Beiträge von Trommlerin

    Hallo Ihr Lieben,


    gestern war ein blöder Tag. Ärger in der Arbeit, trauernde Kollegen sind halt manchmal unbequem. Auf dem Heimweg und zuhause dann ein heftiger Sehnsuchts-Anfall, aber der geliebte Mensch bleibt nun mal auf der anderen Seite. Der Resttag blieb dann unglücklich, aus der Spirale kam ich bis zum Abend nicht mehr raus. Nun ja, heute ist ein neuer Tag, mal sehen was der so bringt.


    Liebe Grüße von Dieter

    Liebe Jessi85,


    mein herzliches Beileid zu Deinem schrecklichen Verlust.


    ich kann nur bestätigen was Linchen geschrieben hat. Bei mir ist es gut 4 Monate her, dass meine geliebte Ursel gestorben ist. Der erste Schock ist zwar vorbei, aber die Schmerzen, die Verzweiflung und die Tränen bleiben lange, sehr lange. Irgendwann wird es milder, man kann die Tage positiver gestalten, aber bis dahin kann es sehr lange dauern. Was Dir helfen kann

    , ist dieses Forum. Du kannst jederzeit alles schreiben, hier ist niemand irgendwas fremd, was den Verlust eines geliebten Menschen betrifft. Hier geht es allen so wie Dir.

    Vielleicht hast Du liebe Menschen, die Dich jetzt unterstützen können. Es gibt auch die Möglichkeit der Trauerbegleitung, meistens von kirchlichen Trägern.


    Ich wünsche Dir von Herzen dass Du einigermaßen durch die erste Zeit kommst.


    Viele liebe Grüße von Dieter

    Ihr Lieben,


    wieder mal Wochenende, wieder mal Zeit über die Endgültigkeit nachzudenken, wieder mal Verzweiflung.

    Wieder mal Gedanken, wenn sie noch da wäre, würden wir heute......


    Wieder mal traurige Grüße von Dieter

    Lieber Hartmut,


    zur Trauer um Deine liebe Frau kommen dann auch noch viele unangenehme Termine. Die Angst vor der Zukunft ist ganz normal. Das Leben um einen herum geht weiter, aber selber verspürt man Stillstand, man kann das alles noch nicht fassen. Ich wünsche Dir dass bei den Ärzten alles gut geht und Du einen verständnisvollen Psychotherapeuten bekommst. Vielleicht kannst Du ja mal nach einer Trauerbegleitung schauen, die kirchlichen Träger bieten sowas an.

    Alles Gute, lieber Hartmut

    Hallo Ihr Lieben,


    gestern waren es 4 Monate her dass Ursel in ein anderes Leben gegangen ist. Der anfängliche Schock ist öden Tagen voller Verzweiflung und Sehnsucht gewichen. Jeden halbwegs erträglichen Tag büße ich mit mindestens fünf schrecklichen Tagen. Heute hatte ich mir gedacht, ich probiere mal eine kleine Radtour und habe unsere Lieblingsstrecke nach Buchenbühl durch den Wald am Flughafen vorbei gewählt. Es war der Horror, ein Riesen-Fehler. Nie wieder werde ich diesen Weg radeln, vorbei an "unserer" Bank, wo wir oft Brotzeit gemacht hatten, vorbei an dem Biergarten in den wir gerne eingekehrt waren und, und, und...Die Straße quert einmal die Einflugschneise des Flughafens und eine Maschine flog gerade mal 30 Meter über mir ein, da dachte ich mir, komm...fall auf mich runter, dann ist die Qual vorbei...Okay, es kehrt auch Routine in mein Leben ein, die Arbeit bringt Struktur in den Tag, aber nichts und niemand nimmt mir die quälende Sehnsucht nach der körperlichen Anwesenheit meiner geliebten Ursel. Ein kleiner Trost ist, dass wir gegenseitig vereinbart hatten, die Oase der Ewigkeit zu wählen. Das gleiche gilt irgendwann für mich, das wissen unsere Freunde, und das ist ein schönes Gefühl.

