vielen herzlichen dank für eure worte. es tut gut, wenn man auch hier offene ohren und trost finden kann.
ich weiss nicht, womit ich anfangen soll erzählen......
ich hinterleg mal meine abschiedsworte an meinen mann bei seiner verabschiedung, die eine gute freundin von mir vorgelesen hat - ich wäre dazu nicht imstande gewesen. das erzählt ein bißchen von uns.......
dazu möcht ich auch noch sagen, dass ich mit den worten "die Trauer ist die Fortsetzung der Liebe" nicht ganz einverstanden bin. die liebe stirbt nie, wenn sie wirklich da war, es kommt die trauer hinzu und diese beiden "komponenten" verbinden zu können und zulassen, das ist meines erachtens diese schwere trauerarbeit
anfang märz wurde bei meinem mann leberkrebs festgestellt, ein primärtumor, keine leberzirrhose, keine fettleber. dann bei der op hat sich herausgestellt, dass es kein eigentlicher leberkrebs war sondern ein gallengangkarzinom, inoperabel, äusserst selten und agressiv. also hat man die gallenblase entfernt und wieder zugemacht. dann wurde der große teil des tumors, der in die leber hineingewachsen war mittels rfa entfernt/verbrennt. ein stent wurde in den gallengang eingebracht, da sonst die galle nicht abfliessen konnte. dann kam die chemo, die hat er gut vertragen, er war nur sehr müde. er war dann wieder kurz daheim. meine kinder und ich waren jeden tag stundenlang bei ihm zu besuch. da haben wir dann gesagt, mit der chemo können wir leben.
es mußte immer der stent im gallengang ausgewechselt werden und das hat er nie gut vertragen, da wurden immer aus 2-3 tagen krankenhaus gleich 2 wochen, weil beim stentwechsel körpereigene keime freiwerden und die haben ihm so arg zugesetzt. dann ist leider ein abszess da drinnen gewachsen und dieses abszess schickte keime aus, die resistent waren gegen alles und da er schon so viel abgenommen hatte und sehr schwach war, war das dann der auslöser eines leber&nierenversagens. am 5.8. wurden wir mittags tel. infomiert, es gehe im sehr schlecht, er braucht uns
wir, meine kinder und ich waren die letzten 10 stunden bei ihm, er hat gewusst, dass er sterben muß und wir haben es auch gewußt. wir haben ihn hinüber begleitet, er ist in unseren armen ganz friedlich ohne schmerzen eingeschlafen, das ist ein trost für mich und auch die kinder, er wollte immer einfach einschlafen und er konnte sogar mit unserer hilfe, unserer liebe und unserem streicheln hinübergleiten.......
lg evi
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