Beiträge von chrisu

    Liebe Karina!


    Danke für Deinen Tipp.Habe gemeint,überhaupt weil es der Zeugnistag war,nicht das veräppeln.Sondern das sich im Unterbewusstein das Thema Schule mit dem tragischen Ereignis vermischt hat.Manchmal kann ich dir schon sagen auf welch seltsame Gedanken man kommt.Ich glaube es ist normal,dass man die Zeit vor dem Todesfall,jedes Wort,jede Geste vom Kind,das von uns gegangen ist analysiert.Ich meine ob Zeichen da waren,die auf etwas hingedeutet haben,dass sich bald etwas ändern wird.Geht es Dir auch manchmal so ?Liebe Grüsse Chrisu

    Liebe Salome ! Lieber Kane !


    Willkommen hier im Forum und meine aufrichtige Anteilnahme !


    Liebe Jilly !


    Ich habe mir die letzten Tage schon gedacht,dass Du bald in die Phase des realisieren kommst.Als Du das Abendessen kochtest und niemand kam,ich weiss es ist so furchtbar man kann es kaum in Worte fassen.Gottlob geben Dir diese Kinder ein bisschen Geborgenheit und trösten ein wenig Deine Seele.


    Ich habe heute noch das Gefühl wenn um halb acht der Zug fährt,Christian ist drinnen und fährt zur Arbeit.Erst gestern hatte ich im Auto geweint, und dachte mir.Hast du es noch immer nicht begriffen.? Du bist ja erst am Anfang,nun auf Dich gestellt und dieser verdammte aber anscheinend wichtige Schmerz stellt sich nun ein.Dieser Schmerz bezeugt die tiefe Liebe die man empfunden hat,glaube ich.


    Mit dem Glauben kann ich auch nicht viel anfangen,denn wenn Du immer betest,beschütze meine Kinder und egal was mir noch passiert,aber lass mir meine drei Kinder... Ich weiss nicht was das soll ?Das ewige Warum wird immer in unserem Kopf sein.Wie geht es mit dem Schlafen ? Lass Dich umarmen liebe grüsse Chrisu

    Liebe Hortensie !


    Deine Geschichte von der Bekannten würde ganz schön klingen,wenn man da nicht seine Zweifel hätte.Ich suche noch immer an realistischen angreifbaren Tatsachen herum und das seit mein Sohn starb.


    Auf der einen Seite wissen wir dass sie im Grab liegen oder in Urnen sind auf der anderen Seite lebt die Hoffnung,warum soll nicht im Tod Alles möglich sein,wenn doch im Leben auch Alles möglich ist.Es gibt nichts was es nicht gibt.


    Trotzdem bin ich vorsichtig mit den Leuten die mit Toten sprechen können,denn ohne das man es merkt haben sie Deine eigenen Informationen zu Ihren gemacht.Ist mir schon passiert.


    Rede doch ruhig mit Deiner Mama,da ist doch nichts dabei und dumm vorkommen brauchst Du dir auch nicht.Mache das oft manchmal nur in Gedanken manchmal laut. Glaube dass das natürlich ist.


    Was das Blitzen in den Augen der Anderen angeht,glaube ich das das ein inneres Erschaudern ist,wenn Sie daran denken,wenn das Ihnenpassiert ist.Eine Art Selbsterhaltungstrieb und Existenzangst. Natürlich gibt es auch Leute ohne Emphatie,drum meine ich ja es gibt Nichts was es nicht gibt.


    Dieser Brauch glaube ich käme bei uns schlecht an,weil wir eine Verdrängergesellschaft sind und nach 10 Jahren reisst sich keiner gerne alte Wunden auf.Und wenn die Seele sowieso woanders ist dann hält diese Frau nicht mehr Ihr Kind im Arm sondern dessen vergängliche Hülle.Tut mir leid wenn ich zu hart rüberkomm, aber ist nur meine ehrliche Meinung. Alles Liebe Chrisu

    Liebe Karina !


