Beiträge von WalterK.

    ... Auch eine Sache der Anschauung. Nicht schlecht.


    Denke, da muß ich noch einiges lernen.
    Ob das noch geht?
    So jung bin ich nicht mehr, um festgefarene Einstellungen zu ändern. :whistling:
    Im Moment lege ich viele Dinge noch mehr auf die Waagschale als früher, und damals sind manche schon daran verzweifelt.


    Ok. ....Versuchs.


    Danke und Lieb Gruss


    Walter :)

    Hab doch noch einmal reingesehen, und dann entdeckt, dass da noch Jemand heute schrieb. Danke für soviel Zuspruch. Dies hält mich momentan ganz schön auf Trapp. Und doch kommt dabei auch Hoffnung auf.


    Sind wir hier wirklich nur 2 Mannsbilder?? ?(


    Oder sitzen die meisten vor Fußball, oder gar im Gasthaus ;)


    Ok, Ok, etwas Aufmunterung muß auch sein.


    Lieb Gruss an Euch 4+1


    Walter :)

    Danke sehr für Dein Mitfühlen. Ich glaube jeder Trost bringt auch wieder etwas Kraft zurück. Ich habe diesen nach dem Aufinden so vermisst. Die ersten 3 Tage/Nächte waren sowieso fürchterlich. Dann spürte ich auf einmal irre Kraft, weil ich keinen Trost bekam, von Christa selbst. So konnte ich auch die Zeit der kirchlichen Verabschiedeung recht gut, und die anschließende gar nicht feine Verabschiedung von Familie und Freunden von Christa, sehr schwer, aber doch leichter ertragen. Aber nach dem Urnengang 1 Monat später und der Erkennung, dass alles nur noch schlimmer ist...... Nun so bin ich hier.


    Dein Satz:
    Alles was bleibt,ist die Erinnerung
    gefällt mir gut.


    Lieb Gruss


    Walter :)

    Recht interessant diese Trotz-Reaktion. Klingt sehr einleuchtend.
    Merke schon. Ist gut wenn man verschiedene Bereiche kennenlernt. Um auch zu verstehen, was so oft Unverständliches gesagt wird.
    Und wenn Du so berichtest, wie es Dir ergangen ist. Na Bumm.... Sehr Taktvoll. Vor Allem der hinkende Vergleich. Schöne Tante.


    Nun Danke für Dein Schreiben. Dadurch wieder etwas mehr Aufschluss für das Erlebte.


    Wie gehts Dir selbst heute damit?


    Lieb Gruss


    Walter :)

    Danke, dass Du mir den Mut machst auch öffentlich über Christa zu schreiben. In letzter Zeit hatte ich oft das Gefühl, ich müsste mich auf den Balkon stellen, und es in die Welt schreien. Andererseits konnte ich aber dann mir Bekannten, die aber Christa selbst nicht kannten, doch nichts erzählen. Ich meine Leute, die auch hier im Haus wohnen, die mich doch auch schon über Jahre kennen, und auch Christa hi und da sahen. Zu ihnen konnte ich nicht reden. Ich habe das Gefühl sie hätten mich nicht verstanden. Genauso wenig wie irgendwelche Institutionen, wo man sich einen Termin ausmacht, den man dann vielleicht in 2 Wochen bekommt. Zu einer bestimmten Uhrzeit. Ich bekomme da kein Wort raus. Sorry. Nichts gegen diese hilfestellungen. Auch sie sind wichtig. Ich bin Anders.


    Auch mir geht das Schreiben in den verschieden Bereichen, wie es im Moment ist, nicht leicht von der Hand. Stückweise. Ruckweise. Aber dann, gelegentlich wieder einen ganzen Tusch auf einmal. So wie bei meinen Einstieg zu Euch.


