Beiträge von Nora76

    Liebe Steffi, danke Dir🙏


    Ja, dieses grausame "Verzweiflungsgefühl"...;(

    Das ist es was mich so runterzieht. Verzweiflung, Angst, Traurigkeit, Sinnlosigkeit...der übelste Mix aus allen schlimmen Emotionen.


    Wenn einen immer wieder plötzlich die ganze riesige Dimension des Verlusts trifft.


    Und: man kann einfach nichts TUN. Das "Problem" ist unlösbar, nichts mit dem man sich irgendwie arrangieren könnte;(


    Gedanken wie "So fühlt sich die Hölle oder das Fegefeuer an" hatte ich auch schon;(


    Ich drück Dich auch!:24:

    Wegen "Haushalt" noch: Lass liegen, was nicht geht. Das ist jetzt nicht wichtig. DU bist wichtig. Wenn Du Dich hinlegen, ausruhen oder weinen möchtest, dann tue DAS und nichts anderes🩵


    Meistens kosten die Dinge, die sich nicht aufschieben lassen (Behördenzeugs etc.) ohnehin schon genug Kraft und Aufmerksamkeit.

    Liebe Martina,


    jeden einzelnen Deiner Sätze kenne ich (und wohl die allermeisten hier) auch.

    Bei mir ist es jetzt knapp 3 Monate her. Was ich Dir zumindest sagen kann: ich hatte schon Phasen (einzelne Tage oder Stunden) wo ich mich etwas besser (ruhiger) gefühlt habe. Die Trauer kommt und geht in Wellen. Und diese Wellen sind manchmal halbwegs erträglich, manchmal sind sie aber so heftig und schmerzhaft daß sie einem schier Atem und Verstand rauben.


    Es ist bei Dir ja noch sooo frisch daß Du Deinen lieben Mann verloren hast. Da geht es erstmal wirklich nur darum, einen Tag nach dem anderen irgendwie zu überstehen.


    Ob es einem besser geht, wenn man die Sachen des lieben Menschen außer Sicht räumst, ist sehr individuell. Vielleicht - wenn Deine Kraft dafür reicht - magst Du es mal in einem Zimmer vorsichtig ausprobieren?


    Trauer ist erstmal "einfach nur" Trauer und keine Depression. Das soll die Trauer nicht verharmlosen, sie ist - im Gegenteil - ein absoluter Ausnahmezustand für Deine Seele und Deinen Körper.

    Bitte mach Dir da, gerade jetzt am Anfang, keine zusätzliche Angst, eine Depression zu bekommen.


    Liebe, verstehende Grüße

    Nora

    Liebe Martina,


    auch ich bin sehr entsetzt über Deine Geschichte.

    Unfassbar, gerade der Betriebsrat sollte doch eigentlich im Sinne des Arbeitsnehmers handeln!


    Als wäre der Verlust Deines Mannes nicht schon furchtbar genug, musst Du noch diese ganzen schlimmen Begleitumstände mit-ertragen...

    Dazu die ganzen Fragen, hätten 3 Tage mehr was ausgemacht etc...jeder hier kennt das und weiß, wie das quält.


    Mein langjähriger Lebensgefährte starb auch infolge einer Virus-Infektion letztendlich an akutem Lungenversagen. Neben 1000 anderen Fragen dachte ich auch immer wieder daran, ob er sich im Beruf und im Privatleben (Vereinsvorstand-Tätigkeit) nicht zu viel Stress zugemutet hatte.

    Ob der Verlauf der Infektion möglicherweise milder hätte verlaufen können...diese Fragen, die keine Antwort finden, sind einfach grausam.


    Bitte schreib Dir hier gerne, wann immer Du möchtest, alles von der Seele. So viel Text wie Du möchtest.

    Es hilft tatsächlich ein bisschen.


    Liebe, verstehende Grüße

    Nora

    Ach liebe Nora...ich kann nur sagen...ich weiß...was dir nicht hilft, aber ich weiss wirklich ...🫂

    Liebe Pia,

    es ist mehr als genug🩵

    Ich danke Dir🩵

    Einfach verstanden werden...mehr braucht es oft nicht.

