Lieber Reinhold !
Zunächst lass Dich virtuell in den Arm nehmen. Du beschreibst Deine Gefühle so treffend,besser kann man es nicht ausdrücken.Auch wenn Du es vielleicht nicht glaubst,aber Du schickst unbewusst ein Kraftpaket,man hat das Gefühl,nichtt mehr allein und unverstanden zu sein.
Ich weiss,dass hier alle so fühlen,ich habe lange nicht geschrieben,wollte ohne den Tod weitermachen,aber von Tag zu Tag merke ich,dass nach viereinhalb Jahren nach dem Tod meines Sohnes in meiner unmittelbaren Umgebung,sich kein Mensch mehr interessiert.
Manchmal habe ich schon dass Gefühl.alle zu belästigen,wenn ich von meinem Sohn spreche,meine anderen Söhne meinen Lebensgefährten usw.
Als würde eine unbewusste Rivalität und Eifersucht wie ein Damoklesschwert über allem hängen.
Ist es ein Verbrechen einen Menschen den man geliebt hat,noch immer in seinem Herzen zu tragen,ich möchte dazu sagen dass ich nicht alle fünf Minuten von ihm spreche und alle anderen auch nicht vernachlässige.
Ich möchte niemanden unrecht tun,aber wirklichen Schmerz und Trauer kann man nur nachvollziehen wenn man es erlebt und gefühlt hat.
Das wie mit Deiner Nachbarin,solche Sachen schmerzen und bleiben nicht aus. Es wirft einen wieder aus der Bahn weil man schwach und hilflos ist.
Lass Dir Zeit,und ich weiss es gibt Tage da hält man es kaum aus und glaubt nicht ,das es so ist wie es ist.
Einen Lebensmenschen wie Deine Mama verliert man nicht alle Tage,und es ist so verständlich dass es Dir schlecht geht,sie war Deine Mama.
Ich schicke Dir ein bisschen Wärme in Deiner einsamen Zeit. Alles alles Liebe Chrisu :2: :24: :30: