so schlecht geht, dass ich nur auf dem Sofa liegen kann, kommt als Antwort gerne "aber das geht doch nicht, du musst doch mal raus und unter Leute, das wird dich ablenken". Oder jemand fragt, ob ich Lust hätte, spazieren zu gehen, und wenn ich dann antworte, dass es mir nicht gut geht und es nicht schaffe spazieren zu gehen, kommt darauf: nichts mehr. Ich hab immer das Gefühl, man darf zwar trauern, aber es darf einem nicht schlecht gehen ...