    Dir auch alles Liebe und ebenfalls großes "Verstehen".

    Nora

    Lieber Tommi,


    danke Dir für Deine trostspendenen Worte.

    Ich denke mir auch oft: daß wir so leiden und uns selber und unser Leben aufgeben, hätten unsere Liebsten nie gewollt.

    Wäre umgekehrt ich "im Himmel" gelandet, so bräche es mir auf jeden Fall das Herz, ihn so verzweifelt zu sehen, wie ich gerade bin.


    Also einen kleinen Lebensfunken trage ich auf jeden Fall noch in mir und versuche - ihm zuliebe - ihn nicht erlöschen zu lassen. Aber manche Tage oder Stunden sind unfassbar hart.


    Es ist einfach diese Einzigartigkeit unserer Liebsten, um die wir so trauern. Der Schmerz über den Verlust dieser einzigartigen Menschen ist größer als der Verstand begreifen möchte.


    "Unser gemeinsam erarbeitetes Vermächtnis" - ja das klingt wirklich schön. Das will ich auch bewahren🩵

    Liebe Pia,

    Dir auch ein leises Danke für deine Worte🌸

    Mir geht es fast jeden Morgen so schlecht, und Samstag und Sonntag morgens ist es schier unerträglich. Da fehlt er am meisten. Mit jeder wachen Stunde wird die Zentnerlast auf meinem Herzen meistens ein paar wenige Gramm leichter.

    Liebe Herzschmerz, liebe Elke,

    Danke Euch beiden 🌸🌸🌸

    Ich werde das Bild mit der Trauerwelle, von der ich mich tragen lasse, versuchen.


    Ich sitze jetzt am Friedhof, da gibt es ein paar Bänke. Leider nicht in Sichtweite zum Familiengrab. Aber ich fühle mich ihm nahe, es geht ein kleines bisschen besser.

    Es geht mir so furchtbar schlecht. Er fehlt so schrecklich! Ich weiß nicht wohin mit meiner Liebe für ihn.

    Mein Alltag ist komplett auf links gedreht. Tausend Kleinigkeiten erinnern an ihn, ich muss ständig an ihn denken. Ich würde so gerne mit ihm sprechen können.


    Ich fasse es einfach nicht, daß er einfach so WEG ist. Wie kann das Schicksal nur so gnadenlos grausam sein...ER hätte doch so gerne noch weitergelebt.

    Was soll ich hier noch, ich möchte einfach nur hinterhersterben. Dieser Schmerz ist unerträglich.

    Und die Welt dreht sich gnadenlos weiter;( Und irgendwie erwarten alle daß es mir doch langsam besser gehen müsste?!


    Ich weine seit den frühen Morgenstunden. Gehe alle Leute durch, die ich theoretisch anrufen könnte. Aber es gibt keinen, wirklich keinen, dem ich sagen wollen würde wie schlecht es mir WIRKLICH geht.

    Ich weiß einfach: es wäre kein Verständnis da und wie sollen sie auch helfen? Da kommen nur wieder zwar gut gemeinte, aber im Grunde blöde Sprüche. Das bringt mir alles einfach nichts mit der Ablenkung. Und hinterher fühle ich mich noch mieser weil ich den Leuten mit meinem Weinen auf die Nerven gegangen bin. Oder sie sich dann auch hilflos fühlen weil sie selber spüren daß sie mir nicht helfen können...


    Kein Mensch kann mir meinen Liebsten zurückbringen. Es gibt einfach keinen Trost. Das wird einfach nie wieder "gut" werden können.


    Noch soooo viele Stunden "Sonntag", bis endlich wieder ein Tag vorbei ist. Eine einzige Quälerei. Und das einzige, wo es mich vielleicht später noch hinzieht, ist der Besuch an seinem Grab.