    Der Wohnungsvermieter von Christa öffnete mir die versperrte Haustüre. Ich hatte ihn gebeten zum nachschauen mitzukommen. es war kurz vor 5 Uhr früh. Um 04:30 zum Aufstehen hatten Christa und ich gewöhnlich SMS getauscht. Doch diesmal bekam ich keins zurück. Und auf Anrufe gab es kein abheben. Da bin ich mit dem Auto hingefahren, habe den Vermieter heraushgeläutet. und danach haben wir Christa hinter einer Tür am Boden liegend gefunden. Die Tür mussten wir erst aufdrücken. Christa lag genau dahinter. doch wir kamen nicht in den Raum hinein. Es sperrte sich. Dann den Notarzt angerufen, der bald kam, und so hatten wir Verstärkung. Christa war schon lange tot. Auch die Polizei kam. Ich konnte alles nicht fassen. Ging wieder davon. Hinterlies aber noch meine Handynummer. Niemand hat sich dabei gekümmert wohin ich ging. Sie werden mich dann anrufen, wenn das Interventionsteam da ist. Alles ist nicht wahr. So meine Gedanken. Beim Inn vorbei. Soll ich baden gehen um endlich aufzuwachen. Was ist wenn es doch stimmt. Christa hätte es nicht so gewollt. Wie bringe ich das Ihrer Tochter bei? Soll ich doch baden gehen? ich bin einmal um die ganze Siedlung. Es war kalt und finster. inzwischen wurde ich zweimal angerufen. Ich sollte jetzt wieder kommen. die Leute vom Interventionsteam sind da. ich ging noch 1 Km weiter, aber dann doch zurück. Aber vorerst nicht in das Haus. Saß im Schnee und verstand die Welt nicht mehr. Sie müssen die Christa so rasch wie möglich zur Obduktion bringen. Herzinfarkt so jung ist fraglich. Der Leichenwagen kam. Der Vermieter kannte Christa und ihre Famile schon gut 20 Jahre und veranlasste welches Institut. Ich hätte nicht gewußt welches anzurufen wäre. Erst dann ging ich wieder ins Haus, wollte die Christa hierbehalten. Schließlich habe ich mich dann doch von ihr verabschiedet. Ich glaube gut eine Stunde. Man drängte endlich fahren zu können. Sie war gleich wie immer. schaute mich leicht an, aber sonst ...... Wahrscheinlich habe ich da schon alles falsch gemacht. Danch habe ich veranlasst, das Christas Tochter in Wien verständigt wird, aber darauf geachtet, dass dies nur über ein Team in Wien passiert, und zum gleichen Zeitpunt ihre Mutter vom Team und mir hier. Auch ihre besten 3 Freundinnen versuchte auf diese Art alles beizubringen. Später habe ich mir gedacht, warum hat man sie nicht hier aufbahren können? Sowie früher auf den Bauernhöfen. Aber zu dem Zeitpunkt ist mir das auch nicht eingefallen. Und so Alleine und ohne Rat. Das Interventionsteam hört ja nur zu. Am Nachmittag kam, dann Christas Tochter mit ihrem Mann aus Wien. In der Zwischenzeit hatten wir schon ein paarmal telefoniert. Die Obduktion ergab dann doch Herzinfarkt.


    Ich glaube im richtigen Moment werde ich ein Buch, nur über diesen 1 Tag schreiben. Jetzt bin ich aber noch nicht fähig dazu.


    Ürigens: (ein Nachtrag zu obigen Zeilen)
    Das Bild im Avatar bei meinem Thema stammt von Christa. Sie hatte es in einer SMS-Folge, von denen wir so viele hatten, als selbszusammengestelltes Bild auf ihrerem Handy, als MMS gesendet. Darin schrieb sie folgenden Satz dazu:
    "Jedes herz und sternchen einzeln mit liebe eingetippt .sie hat ja zeit die c h r i s t a"
    Nur Stunden später hat Ihr eigenes Herz aufgehört zu schlagen. Glaube, sie hat damals ihr Herz mir geschickt.


    Darum habe ich es jetzt auch in den Avatar gestellt. Ich möchte allen Lieben hier, dieses Herz von Christa mitgeben. Damit es weit hinausgetragen wird.


