Beiträge von Constanze 27

    Lieber Andrearco,


    mein tiefes Mitgefühl. Wir alle können nur zu gut verstehen, wie es Dir geht.


    Mein Mann starb am 31.08. und ich hatte auch ewig das Bild vom letzten Blick vor Augen. Ich konnte dem Blick damals nur schwer standhalten. Meine Psychotherapeutin ist mit mir diese Situation nochmal durchgegangen und sie fragte mich, was ich da sehe. Zuerst Angst und ich weinte und dann sah ich aber auch noch tiefe Dankbarkeit von ihm darin, dass ich bis zum Schluß bei ihm war und ihm all meine Liebe geschenkt habe. Und er mich nochmal ein letztes Mal ansehen wollte.


    Beim letzten Atemzug stockte mir der Atem, aber auch wenn er schon in seinem Tunnel war, das Gehör funktioniert bis zu letzt. Ich sagte ihm, dass ich ihm unendlich liebe und ihn gerne bis zum Schluss begleite und seine Mama schon auf ihn wartet. Als dann der letzte Atemzug kam, empfand ich große Dankbarkeit und ein Geschenk, dass ich dabei sein durfte und das gibt mir einen inneren Frieden. Hatte Angst, dass er es nicht wollte.


    Mir kommen jetzt noch die Tränen...


    Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit und bleibt beide Stark, damit Du und Deine Tochter einander Halt geben könnt.


    Schreib wann immer Du magst und Dich was bedrückt. Hier kann jeder alles sagen.


    Alles Liebe, Constanze

    Liebe Luise,


    ich kann Deine Angst, Wut und Hoffnungslosigkeit verstehen.


    Bitte gib nicht auf. Lass Deinen Gefühlen freien Lauf und schreibe immer wann Du willst. Ich wäre jetzt so gerne bei Dir, um Dir beizustehen.


    Sende Dir ganz viel Kraft 🍀 und eine herzliche Umarmung 🫶.


    Liebe Grüße


    Constanze

    Lieben Dank Matthias. Du sprichst mir aus der Seele.


    Bin noch bis Donnerstag in der Akutklinik und dann sind 6 Wochen rum. Die Klinik tut einfach so gut und endlich kann ich richtig trauern und werde wunderbar unterstützt. Eine tolle Gemeinschaft und tolle Therapeuten. Yoga, Gestaltungs- und Musiktherapie hilft am Besten


    War dieses Wochenende zu Hause und ich bin seit Donnerstag einfach nur tieftraurig. Allein das Heinfahren und das Wissen, das zu Hause keiner auf einen wartet, hat mich auf der Fahrt zum Heulen gebracht. Dann alleine in der Wohnung, später am Grab und die Trauerwellen haben nicht aufgehört. Fühle mich unendlich alleine und das ich mein Leben erstmal alleine gestalten muss, ist nur schwer akzeptierbar.


    Fahre am Sonntag 3 Wochen mit meinen Eltern an die See, über Weihnachten und Silvester. Zuhause hätte mich alles erdrückt. Dann bin ich 3 Wochen wieder daheim und dann geht es 5 Wochen in die medizinische Reha. Überlege, ob ich die 3 Wochen dazwischen nochmal in die jetzige Klinik gehe. Muss die Kosten nochmal abklären. Aber 3 Wochen Zuhause ohne Beschäftigung halte ich nicht aus. Ich weiß, es ist flüchten, aber ich halte es alleine im Moment schwer aus. Ist das verrückt?


    Seid alle lieb gedrückt


    Constanze

    Liebe Carmen,


    ich denke auch ganz fest an Dich und hoffe, dass Du den Tag einigermassen gut überstehen wirst.


    Sei lieb gedrückt 🫶


    Constanze

    Liebe Luise,


    auch von mir ganz viel Kraft. Bitte nicht aufgeben, Dein Hund braucht Dich noch.🍀


    Kann mir gut vorstellen wie es Dir geht. Mein Mann hatte auch immer ganz viel Atemnot.


    Ich drück die Daumen, dass die Diagnose gut für Dich ist.