    Ich möchte hier auch niemanden zusätzlich runterziehen. Ich weiß daß es Euch genauso schlimm geht. Und ich bekomme es einfach nicht in meinen Kopf rein, warum so vielen lieben, empathischen Menschen so grauenvolle Sachen passieren mussten. Wo ist da nur der "Sinn"???;(


    Nora

    Lieber Tommi,


    ja die Gotzenalm kenne ich natürlich:)


    Ich habe auch noch nicht den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Umgang mit Erinnerungen gefunden. Im Moment schmerzt das meiste nur furchtbar, selbst die alltäglichsten Gegenstände wie z.b. die billige Plastik-Zitronenpresse, die er immer benutzt hat;(


    Es sind jetzt sehr viele seiner Sachen in meinem Keller, ich kann überhaupt nicht abschätzen wann ich die Kartons überhaupt mal durchgehen und evtl. was weggeben kann.


    Es ist merkwürdig: obwohl man ja WEISS, es sind NUR unbelebte GEGENSTÄNDE, und wirklich wichtig sind nur Menschen und Gefühle, tut es trotzdem so furchtbar weh wenn sie einem verstorbenen, lieben Menschen gehört haben.


    Ich drück Euch auch alle - und ja, alleine essen ist furchtbar...:(

    Liebe Steffi,

    habe am Donnerstag Nachmittag sehr an Dich gedacht, und bin froh daß Du es überstanden hast🩵

    Zu Deiner angeheirateten Verwandschaft fehlen mir jegliche Worte. Unfassbar, was manche Leute von sich geben und wie sie sich benehmen können:95:

    Da ist es wirklich das beste, solche Menschen aus dem eigenen Leben zu streichen.

    Liebe Gisela,


    ich war gestern am Feiertag (gewollt) alleine und mir hat die Einsamkeit dann aber auch sehr zugesetzt. Wenigstens an Werktagen gehe ich arbeiten und bin da unter Menschen, ich mag es mir gar nicht vorstellen wie schlimm es Dir nun jeden Tag gehen muss;(

    Es tut mir unendlich leid für Dich:30:


    Mir ging bzw geht es ähnlich, daß ich nichts machen kann, was wir vorher gemeinsam gemacht haben. Zu schmerzhaft sind (noch) die Erinnerungen.


    Schade, daß bei Dir das Spazierengehen da drunter fällt - vielleicht wäre es eine Idee, Dir eine Spazier-Route zu suchen die ganz neu für Dich ist und somit keine Erinnerungen wachrufen kann?

    Evtl. erst ein Stückchen mit Auto oder Bus weiter wegfahren und dann erst losmarschieren?


    Es heißt immer, man soll sich Pläne machen, sich beschäftigen...alles andere als leicht, wenn es einem (wie Dir und mir) so geht daß man "Aktivitäten" nicht erträgt die man früher zusammen mit dem Partner gemacht hat.


    Ich habe jetzt für Mai und Juni mal Karten für insgesamt 3 Kultur-Veranstaltungen besorgt, das ist etwas was wir nie zusammen gemacht haben.

    Ich weiß aber auch noch nicht, ob ich am jeweiligen Tag Lust haben werde und wie ich mich da überhaupt fühlen werde.

    Habe Bedenken daß ich die ganze Zeit dann nur denke "mit ihm wäre es aber noch schöner gewesen" und dann doch wieder mit Tränen dasitze - obwohl ich weiß daß er da nur unter Protest bzw. dann gar nicht mitgegangen wäre...

    Aber ich probiere das jetzt einfach mal.


    Habe leider auch ewig lang gebraucht, mir etwas auszudenken was mich garantiert NICHT an ihn erinnert.

    Mich haben selber die gut gemeinten Ratschläge eher genervt, wie z.b. "Guck mal ins VHS-Programm" oder "die Kirchengemeinden bieten doch auch immer Aktivitäten an".

    Bin dann im Kulturprogramm der Gemeinde fündig geworden - aber wie gesagt, ich weiß nicht ob das soviel bringt. Die Trauer und der Schmerz sind immer bei mir, egal wie schön so eine Veranstaltung sein könnte...


    Ich weiß also auch nicht ob "Ablenkung" und "sich Pläne machen" wirklich irgendwas bringt. Es ist halt nicht einfach, ein Patentrezept für unsere Situation gibt es definitiv nicht;(;(;(


    Daß Du Dir jeden Tag Notizen machst, wird auch oft empfohlen.

