Plötzlicher Tod meines Seelenverwandten

  • VIELEN DANK an all die Glückwünsche🍀🐞🥰. Sie ist ein Engel, eine ruhige Seele.. sie tut mir sehr gut.. meine Liebe...

    Sie verbindet mich sehr mit Martin, dennoch ist die Trauer sehr present.

    Hoffe euch geht es allen gut. Denke sehr oft an euch 💭

  • Hallo liebe Leute...


    Ich schreibe auch mal wieder, da ich seit dem Tod vom Martin nicht mehr weiterkomme. Ich leide an einer schlimmen Angststörung die sich jetzt im Laufe der Zeit entwickelt hat.. ich habe Angst dass mir das gleiche wiedefährt wie beim Martin vor Monaten. Es war ein riesen Schock der sich tief in mich geprägt hat.. meine Ronja ist so ein Engel, ich bin aber alleine, ganz alleine am Hof und bewältige alles seit Wochen. Mein Körper ist am Ende. Heute war wieder der RTW da, da ich so stark an Schwindel und Herzrasen leide. Der Kindsvater kommt auch kaum, er hat starke narzistische Züge. Ich wollte fragen ob jemand von euch auch so Gedanken oder Ängste hat ? Ich hatte Anfangs schon Angst einkaufen zu gehen. Da die Panik stieg. Internist sagt es sei alles i.O., aber es fühlt sich gar nicht gut an. Hab Schmerzen am ganzen Körper und bin Dauererschöpft. Ich weiß nicht mehr weiter... 😒 es helfen mir schon meine Freunde oder die Cousinen, aber auch nicht so dass ich mal entlastet sein könnte, da alle berufstätig sind. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll.. der Martin fehlt so sehr😢

  • Liebe Toni.2025,


    Du hast offensichtlich klassische Panikattacken. Ich hatte das vor 35 Jahren und konnte die mit Psychotherapie wegbringen. Sprich doch mit Deinem Hausarzt dass er Dich zu einem/einer Psychotherapeute/in überweist. Vielleicht kann der/die seine Beziehungen spielen lassen dass Du zeitnah einen Termin bekommst.Eine akute Attacke geht mit bestimmten Medikamenten wie Tavor schnell vorbei. Ist aber nichts auf Dauer. Die Psychotherapie deswegen wird von der Krankenkasse bezahlt.

    Ich hab' hier im Forum von anderen Trauernden gelesen, die die gleichen Probleme haben.


    Ich wünsch' Dir alles Gute, liebe Grüße von Dieter

  • Liebe Toni.Ich kann mich dem,was Dieter schreibt, nur anschließen. Ich bin auch durch diese Hölle gegangen. Das ist nun schon ein paar Jahre her.Ich habe viel in dieser Zeit gelernt ,aber ohne ärztliche Hilfe ging bei mir gar nichts. Ich bin selbst in die Notaufnahme der Psychiatrie gefahren. Ich war dort mit Leuten zusammen, denen es auch so geht. Das ist eine große Hilfe. Angstzustände haben ihre Ursachen. Panikattacken sind Signale. Ich könnte ein Buch über diese Zeit schreiben. Letztes Jahr ist mein Sohn gestorben. Dank dessen, was ich damals gelernt habe, konnte ich mit der Trauer um meinen Sohn gut umgehen. Es gibt im Leben jedes Menschen Etappen, wo man in eine tiefe Krise rutschen kann. Glaub mir, man kommt da wieder raus. Nur wie gesagt, ohne Hilfe ist das nicht zu schaffen. Aber wenn du es geschafft hast, wirst du merken, daß das Leben wieder Freude machen kann. Leicht ist es nicht. Ganz liebe Grüße von Christine. Wenn du Fragen hast ,kannst du dich gerne an mich wenden.

  • Hallo ihr lieben, dass geht seit Monaten so und ich denke dass es daran liegt weil ich auch hochschwanger war und der Schock noch mehr gesessen hat. Ich bringe es nicht aus meinem Kopf. Ich habe Trauerbegleitung gemacht, auf der Krisenstation war ich und Therapiestunden gemacht, auch dasa gibt Mut nur leider sind heuer so viele weggestorben die ich gut kannte und das machte alles noch schlimmer. Ich denke mit meinen 27 Jahren sollte man sich des Lebens freuen, seitdem ist aber meine Freude weg, meistens dann wenn ich allein bin oder Ronja schläft. Für sie bin ich noch die starke Mama. Aber sie wird auch älter. Noch dazu der Kindsvater der nie mit meinem Verlust umgehen konnte. Aber wir wollten uns zusammenraufen, haben uns einen Traum erfüllt mit 3 Belted Galloways, auf der Ranch. Nur an diesem Tag wo wir sie holten fand ich heraus dass er eine andere hat. Dass hat mich jetzt noch mehr runter gerissen. Die Frage ist, wie kann man alleine mit seinem Kind (7M) ohne dass man ständige Todesangst erleidet? 😒 es ist nur noch mehr furchbar. Dass bin nicht mehr ich und mein Körper fährt Achterbahn.. wie war es bei dir Christine?

    Ich mein wie Dieter scho schreibt mit Tavor.. dass wäre alleine mit Baby nicht so gut..


    Danke schon mal..

  • Liebe Toni. Gleich zu Beginn möchte ich sagen, Tavor lass sein.Die Ärzte verschreiben es oft,wenn sie keine Rat mehr haben. Du hast ein kleines Kind und damit eine große Verantwortung. Dein Kind braucht dich.!!!! Was soll sonst aus ihm werden. Das Thema Mann würde ich erstmal vergessen. Mein Mann hat mich mit 3 kleinen Kindern alleine gelassen wegen einer Frau. Das ist nicht ungewöhnliches, du bist nicht alleine. Männer machen sich" aus dem Staube" ,wenn brenzlig wird. Nicht alle Männer sind schlecht.Es gibt auch die guten, liebenswerten.Manchmal trifft man sie,manchmal nicht. Warum hast du Todesangst?Angst und Todesangst sind verschiedene Gesichter der Angst. Angst ist doch vom Ursprung her etwas Positives. Sie beschützt uns.Aber Es gibt eben auch unbegründete Angst ,die aber tiefe Ursachen hat. Du hast viel durchmachen müssen. Ich bin zwar kein Arzt ,aber ich habe es ja selbst erlebt. Es ist auch eine Seite der Depression. I ch hatte auch immer Herzrasen, hohen Blutdruck und dadurch die Angst um mein Leben. Ich habe sehr oft den Notruf gewählt. Ich war in der Notaufnahme schon bekannt. Das ist vorbei. Ich bin wieder gesund. Geholfen hat mir in erster Linie die Therapie im Krankenhaus .Dort habe ich gelernt, die Angst anzunehmen ,durch sie durchzugehen und daß sie mich nicht umbringt.Durch dieses Wissen und ständiges " Üben" haben Panik ud Angst die Macht über mich verloren. Es ist letztendlich eine reine Kopfsache.Eins möchte ich noch sagen, um dir Mut zu machen. Der Mensch hat große Kräfte, wenn es darum geht, das Leben zu erhalten und lebenswert zu machen. Du hast sie auch, glaube an dich.Liebe Grüße von Christine.