    Ich schreib da jetzt in einem unserer Threads weiter,damit wir Chrisis nicht dauernd benutzen.Wollte Dich fragen ob du die Jugendpsychologin schon aufgesucht hast und wenn ja,würde ich gerne wissen ob sie für Deine Tochter in Ordnung ist,weil dann würde ich mit meinem Sohn auch hingehen.Entschuldige wenn ich Dich frage aber geht auch um massive Lernprobleme,die sich seit Christians Tod verschlechtert haben.Kann das damit zusammenhängen,dass es genau am Zeugnistag(Semester)passiert ist?


    Einen Abend vorher hat ihn Christian noch veräppelt,ob er denn einen fünfer bekommen wird im Spass.Man weiss ja nicht so genau was in den Köpfen der Geschwisterkinder vor sich geht.Manchmal macht er mir Angst,weil er sich so hinlegt und schaut wie ich reagiere.Wenn ich die Panik bekomme und im sage er mache mir Angst,lacht er mich aus.Irgendetwas scheint er doch nicht verkraftet zu haben.Was meinst Du?

    Hallo Christine,lHallo Karina !


    Danke Euch beiden für Eure Antworten.Kann heute vielleicht besser schlafen,wenn ich weiss das sich ja alles logisch erklären lässt.


    Habe heute auch zwei gute Freundinnen getroffen,geht jetzt ein bisschen besser.Danke Euch nochmals und Gute Nacht. Alles Liebe Eure Chrisu

    Guten Morgen liebe Chrisi,Kristin,Connie und Christine!


    Schön,dass wir uns doch so ehrliche ein bisschen erleichternde Antworten geben können.Also ich glaube ehrliche dass eine Therapie in der Richtung dass Beste wäre.Ich merke ja selber dass die kleinste Kleinigkeit mir Angst macht und ich sofort Orientierungslos ins Katastrophendenken falle.


    Kristin,Deine Frage macht mir ehrlich gesagt etwas Mut,weil ich bis Oktober kann man sagen irgendwie in so einer Zwischenwelt zwischen Verdrängen und Gefühlschaos herumgeirrt bin.Dann kamen aber die endgültig tiefen verzweifelten Gefühle und jetzt denk ich dauernd kaum zu glauben schon fast ein Jahr habe ich ohne Christian überstanden.Dieser Tag rückt näher und die Angst davor auch.


    Also scheint es normal zu sein dass jetzt alles stärker wird?Meine Frage an Christine wäre,wie kann sich ein Mensch im Schockzustand jedes einzelne Detail so gut merken?Z.B: was gesprochen wurde,wie ein Film den man hundert mal gesehen hat,was man ja auch im Kopf hat. Hört sich dumm an,aber es ist als wäre es erst gestern gewesen.


    Liebe Chrisi aber wir arbeiten daran. Alles Liebe Chrisu

    Liebe Chrisi !


    Möchte Dir gerne die Frage stellen ob du glaubst das wir eine Art Trauma haben? Ich sehe die Situation von der Auffindung,reanimation,Notarzt,jeden Tag und besonders in der Nacht vor mir.Das schmerzt dermassen,das oft nicht weiss wann das besser werden soll.Bei meinem Sohn waren es jetzt 11 Monate.Bei Dir jetzt 6.Wenn es nicht bald besser wird,denke ich an einen Tiefenpsychologen,wenn das Alles nicht so teuer wäre.


    Eine Frau die ihren Mann vor vielen Jahren tot aufgefunden hat,meinte zu mir irgendwann verblasse dieses Bild,im Moment schwer vorzustellen.Es wird eben immer schwer sein ohne unsere Söhne zu leben. Sei umarmt Chrisu

    Liebe Jilly !


    Oft ist es besser wenn ein Eintrag länger wird,sonst schreibt man sich nur die Hälfte von der Seele.


    Na ja, was für Deine Bekannte okay ist,alles wegzuräumen muss lange nicht für Dich passend sein.Deine Freundinnen erinnern mich an manche Leute,die mit Ihren Bemerkungen mein Innerstes komplett durcheinander gebracht haben.