    Mir wurde das so ähnlich empfohlen, und zwar jeden Tag abends aufzuschreiben, wofür man dankbar ist - und jede Woche zurückzublättern und sich alles nochmal durchzulesen. Das ist dann ein "Dankbarkeits-Tagebuch".


    Mir wurde das so erklärt, daß sich unser Gehirn leichter und besser an negative Dinge erinnert, als an positive.

    Hängt irgendwie mit der Steinzeit zusammen, da es damals überlebenswichtig war, sich an Negatives besser zu erinnern (z.b. dort im Tal hat der Säbelzahntiger sein Revier).

    Wenn man sich also das Positive nicht aufschreibt, würde das meiste davon vergessen werden.


    Ich drück dich mal aus der Ferne:30:

    Liebe Steffi,


    das ist wunderbar daß Du in Deinem Freundeskreis so selbstverständlich und liebevoll eingebunden bist🩵 Das freut mich sehr für Dich!


    Ich fühle mich mit meinen Freunden auch wohl und sie kümmern sich ja lieb um mich, bieten oft Unternehmungen oder Gespräche an.

    Genau wie bei Dir: manchmal ist es momentan sogar etwas anstrengend;)


    Ich glaube ja eigentlich auch nicht, daß sie mich fallenlassen würden - aber es gehört irgendwie zu meinen derzeitigen (teilweise irrationalen) Ängsten, daß sowas dann AUCH NOCH passieren könnte...


    Ich sage ja auch nicht einfach so kurzangebunden ab, sondern erkläre auch immer daß ich mich einfach nicht danach fühle bzw. noch nicht soweit bin.

    Ich hoffe einfach daß sich meine Unternehmungslust in den nächsten Monaten (oder wann auch immer) irgendwie wieder normalisiert...

    Ich bin gerade zufällig über diesen Spruch gestolpert, der mich sehr berührt hat, und wollte ihn für mich (und Euch) notieren:


    "Im Vergangensein ist nämlich nichts unwiederbringlich verloren, vielmehr alles unverlierbar geborgen."


    (von Viktor Frankl)

    Danke liebe Zausel:24:


    Ja, ich hatte lange überlegt ob ich nicht doch zu diesem Mai-Fest mitgehen soll. Aber ich wollte dann einfach nicht. Auch wenn es immer heißt, es wäre so gut für einen, rausgehen, unter Menschen gehen, sich ablenken... Nein, es ging heute einfach nicht.

    Wäre zudem auch die Einzige unter lauter Pärchen gewesen.


    Habe bloß langsam Angst daß ich Freunde verliere wenn ich so oft absage. Aber ich kann eben auch nicht stundenlang schauspielern daß es mir auf einem Fest ja ach-so-gut gehen würde.

    Und will auf der anderen Seite auch keinem die Laune verderben, wenn ich zwar mitgehe aber dann wie der sprichwörtliche Trauerkloß daneben sitze.

    Lieber Tommi,


    mir geht es ganz genauso wie Dir;(

    Und hier in Bayern gibt es im Mai noch 3 (!) weitere Feiertage die ich irgendwie überstehen muss.


    Ich sitze nun nach meinem Spaziergang am See, zum Glück weit entfernt von der "Feier-Grill-Party-Zone".

    Aber selbst hier in der ruhigen Ecke gibt's natürlich glückliche Paare.


    Um ehrlich zu sein, bei mir überwiegt im Moment die Emotion "Neid";(

    Und dieses Gefühl fühlt sich so ungeheuer häßlich an;(

    Ich verurteile mich selber dafür, so zu denken. Darf mich also gleich noch viel mieser fühlen als ohnehin schon.


    Die anderen können ja nichts dafür daß wir unsere Liebsten verloren haben. Und trotzdem...der Neid ist einfach da auf ihr Glück, ihre Freude, ihre totale Unbekümmertheit.


    Und ich darf weiterhin die Stunden runterzählen bis dieser Sch....Tag endlich rum ist.


    Ich schicke allen, denen es heute ähnlich geht, einen dicken Drücker:24:

    Danke ihr beiden, für Euren Zuspruch🧡🧡


    Ja, ihr habt Recht, es ist wirklich total egal was die Handwerker von mir denken. Vermutlich sehen sie noch viel "schlimmere" Wohnungen.