    Danke für dein Fragen. Tut gut. :|


    Lieb Gruß


    Walter :)

    Nein, nein. Wo denkst Du hin??? Kopf hoch, und weiter so schreiben. Gefällt mir. Danke :thumbup:


    Sorry, dass ich Dir heute in der Früh nicht gleich geantwortet habe. War zwar noch kurz im Forum. Habe aber nur noch Markus auf seinen Sonntagsfrühdienst (ist das ein langes Wort) geantwortet. Ich selbst musste dann gleich zur Arbeit.


    Und jetzt habe ich zuvor noch die gestrigen Antwoten von Euch Lieben erledigt.


    Auf alle Fälle werde ich der Situation Zeit lassen, und vielleicht hilft mir wieder einmal Mister Zufall. Auf den ist schlußendlich immer Verlass. Nur oft einmal lässt er sich schon Zeit. Auf Christa hat er mich 50 Jahre warten lassen. Aber gut da hatte ja Christa auch keine Zeit. Zeit hatte sie ja erst seit 1 Jahr. Für mich.


    Freue mich auf ein neues schreiben von Dir.


    Lieb Gruß


    Walter :)

    Fein, dass mir das schwierige Gefühl, des "Einfach stehen gelassen" hier nicht passiert. Ich werde auf alle Fälle immer wieder einmal es versuchen, dies auch mit den Verwandten von Christa wieder zu erreichen. Natürlich nur Vorsichtig, ohne Gedränge, und mit langen Pausen dazwischen. Aber vielleicht klappt es doch irgendwann. ....in ein paar Jahren. Vielleicht kann mir auch jemand dazu ein paar Tipps geben, wie ich da richtig vorgehen darf/sollte. Damit nicht mehr Schaden angerichtet wird, als schon ist.


    Besondere Monate hatte ich wohl mit Christa. Das fing schon ganz besonders und mit Hilfe von Mister Zufall mit dem Kennen lernen an.
    Da geschah folgendes:


    An einem Feiertag im Mai lud ich Christa zu einem Frühstück in eine Bäckerei ein. Diese hat über das ganze Jahr täglich offen. Und eine Terrasse im Freien. das Wetter versprach für diesen Tag schön zu sein. So war es dann auch. Holte Christa am Bahnhof in meinem Dorf ab, und fuhr mit Ihr zur besagten Bäckerei. Dort saßen wir bei Frühstück vom Feinen, ca. 3 Stunden und unterhielten uns prächtig. Was tun mit der nun angefangen Zeit?
    Unweit von dort gibt es ein Schloss. Es gibt auch Schlossführungen dort. Ok. Dort hin. Ein Stückchen den Schlossweg durch einen herrlichen Laubwald hinauf. ca. 20 Min. Doch die Schlossführung ist Teuer. Uns zu Teuer. Christa wollte nicht, dass ich dafür Geld ausgab. und sie hätte es auch nicht dafür ausgegeben. Ok. Wir gehen weiter. Spazieren durch den Wald weiter hinauf zu. Plötzlich entdecke ich einen schmalen Pfad vom Forstweg abbiegend. In Richtung Tal. Wollen wir schauen, ob der wieder hinunterführt? OK. Doch der Pfad führt nicht hinunter ins Tal. Wir gelangten nach ca. 100m auf einen dem Hangrücken vorspringenden Wall. Dort tat sich eine freie, steil abfallende Wiese auf. Und wir hatten freien Blick über ca. 30km Inntal. ca. 100m oberhalb. was für ein Aussichtspunkt. Er ist nicht beschrieben. Kein Wegweiser führt dorthin. Aber es gibt ihn. Der letzte Baum vor der steilen Kuhwiese auf dem Wall, ist eine mächtige Tanne. Der Stamm hat gut 1m Durchmesser, und teilt sich in einer Höhe von 1,5m, in zwei Tannen. Talseitig steht unter dem Baum eine uralte aus Halbrundholz gefertigte Sitzbank. Schwer und weitläufig wie bei einem schützenden Schirm hängen die Äste talseitig bis auf 2m herunter. Wir staunen Beide, über dieses durch rein Zufall entdeckte tolle Plätzchen. Leicht windig, aber wir bleiben, lange. Wir endtecken dann noch, dass sich die linke der beiden Tannen in 4m Höhe nochmals teilt. Siehst Du sage ich: Der Platz ist für uns. Diese zwei Tannen sind wir. Der linke, Du mit deiner Tochter, der rechte bin ich. Und alle drei sind wir gleich hoch, und schauen aus, als wäre es nur ein Baum. Es wurde unser Liebesbaum. Wir waren noch 2x in unserer Zeit dort.
    Heute ist es eine Gedenkstätte für meine Christa. Zu Anfang brannte nur eine Grabkerze in dem breiten Spalt der 2 unteren Bäume, der wie geschaffen dafür ist. Sie steckte tief im Schnee. Ein Foto von Christa kam dazu. Habe es im Herbst zuvor mit dem bunten Laub des Waldes im Hintergrund an diesem Platze gemacht. Nur mit einem Pin befestigt. Es hielt sogar Schneestürme aus. Vor 3 Monaten hat das Foto einen Rahmen bekommen, und ist fest auf dem Baum. Die Kerze bekam eine Laterne. Und immer wieder brennt dort eine. Auch ein kleines Blumentöpfchen mit Sonnenfarben. Trotzt, ohne Sonne im Spalt der rauhen Witterung an dieser Stelle. Der Bilderrahmen is einmal heruntergefallen. Irgend jemand hat ihn aufgehoben und auf die Bank gelegt. Dort hat Christas Bild gewartet, bis es von mir wieder aufgehängt wurde. Dieses mal fester und überlegter.


    Wir hatten immer wieder solch ähnlich Erlebnisse, weil wir fast nie etwas geplant haben, sondern einfach spontan, Zeiten nutzen.


    Lieb Gruss und alles Gute Dir auch.


    Walter :)

    Also in Verlegenheit wollte ich Dich gerade nict bringen, aber trotzdem freut es mich zu wissen, das meine Schreiben wenigstens gut ankommen. Hatte davor am meisten Anst, bevor ich in dieses Forum einstieg. Ist es doch das Erste, was ich überhaupt auch selbst zum schreiben benütze. Obwohl ich mich schon seit 1988 mit Computern befasse. Damals gab es gerade die ersten Heimcomputer mit Festplatten. Und Kerzen sind mir mit dem kennenlernen von Christa, durch sie, ein wichtiger Bestandteil in meinem Lebensrytmus geworden. Christa hat Kerzen geliebt. Und wenn ich bei Ihr war brannten im Wohnzimmer meistens schon an die 10 Teelichter und vielleicht auch noch 1, 2 normale schöne Kerzen dazu. Nicht nur für die Romantik. Auch zum Wärmen in der kalten Jahreszeit. Es gab immer eine ganz spezielle Wärme, wenn man in einen Raum ging, wo Kerzen schon lange brannten. Aber auch zum Frühstück in der Küche, zum Kaffeetratsch, oder einfach so. immer brannten irgendwo ein paar Teelichter. Oft auch nur eines, und da im Stiegenhaus. Diese Kerzenwärme übertrug sich auch ständig in innere Wärme. Ich hab dies erst bei Christa kennengelernt. Am Tag Ihres Todes saß ich über 4 Stunden Alleine davor, und starrte unglaubwürdig über das Geschehne hinen........... Ihre Gläser für die Teelichter habe ich auf Bitten bei ihrer Tocher dann zu mir als Ihr Erbe mitgenommen. Sie werden an unseren Tagen, die wir in der Woche hatten, angezündet. Und brennen so für immer weiter.


    Anderen Helfen werde ich noch nicht können. Im Moment muss ich noch Versuchen, mir selbst zu helfen, auh mit Eurer Hilfe. Danke ^^


    Lieb Gruss


    Walter :)

    Hallo Silvia(sili)


    Habe heute den Link mit den Kerzen im Forum entdekt. Ist eine tolle Überaschung für mich. So habe ich nun zu den Plätzen bei mir zuhause, am Friedhof, bei unserem Liebesbaum, so wie in St. Georgenberg, noch einen sicheren Platz zum Kerzen anzünden. Auch wenn ich mal nicht in der Nähe der Anderen bin.


    Auch ich habe schon sehr viel niedergeschrieben. Ist doch dies zur Zeit fast meine einzige Freizeitbeschäftigung. Gott sei Dank. Es gibt Computer. Meine Finger wären mit Federstiel, wahrscheinlich schon abgebrochen.


    Da sind einmal die 25 Lfm an SMS/MMS, die ich vom Handy aus in ein leserliches Format übertrug. Dann habe ich unsere ganzen gemeinsamen Ausflüge rekonstruiert, und aufgeschrieben. Fein das wir nie zu etwas zu Faul waren. Wahrscheinlich wollte es auch der Zufall, dass wir in diesen 8½ Monaten nie eine Sache 2x unternommen haben. Zwischendurch wieder Briefe an Personen. Oder auch nur zum ausweinen. Nun freut es mich, auch hier etwas von Christa erhalten lassen zu können. Wie schön.


    Aber Dir gehts ja ganz Gleich. Bei Deinen täglichen vielen lieben Antworten. Bist schon eher ein tröstender Bote von irgendwo. Von welchem Stern?? ;)


    Ganz fest Danke auch noch für dein Drücken.


    Lieb Gruß


    Walter :)

    Hallo Chrisi


    Nun ertappe ich mich dabei, das ich Dich direkt beneide. .....Sorry. Hoffe du bist mir jetzt nicht böse.
    Über Deine noch so toll intake Verbindung zu deines lieben Sohnes Freundin. Mein Rat: Halt sie ganz lieb fest, diese Verbindung.
    Verbindungen sin ganz wichtig. Freilich sie können einen Verlust niemals ersetzen. Aber die gemeinsamen Freuden hervorheben.


    Und genau dies hätte ich mir auch so gewünscht.
    Die Freude der Gemeinsamkeit erhalten. Christa, ihre Mamm(wie Christa immer zu ihr sagte),und ich gingen einmal sogar an einem schönen aber doch schon recht kühlen Herbsttag rund um den Thiersee. Dabei muss man wissen, das Christas Mamm schon weit über 70 ist. Aber ein lustiger Mensch. Und ist bis vor 2 Jahren noch auf Ski gestanden. Es war ein ganz besondere Ausflug. Mit so viel Freude. Langsam waren wir unterwegs, aber fast einsam. Uns gehörte der ganze See Alleine. Wie toll.


    ...Und nun ?(


    Lieb Gruß und Danke für dein Mitgefühl. Tut gut zu Wissen, dass es gute Herzen gibt.


    Walter :)

    Hallo traurigetina


    Habe erst heute deine Erzählungen auf dieser Seite gelesen. --> "Einsam" gefiel mir ganz gut. Bravo


    Habe heute viel Zeit zum Blättern im Forum. Es regnet und ich kann daher nichts arbeiten.


    Deine letzte Geschichte berührt mich ganz besonders. Kann Deinen Schmerz und Deine Sehnsucht, darin sehr gut verstehen.
    Auch zu mir wurde schon nach 2 Tagen und anschließend an die kirchliche Verabschiedeung meiner Christa gesagt, dass ich es leicht habe, und zu jederzeit noch die Möglichkeit habe mir eine neue Freundin zu suchen. Kurz zuvor hatte ich in der Kirche mit Schmerz aber mit viel Kraft durch meine Christa von oben, ein 8-minütiges Reverat über Christa und Ihr großes Herz, das Christa für Alle hatte, und doch für Christa selbst zu klein wurde gesprochen. Mir fehlten damals genauso die Worte. Ehrlich mir fehlen sie noch heute.


