Liebe Andrea,
da kommt bei Dir wirklich so Einiges zusammen.
Selbst wen ihr wusstet, dass er diese Vorerkrankung hatte. Vorbereiten kan man sich darauf nicht wirklich.
Habt ihr denn wenigstens ein kleines finanzielles Polster, so dass Du Dich jetzt nicht auch darum noch SOOOOO arg sehr sorgen musst?
Denn wenn man auf einmal Alleinverdiener ist, ist das schon eine enorme Umstellung. Und das alles zusätzlich zur Trauer belastet ja doch sehr.
Und funktionieren geht nicht auf Dauer.
Vielleicht hast Du bisher einfach nur das getan, was Deiner Meinung nach getan werden musste.
Du hast die Dinge, die hr bisher zu zweit hattet, alleine bewältigt. Das bringt so Einiges an Umstellung mit sich. Du hast Dich um eure Existenz gekümmert, um die formellen Dinge, um Deine Tochter und alles andere.
Du und Deine Trauer sind dabei sicherlich zu kurz gekommen.
Ich finde es sehr schön, dass Du unsw hier schreiben kannst. Das tut manchmal sehr gut. Hier kann man drauf los schreiben und es hört immer jemanmd zu. Auch wenn hier nicht ein jeder genau dasselbe wie Du erlebt hat, Deine Trauer verstehen wir. Die Wut, Hilflosigkeit, Angst, usw.
Hier muss man nicht erst erklären, warum. Alleine das tut schon gut.
Heinz hat Dir vorsichtig versucht nahezulegen, dass Du vielleicht psychologische Hilfe annehmen könntest, wenn Du bereit dazu bist.
Das kann nicht verkehrt sein. Der Schritt ist sicher nicht einfach, aber wenn es Dir nichtgefällt, kannst Du ja jederzeit aufhören.
Aber manches Mal kann ein Aussenstehender (der zudem Erfahrungen in der Trauerbewältigung hat) wirklich helfen, dass Du zur Ruhe kommst, schwere Situationen entschärfst, Dir Wege zum Kraft tanken aufzeigt.
Hier kannst Du natürlich auch immer schreiben oder mal nach Rat fragen, erzählen, weinen, wüten..................
Ich wünsche Dir, dass Du wieder etwas Kraft tanken kannst.
Alles Liebe
Ela