    War spazieren, auf einem einsamen Feldweg. Da war es auch egal wenn mal Tränen kamen oder wenn ich laut mit meinem Liebsten gesprochen habe.


    Ich hätte Angebote von Freunden gehabt, auf irgendein Mai-Fest mitzugehen. Aber das hätte ich nicht ertragen.


    Wie kann es nur auf einen Schlag so ganz anders sein, sonst immer so ein schöner Feiertag voller Freude und Entspannung, jetzt plötzlich ein Tag wo ich mich vor allen (glücklichen) Menschen verstecken will?

    Als hätte ich bis jetzt in einer Parallelwelt gelebt.


    Ich war immer so ein positiver Mensch. Zufrieden und glücklich, und immer überzeugt daß alles in der Zukunft nur noch schöner und besser werden wird. Immer hatte ich eine Portion Neugierde, was das Leben wohl noch Tolles für mich bereit hält. Welche schönen Reisen noch, vielleicht irgendwann doch noch eine schönere (gemeinsame) Wohnung, welche Orte und Erlebnisse warten noch auf uns...


    Und jetzt? Jetzt bin ich am absoluten Nullpunkt meines Lebens. Ich habe absolut keine Idee, keine Vorstellung wie die Zukunft aussehen soll, so ohne (Vor-)Freude und Vertrauen ins Leben.

    Habe versucht mich zurück zu erinnern, wie es war bevor ich ihn traf. Als ich so 19 oder 20 Jahre alt war.


    Damals war ich so viel mutiger als heute. Ich war jung, das ganze Leben lag noch vor mir. Unendliche Möglichkeiten. Genug Zeit, um Rückschläge wegzustecken.

    Und mit ihm traf ich dann meinen Seelenmenschen und war "angekommen". War Zuhause.


    Und jetzt habe ich mein halbes Leben gelebt und stehe vor dem absoluten Nichts. Was soll ich nur mit der 2.Hälfte meines Lebens machen ohne ihn?

    Ich KANN einfach nicht wieder bei "Null" anfangen. Ich habe meinen Mut und mein Vertrauen ins Leben verloren.

    Ich fühle mich so alt und bin es doch auf dem Papier nicht.


    Ich habe nur noch ein bisschen letzte Hoffnung, dass es stimmt wie so viele sagen und dass das Leben wieder etwas erträglicher und die Trauer milder wird.

    Denn ansonsten - noch jahrelang hier "absitzen" in dem Gefühlszustand, wie er jetzt ist - das wäre einfach die Hölle. Das packe ich nicht;(

    Liebe Steffi,

    ich werde auf jeden Fall fest an Dich denken während der Beisetzung!

    Ja, "mit voller Wucht das Brett wieder auf den Kopf geknallt" - so geht es mir auch, wieder und wieder.

    Schon mehrmals dachte ich, jetzt fühle ich mich ein klein wenig besser...aber spätestens am nächsten Morgen beim Aufwachen kommt es wieder, das "Brett".

    Mit einem so ekelhaften Gefühl, Mischung aus Verzweiflung, Bitterkeit, Entsetzen, unendlicher Traurigkeit...;(

    Manchmal denke ich schon, ich packe das nie, vorher werde ich verrückt.

    Zwischendrin denke ich immer wieder plötzlich: "Das ist doch alles nicht wahr?! Das KANN doch einfach nicht WIRKLICH passiert sein daß mein Andi nicht mehr da ist?!";(


    Und heute 1.Mai, Feiertag. Kann nur daran denken wie wir uns sonst auf den freien Tag gefreut hätten.

    Und jetzt? Wie viele traurige Feiertagen stehen mir noch bevor?


    Ich hätte genug zu tun, müsste das Bad putzen weil am Freitag die Handwerker wegen dem kaputten Siphon kommen.

    Kann mich nicht aufraffen, die Traurigkeit zieht mich runter.

    Ich werde versuchen erstmal einen kleinen Spaziergang zu machen, vielleicht mildert die frische Luft meine Verzweiflung etwas.