    Das was Du so duchlebst, durchlebe ich zur Zeit auch mit meiner Christa.
    In irgend einem Thema hier im Forum las ich heute von geteiltem Leid, ist halbes Leid.
    Unser beider Leid ist ziemlich identisch. Nur die Form der Person ist anders.
    Zusammengelegt ergebe es aber eine Geschichte.
    Wenn wir uns diese 1 Geschichte wiederum teilen, dann hätte von uns jeder nur die Hälfte zu verkraften.
    Gestehe: Ist immer noch zu viel. Und klinkt komisch. Ob vielleicht so besser? ;(


    Zumindest ich weiss jetzt, dass ich nicht Alleine mit dieser oben geschilderten Erfahrung bin, und dass es anscheinend vielen so ergeht
    Früher fragte ich mich, so wie Du. Warum bei mir statt Trost, solche idiotische Meldungen kommen.


    Lieb Gruss Walter :)

    Hallo Maki


    Danke für Dein einschalten zu Christa und mir. Habe mitbekommen deinen Verlust, aber auch, dass Du eine ganz fleißige Schreiberin bist, und stets selbst viel Trost gibst.


    Finde gut die direkten Worte.
    Habe an diese Möglichkeit noch nicht gedacht. Aber wenn ich mir die Situation gesammelt betrachte, kannst Du damit recht haben.
    Alle die lieben von Christa, und sie hatte durch Ihre selbstlose Art nicht einen Feind im Verwandten und Bekanntenkreis, waren sehr froh, dass Ihre Christa nach langen zermürbenden Jahren wieder glücklich war. Und letztendlich dann doch nur für eine viel zu kurze Zeit.


    Interessanterweise, habe ich selbst schon ein paar mal miterleben müssen, dass wenn gerade die beste Zeit für Jemanden gekommen ist, dann gab es kurz danach die totale Verabschiedung.(--> Ausser im Herzen, versteht sich.)


    Ich möchte da von einem Fall kurz erzählen. Das war vor 35 Jahren.
    Ein Miitarbeiter von mir in einem Gastronomiebetrieb in Innsbruck, war schon fast 20 Jahre verheiratet. Kinder daraus gab es keine. Wir hatten schon ca 4 Jahre zusammengearbeitet. Er war selbstlos immer gut aufgelgt und hilfsbereit zu den Gästen. Alle mochten Ihn. Nur zuhause war immer der Wurm. Sein Frau recht eifersüchtig, und voll herrschend. Klage hörte man aber nur selten.
    Eines Tages lernte er dann doch jemand Anderen kennen. Eine Amerikanerin. Sie war Gast im Hotel. Beide verliebten sich so sehr ineinander, dass er sogar von Scheidung sprach, und diese dann auch einreichte. War selbst Glücklich wie nie zuvor, Lernte Englisch in einem Kurs. Zu Anfang habe ich noch die Briefe übersetzen dürfen, da mein Englisch zu jener Zeit besser war. Doch zu einer Scheidung sollte es nicht mehr kommen. Ein Leistenbruch brachte ihn in die Klink. Dort stellten die Ärzte fest, dass es sehr schlimm um ihn steht. Überall fanden sie Metastasen. Für die Ärzte ein hoffnungsloser Fall. Ich habe ihn oft in der Klink besucht. Brachte ihm die Briefe mit. Übersetzte seine Briefe in seinen Namen, seiner Freundin nach Amerika. Bekam Besuchsverbot von seiner Frau. Besuchte ihn über die unterirdischen Gänge in der Klink. Das ging damals noch. Ich fand jeden Schleichweg. Zuletzt bekam er nur noch Morfium. Ein Halbes Jahr nach dem Kennenlernen der großen Liebe, verstarb er. Seine Freundin in Amerika lebend, konnte zum Begräbnis selbst nicht kommen. Zu schwer hatte sie dies getroffen. Den Blumenkranz musste ich für sie besorgen. Seine Frau, war bitterböse auf mich. Seinen Arbeitsplatz habe ich dann für ein Jahr übernommen. Für mich fing dann auch wieder ein neuer Abschnitt im Leben an.