    Sei herzlich umarmt 🫶


    Constanze

    Guten Morgen Susanne,


    bei mir ist es zwar noch recht frisch (12 Wochen), aber was groß weggeben, kann ich auch nicht. Bis jetzt nur 2 paar Schuhe und die Mütze aus dem Flur habe ich in den Schrank befördert. Ich ziehe auch die Hoodies und teilweise Jacken von meinem Mann an. Ich könnte mit Harleyklamotten einen Laden aufmachen. Es stört auch keinen, wenn die Klamotten im Schrank bleiben.


    Alles erinnert an ihn und ich möchte alles aufsaugen, was an ihn erinnert. Mich von irgendwas trennen ist im Moment unvorstellbar für mich.

    Liebe Luise,


    wie gerne würde ich jetzt schnell ins Auto springen und zu Dir fahren, um Dir Beistand zu leisten und Dich zu unterstützen. Es kommen mir die Tränen, dass Du auf Dich alleine gestellt bis und keiner sich um Dich kümmert.


    Mir hat damals die Psychoonkologin in der Klinik sehr geholfen.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und hoffe, dass Du bald nach Hause kommst.


    Sei lieb umarmt,


    Constanze

    Liebe Susi,


    auch von mir mein Beileid und eine herzliche Umarmung.


    Mein Mann ist heute vor 12 Wochen gestorben, mit 57, und jeder weiß genau, welchen Schmerz Du gerade durchmachst.


    Fühl Dich hier gut aufgehoben. 🍀


    Liebe Grüße


    Constanze

    Lieber Matthias,


    das ist wirklich ein sehr anstrengender Tag gewesen. Für mich wäre das Steckenbleiben im Aufzug eine Katastrophe gewesen. Ich finde es bewundernswert, dass Du immer in allem etwas Positives iehst. Das ist so schön.


    Habt alle einen schönen Tag.


    Liebe Grüße


    Constanze

    Liebe Elke,


    der Geburtstag meines Mannes war 1 Woche nach der Beerdigung. Ich hatte auch total Angst davor. Aber im Nachhinein war der Tag doch tröstlich, denn ich war an seinen 3 Lieblingsstränden und habe eine Rose ins Meer geworfen und seinen Tabak verstreut. Dann habe ich von jedem Strand Sand und Steine mitgenommen und dann bei uns hier an den Baum gelegt. Ich war an seinem Tag noch näher mit ihm verbunden.


    Vielleicht findet ihr ja ein schönes gemeinsames Ritual, z. B. mit den Kindern ein paar Steine bemalen und ihm ans Grab legen?


    Wünsche Dir viel Kraft für morgen 🍀


    LG, Constanze

    Liebe Elisabeth,


    ich finde es eine wunderschöne Idee. Wenn es Dir was bedeutet, warum nicht machen. Somit kannst Du ihm vielleicht noch näher sein.


    Ich habe mir einen Ring, Kette und Ohrringe mit seinen Fingerabdrücken machen lassen. Warte noch darauf.


    Viele Grüße


    Constanze

    Hallo zusammen,


    ich finde Rituale auch sehr wichtig. Das gibt unheimlich viel Nähe.


    Ich trage auch die Fleecejacken und teilweise Jacken meines Mannes und seinen Ehering trage ich an einer Kette um den Hals.


    Im Bett habe ich ein T-Shirt von ihm mit seinem Lieblingsparfüm liegen. Damit kuschel ich jeden Abend oder decke mich damit zu. Ebenso zünde ich abends eine Kerze für ihn an und rede mit seinem Bild.


    Es gibt so viel Schönes, auch wenn es im Moment noch sehr schmerzhaft ist.


    Gestern war meine OP und ich muss noch bis heute Abend in der Klinik bleiben. Fühle mich ganz schön alleine. Wie schön wäre es gewesen, wenn er mich besucht oder abgeholt hätte. Das tut verdammt weh, jetzt wieder in so einer Situation alleine zu sein (neben den anderen). Werde es auch nicht mehr zum Grab schaffen, da es ja dann dunkel ist. Und morgen geht es in die Akutklinik...


    Viele Grüße und Euch einen schönen Tag


    Constanze