    Ich habe die Erfahrung gemacht,dass nicht Betroffene in der Umgebung solche tiefen Emotionen nicht nachvollziehen können wenn sie nicht selbst jemanden verloren haben,der Ihnen sehr wichtig war.Darum sage ich immer wieder ich wünsche diesen Schmerz keinen Menschen.


    Man erwartet sich glaube ich zuviel,man will verstanden werden und merkt am Ende bleibt man doch alleine in diesem Kummer gefangen.Spreche jetzt nicht von den Menschen in diesem Forum,ich meine die Leute in unserem persönlichem Umfeld.


    Alles dauert seine Zeit und weil das Umfeld uns gerne wieder "normal" hätte haben wir mit uns auch keine Geduld.Ich glaube,dass das die Angstgefühle noch zusätzlich verstärkt.Wie gesagt,manchmal zum davonlaufen.Wusste gar nicht dass es so eine grosse Palette an Ängsten gibt.Das Gefühlschaos pur.


    In der Trauerliteratur steht geschrieben,wer die Trauer durchsteht,geht gestärkt aus ihr hervor,so weit sind wir noch lange nicht,leider.


    Denke an Dich,liebe Grüsse Chrisu

    Liebe Jilly !


    Diese Gefühle verstehe ich nur allzugut.Hatte gestern wieder Ähnliche Zustände.Habe auch tagsüber oft Angst und in der Nacht sowieso.


    Das eigentliche ist,man kann nicht einmal sagen wovor man Angst hat.Glaubst Du auch,dass es vielleicht viele mit dieser Situation gibt und manche sprechen nicht darüber. Ich glaube dass ist eine gewisse Entwurzelung,dass ein geliebter Mensch nicht mehr da ist und eine unerklärliche Fremde vor sich selbst macht sich breit.Oft will ich meine Gedanken abstellen,die machen sich besonders in der Nacht selbstständig,manchmal zum Davonlaufen und Verrückt werden.


    Gottseidank hat Dich der Arzt ein bisschen beruhigt.War auch beim Arzt weil ich so Halsschmerzen und Druck im Ohr und Kopf habe.Es ist eine Mittelohrentzündung und ich dachte ein Schlaganfall,der Druck am Herz hat mich gestern auch nervös gemacht.Habe gehört,dem


    Menschen ist die Fähigkeit des Trauerns angeboren,aber dieses Gefühlschaos,das so etwas möglich ist hätte ich mir nie gedacht.


    Hoffe,Du hast heute eine bessere Nacht,der Fernseher und das Licht im Vorzimmer beruhigen glaub ich schon ein bisschen wenn Du das anlässt.Denke an Dich und wünsche dass es Dir bald besser geht. Liebe Grüsse Chrisu

    Hallo !


    Für alle die gerade einen traurigen Verlust erlitten haben,könnt Ihr hier das Wellenmeer benutzen. Als ich damals ins Forum kam konnte ich noch gar nichts damit anfangen.Heute nach elf Monaten weiss ich was mit diesem Wellenmeer gemeint war.


    Soll Euch dieser Thread eine Hilfe sein in Eurem Schmerz die Wellen zu gebrauchen.Mal flach,mal sanft,mal tosend,mal stürmisch,mal fast ertrinkend,so ist sie die UNBERECHENBARE Trauer um einen Menschen der uns wichtig ist und nie mehr zurückkommt,egal welchen Preis wir dafür bezahlen würden.


    Wollen wir gemeinsam den Spruch nehmen "Geteiltes Leid Ist halbes Leid",auch wenn das nicht immer gelingt. Alles Liebe Euch Allen Chrisu

    Lieber Martin !


    Es tut mir furchtbar leid,was Dir passiert ist und mein herzliches Beileid!


    Du hast mir aus der Seele geschrieben,dass ein Tod zwar für jeden schlimm ist,aber mich versteht auch in dieser Hinsicht nur wenige.Mein Sohn starb im Februar 2008 an Substistol einem Drogenersatzmittel,dass seinem Freund gehörte. Obwohl dieser zugibt beide Spritzen aufgezogen zu haben und beide viel gestritten haben bin ich nicht überzeugt,dass mein Sohn das selbst gemacht hat,weil ein einziger Einstich zielgenau in der rechten Armbeuge zu finden war.


