Hallo Liebe Constanze,
erstmal wieder lieben Dank für die einfühlsamen Worte.
Ich finde die Idee mit dem Brief auch sehr schön, ich denke auch das ich das bestimmt auch machen werde. Ich hatte vom Seelsorger auch die Idee eines Trauertagebuchs mit auf den Weg bekommen, was ja auch ähnlich ist.
Ich bin mir ziemlich sicher, das unsere Liebsten gemerkt haben, wie leid uns die ..Entgleisungen...getan haben und wie Tommi auch geschrieben hat, sie haben uns bestimmt verziehen.
Die ganze Situation ist halt ...für beide.. so unendlich schwer und hoffnungslos, das es schon ein Wunder ist, das wir alle das geschafft haben..
Unsere Liebsten, das sie irgendwie, manchmal sicher mit so viel Angst und Schmerzen und Qualen, den Horizont erreicht und überschritten haben.
Und genauso ..wir.. das wir oft so tatenlos alles letztendlich mit ansehen mußten, ohne helfen zu können. und sie so leiden sehen zu müssen.
Ulrike hat mir auch mehrere male gesagt, das ich für mich sorgen soll und mich irgendwie ablenken sollte, was aber kaum gelang, denn weder Musik noch Lesen oder sonst etwas hatte mir Freude bereitet. Es ging gar nicht, weil die Gedanken nahezu ausschließlich mit ihrer Krankheit, ihrer Pflege und Betreuung beschäftigt waren, oder ich dann irgendwann einfach nur noch ne halbe Stunde an die Decke oder Wand gestarrt habe.. So hat sich wohl mein Geist und meine Psyche immer wieder etwas regeneriert..
Nun hast du alle Angst und alle Sorgen und Schmerzen hinter dir gelassen und ich habe sie, die Angst und die Sorgen, für dich .. hier .. aufgefangen und ich werde sie so für uns beide.. mein lieber Schatz .. auch irgendwann .. hier .. lassen..!!!
...bis wir uns wiedersehen...!!!
LG von Deti