    Weiss nun nicht, ob das überhaupt gut ist, wenn ich hier solche Tragiken von Anderen erzähle. Wenn ich die besser bleiben lassen soll, so berichtet mir bitte ehrlich.


    Lieb Gruss und Dank


    Walter :)

    Hallo Silli


    Danke für den Link.
    Schön wenn so viele Kerzen von Menschen, gleich welcher Hautfarbe, Abstammung, Berufung, Verhältnis zur Religion, zu gleicher Zeit brennen.
    Hoffe es gibt in Zukunft noch mehr solche erleuchtende Punkte, die aufzeigen, dass wir alle doch nur eins sind. --> Menschen.


    Lieb Gruss


    Walter

    Hallo an Alle :)


    Dieser Abschnitt des Beitrages gehört noch zu den davorliegenden dazu. Es waren wieder einmal viel zu viele Zeichen. Sorry. Bin aber doch Froh wenn ich mich nach so langem Warten, positiv, mich ein wenig Frei machen darf. Danke.



    Hallo Kate


    Hier der zuvor rausgenomme Absatz.


    In den letzten Monaten waren immer wieder Rückschläge verschiedenster Art dabei. In den ersten Tagen nach Christas Tod, noch vor der kirchlichen Verabschiedung ein Zerwürfnis mit Ihrer Tochter, weil ich mir erlaubte zu sagen: "Ich weiß nicht wie es weitergehen soll." Sie, Ihr Mann, und der Mann einer Ihrer besten Freundinnen, verurteilten dies schwerstens, und meinten: "Was soll's, ich kann mir ja eine neue Freundin zulegen, aber sie habe ja Ihre Mutter verloren. Wo sie ja nicht Unrecht haben. Aber solche Worte schon nach 2 Tagen? Zusätzlich wurde ich ab da einfach stehen gelassen. In der Aufbahrungshalle vor Christas Sarg, wollte die Tochter mit mir ein Streitgespräch führen. Bis ich sie Unterbrach, und meinte, was soll das hier an diesem Ort. ...????.. Die Schwiegereltern, mit denen wir in Wien ein paar Monate vorher noch lustig zusammen gesessen sind, haben mich bei Christas Verabschiedung weder begrüßt, noch haben sie sich danach verabschiedet. Bis zum eigentlichen Urnengang, 1 Monat später, hatte ich noch guten Kontakt zu Christas Mutter. Brachte sie jede Woche einmal zur Urnenstelle. Und wir telefonierten auch zwischendurch. 2 Tage vor dem Urnengang kam Christas Tochter wieder aus Wien, seitdem ist auch mit Christas Mutter stillschweigen. Sie hat nicht mehr abgehoben, oder geantwortet. Ich weiß bis heute nicht warum. Kann es nur vermuten. Ja hatte sogar große Angst, dass ihr auch etwas zugestoßen ist. Genauso erging es mir mit all Ihren besten Freundinnen, die alle gut und schon lange verheiratet sind. Auch mit ihnen waren wir immer wieder beisammen. Beim Urnengang im engsten Familienkreise durfte ich wohl noch dabei sein. Man ging Grußlos von mir. Auch bei einem zufälligen Treffen am Urnengrab, wird ausgestellt. Ja sogar die Kerzen wurden zu Anfang ausgelöscht, oder vom Wachs entleert. Sonstige beigaben, einfach weg geschoben. Erst ein ernsthafter Brief, dass man wenigsten meine Gaben in Ruhe lassen sollte, brachte in dieser Weise eine Wende. Dies alles schmerzt ungefähr gleich viel, wie der Weggang der Liebsten. Waren wir doch einst immer Zusammen und Fröhlich. ....????.. Aber das waren nicht die einzigen Rückschläge. Noch viel Andere folgten. Auch im Beruf, und im Privaten an anderen Seiten. Möchte ich alles Schreiben, auch die Guten Dinge es würden wieder 20.000 Zeichen.