    Liebe Linchen1, liebe Elster,


    ja, da muss ich mich wirklich erst dran gewöhnen und den Zustand erstmal annehmen. Und es stimmt, ich ernähre mich anders. Früher hab' ich abwechslungsreich und gesund gekocht, jetzt koche ich gar nicht mehr, für mich allein hab' ich überhaupt keine Lust. Ich mach mir höchstens was warm oder esse gleich kalt.

    Ihr Lieben,

    kennt ihr auch diese unangenehmen körperlichen Begleiterscheinungen der Trauer? Seit Ursels Tod bin ich stark kurzatmig, muss Pausen beim Treppensteigen einlegen. Das kannte ich vorher überhaupt nicht, hatte für mein Alter eine gute Kondition.

    Außerdem plagt mich eine Muskelschwäche in den Beinen. Obwohl ich eher weniger esse als vorher, hab' ich 5 Kilo zugenommen.

    Ich arbeite wieder, gehe täglich spazieren, aber es wird nicht besser.

    Würde mich interessieren, ob es anderen auch so geht.


    Liebe Grüße an alle

    Liebe Luise,


    wie ich das kenne. Gerade komme ich von einem Spaziergang zurück, überall fröhliche Menschen, der Garten vor der Eisdiele besetzt bis auf den letzten Platz. Früher wären wir jetzt von einer Radtour zurück. Ich gehe spazieren damit ich nicht einroste, nicht weil ich Lust drauf hätte. Heimkommen ist sowieso ganz schlimm. Bis vor nicht allzulanger Zeit hörte ich beim Aufschließen der Tür nach der Arbeit ein freudiges "mein Süßer ist da". Jetzt ist Totenstille, und das für immer, das tut so weh.


    Ich wünsch' Dir alles Gute für die OP und die weitere Zeit.


    Liebe Grüße von Dieter

    Liebe Mauseline,


    diese bodenlosen Löcher kennen alle hier im Forum, nur gibt es leider kein Rezept dagegen. Es ist noch so frisch, gerade mal 3 Monate her, aber es wird langsam besser, weniger heftig werden, das schreiben hier alle, bei denen der schreckliche Tag länger her ist. Ich habe wieder angefangen zu arbeiten, habe richtig Schiss davor gehabt, aber es tut mir gut. Ein paar Stunden weniger einsam in der Wohnung sitzen. Alle, mit denen ich zu tun habe beim Liefern, haben sich riesig gefreut dass ich wieder da bin. Natürlich, sobald ich die Türe zur Wohnung aufschließe, laufen die Tränen, dann erzähl ich Ursel was ich erlebt habe und ich bin sicher dass es sie freut mich wieder für ein paar Stunden unter Menschen zu wissen. Versuche Geduld mit Dir zu haben, ich weiß, das ist einfach gesagt, aber ich glaube fest daran, der Schmerz wird bleiben, aber er wird ertragbarer.

    Ganz liebe Grüße von Dieter

    Liebe Eyla21,


    das ist ja sehr interessant. Ich werde an ihrem Platz am Tisch und auf ihrem Nachtkästchen Kerzen anzünden. Sollte ich wieder solche Dinge beobachten, werde ich Dir schreiben. Ganz lieben Dank für die Geschichte Deiner Mutter.


    Viele liebe Grüße von Dieter

    Guten Morgen Ihr Lieben,


    gestern ist mir etwas seltsames passiert. Bevor ich zu einem Spaziergang aufbrach legte ich einen Deckel auf einen Krug Radler, aus dem ich schon einige Schlucke getrunken hatte, weil sich da ab und zu Fruchtfliegen rein verirren. Als ich nach meiner Rückkehr daraus trinken wollte, war nur noch der Boden des Kruges bedeckt. Ich erschrak erstmal und untersuchte dann den Krug. Kein Riss, kein Loch oder ähnliches, außerdem lag der Deckel drauf, also konnte auch nichts verdunstet sein, fast ein halber Liter sowieso nicht. Seit gestern sind auch immer wieder Fotos auf dem Monitor, die ich nicht so programmiert habe. Ich bin nun etwas verwirrt, ich weiß hundertprozentig wieviel ich aus dem Krug getrunken habe und welche Bilder ich in die Fotoshow gestellt habe und welche nicht.

    Ich wünsche allen einen erträglichen Ostermontag,


    liebe Grüße von Dieter