Hallo Valentin
Möchte gerne noch, zu der tollen Frage, etwas hinzufügen.
Heute wanderte ich wiederum nach St. Georgenberg. Es ist der Tag des Monats, an dem ich Christa zeitig in der Früh bei ihr zuhause vorfand. Sie konnte mir aber da keine Antwort mehr geben.
Der Gang war wieder wunderschön, obwohl es zeitweise auch regnete. Aber er war dadurch besonders still. Ich war von den 6 Stunden Unterwegs sein, 5 davon Alleine. Da kam mir auch wieder die Frage in den Sinn. Sinn des Lebens. Und ich bekam viele Antworten dazu.
Der Wald antwortete, Die Bäume, die Blumen, das Gras, die Vögel, ja sogar ein (Wald-)Forsch. Oder war das eine Kröte? Und all das andere Getier, auf den Weiden. Auch das, was ich heute nicht zu sehen bekam, aber trotzdem weiß, dass es in diesen Bereichen ist.
Alle diese Arten kennen auch den Sinn des Lebens. Sie sind hier um zu Leben. Und alle Leben nebeneinander, und füreinander. So gut es geht. Keines könnte ohne das Andere Leben. Und dadurch hat jedes für sich einen anderen Sinn des Lebens.
Auch hier im Wald und sonst überall gibt es einen ständigen Tod. Wir sehen dies nur nicht. Denn zur gleichen Zeit gibt es schon wieder neues Leben. Das meiste davon sehen wir auch nicht. Es ist einfach da. Es ist der Sinn des Lebens.
Nur wir Menschen möchten den Sinn des Lebens hinterfragen. Und da auch erst in späteren Jahren. Dabei gibt uns die Natur die Antwort. JETZT LEBEN. So gut es geht. Mit den Mitteln die zur Verfügung stehen. Jeder Baum, jede Blume, jeder Grashalm, jeder Vogel, auch die Waldkröte, und jedes andere Getier in allen Bereichen der Erde benützen die Ressourcen die ihnen zur Verfügung stehen. Und zwar JETZT. Denn morgen(oder nächster Sekunde) könnte es schon zu spät sein, und diese Ressource nicht mehr vorhanden. Ressourcen die wiederum Andere, vielleicht sogar durch deren Tod, hinterlassen haben. (Nahrung, Dünger im Tierbereich, Flora/Fauna)
Als Baby hinterfragen wir nicht den Sinn des Lebens, sondern benützen lautstark die Ressource Mama, wenn wir sie brauchen. Sofern sie vorhanden ist, ansonsten geben wir uns zwar vorerst vielleicht beleidigt, aber doch auch mit der Ressource "Milup.." zufrieden. Als Kind suchen wir dann auch stark nach unseren Papa, wenn wir Hilfe brauchen. Auch Menschen mit schwerster Behinderung des Augenlichts benützen Ressourcen. Meistens sind es ihre Finger, oder auch Zehen, als Tastsinn. Den Andere wiederum gar nicht besitzen. Aber auch sie LEBEN im JETZT.
Ich sehe den Sinn des Lebens daher in dem JETZT LEBEN. Wie auch immer. Meine Ressource für heute, war St. Georgenberg. Aber nicht wegen der Kirche, sondern wegen der Stille beim Wandern. Und einem Ziel dazu. Ich kann die Ressource Beine benützen. Bin gut des Fußes. Das Ziel war. In der Kirche, die ich wegen ihrer von Goldschmuck und Kitsch übertriebenen Art überhaupt nicht mag, Kerzen anzünden. Für die Lieben unter uns. Denn dafür ist dort ein schöner Platz geschaffen worden.
Lieb Gruss
Walter (:)...Kraftpakete vom Baum unterwegs habe ich auch wieder mitgenommen. Auch für Dich.)