    Jeder sagt jetzt gib ruhe,tot ist tot würdest du weniger trauern bei einem Unfall oder Krankheit.


    Nein,der Schmerz bleibt der Gleiche aber die Umstände bei einem plötzlichen gewaltsamen Tod lassen einen weniger zur Ruhe kommen.Ein Unfall,ein Herzinfarkt,eine Krankheit,alles erklärbar und genauso schrecklich,aber etwas ungeklärtes gewaltsames lässt diesen bitteren Beigeschmack nicht verschwinden. Verstehe Dich sehr gut,magst Du etwas über den Tathergang erzählen? Sei willkommen wir haben hier einen ziemlich offenen Umgang miteinander,denn früher habe ich mich auch gescheut hier zu schreiben,aber wer geht schon freiwillig als nicht Betroffener in ein Trauerforum,hab ich mir gedacht.Bei meinem Sohn sind es jetzt 11 Monate fühle mich um etliches schlechter als die Monate danach.


    Geht dir also nicht alleine so und mir auch nicht.Bin heute noch um Aufklärung bemüht und gehe meinen Weg weiter,man darf sich nicht beirren lassen. Ich glaube das Du weisst was ich meine. Schön dass Du hierher gefunden hast. Alles Liebe Chrisu

    Liebe Sili!


    Es tut mir leid,dass Deine Tante Herta auch gegangen ist.Du schreibst sie war sehr fitt und geistig auch fitt.Sie ist sicher friedlich eingeschlafen.Sie ist jetzt sicher bei Deinen zwei Engeln.


    Liebe Sili,soll Dir noch lange Deine Kraft erhalten bleiben,Du bist wirklich sehr stark wie Du Dich um alles kümmerst.


    Hast Du im Internet schon nach Selbsthilfegruppen,wegen der Krankheit Deines Mannes gesucht?Oder gibt es im Spital jemanden,der das Gleiche hat?Hoffe Du findest Hilfe.


    Umarme Dich und Alles Liebe Chrisu

    Liebe Sandra !


    Ich hoffe,Du hast den Tag halbwegs überstanden.Solche Gedenktage sind hart.Mir ging es Silvester so,ärger als an Weihnachten,ich wusste es beginnt ein neues Jahr ohne Christian.


    An solchen Tagen vermischen sich alle Verluste und die Vergänglichkeit des Lebens ist zu spüren.Ich glaube es gehört zu unserem Leben noch viele solcher Tage überstehen zu müssen.Hast du das auch,egal wo man ist irgendeine Person oder Begebenheit ,oder Ort,bringt sofort wehmütige Gedanken an den eigenen Verlust.


    Dein Titel deines Threads,"wird es jemals besser" ist sehr passend,vielleicht kriegen wir mal Antwort?


    Umarme Dich,liebe Grüsse Chrisu

    Liebe Tati!


    Mir ging es gestern ähnlich wie Linda,habe dreimal angestzt Dir zu schreiben aber unmöglich die passenden Worte gefunden.


    Ich glaube Du bist gerade in der Phase wo Du alles realisierst.Jetzt merkt man wie alleine man mit seinem Schmerz im Inneren doch ist.Deine Schwiegermutter reagiert genauso wie meine Mutter,sie sind eine andere Generation als wir und gehen mit Verlusten anders um.


    Mir kommt vor während wir unsere Verstorbenen in uns am Leben erhalten ist bei Ihnen jegliches thema,lassen wir die Toten ruhen.Das schmerzt zusätzlich,ist aber eine andere Art von Trauerbewältigung.Wäre doch schön sich vorzustellen,sie hätten im Himmel Party gefeiert und auf uns herabgelächelt,wenn man das wüsste ging es uns auch besser.


    Ich wünsche Dir viel Kraft Tati,alles Liebe Chrisu