    Lieb Gruss



    Walter :)

    Hallo an Alle :)

    Vorerst einmal recht herzlichen Dank für Eure so große Anteilnahme, Es tut Gut wieder einmal ein positives Echo zu bekommen. Die letzten 5 Monate waren diesbezüglich Katastrophal, obwohl ich mehrere verschiedene Wege aus diesem Strudel zu kommen, versucht habe. Mit Foren habe ich bis jetzt keine Erfahrung, da ich mich immer selbst geweigert habe, da mitzumachen. Das heißt: Gelesen habe ich schon viel darin, auch in Anderen. Aber was für "Topfen!!" da oft hinein geschrieben wird! Nun hier, in diesem, wo die Gegensetzte von Negativem und Positiven so stark, aber ehrlich gemeint verankert sind, bekam ich mit der Zeit des Lesens das Gefühl an der Richtigen Stelle zu sein, und mich hier auch zu Outen. Erst Recht seit den vielen Neuerungen an Möglichkeiten in diesem Forum.


    In meinem Schreiben hatte ich noch keine Namen erwähnt. Nur Alter, Zeitpunkte, und Orte. Dies war bewusst.Wusste ja nicht, wie meine Zeilen aufgenommen werden.


    Nun, der Tod hat auch einen Namen. Es ist Christa aus Kirchbichl i. Tirol. Ich selbst bin in Münster zuhause.

    Nun, möchte ich mich aber noch mit einem persönlichen Antwort-Schreiben an alle Schreiberlinge wenden.



    Hallo Light

    Danke, dass Du Dir noch in der Nacht die Zeit genommen hast, mein Schreiben zu lesen. Hoffe, dass Dein Schlaf danach nicht zu Unruhig wurde.



    Hallo Markus

    Auch Dir ein recht schönes Danke, Als Administrator hat man ja sonst schon alle Hände voll zu Tun. Da noch Zeit zu finden für 20.000 Zeichen.... Finde ich stark.


    Nun, Du bist vielleicht nicht mehr bis zu jenem Absatz gekommen, da der plötzliche Tod einerzuvor vermeintlich unzertrennlichen Liebe je aus dem Gleichgewicht geworfen hat. Obwohl, die Liebe existiert ja noch. Halt anders. Ich habe auch bewusst nicht alle Todesfälle in meinem Leben erwähnt. Nur, diese sind im Vergleich der Heftigkeit für mich nicht so Dramatisch abgelaufen. Bei gewissen Dingen kommt es auch immer auf die Situation des davor und jetzt an. So ist natürlich auch meine Großmutter bei der ich eine zeitlang Aufwuchs schon lange gegangen. Sie hat Ihren Haushalt immer ganz alleine bewältigt. Bis ins hohe Alter von 92. Dann kam sie in das Altersheim. Wusste, dass alles versorgt war, so auch ich. War gerade auf Saison. Und hörte auf zu Leben. Nur einmal hatte ich sie dort besucht. 2 Monate später war sie begraben. Mir wurde es erst eine Zeitlang später gesagt.
    Meine Mutter fand man nach einem heftigen Gewitter mit Hochwasser am Kirchbichler Inn-Rechen. Lange Zeit wusste man nicht, wer diese gefundene Frau war, Sie wurde vorerst in diesem Friedhof begraben. Ohne Namensinschrift. Erst 4 Jahre später hörte ich davon. Von meinem Vater weiß ich bis heute nichts. Aber wie schon vorhin erwähnt. Diese Situationen, waren für mich, nicht so Dramatisch und habe sie auch gut bewältigt, denn wirklich bewusst etwas Verloren, habe ich erst im Feber 2009. Auch an die ganzen Aufs und Ab habe ich mich schon früh gewöhnt. Durch das, das ich schon sehr früh, auf meine eigenen Beine stehen musste, war der Nutzen eines starken Willen daraus, für ein wieder hochkommen nach Tiefs, sehr Hilfreich.

    Ich hoffe, ich konnte damit, Dir ein paar Fragen beantworten.



    Hallo Chrisi

    Danke für Dein Schreiben. Glaube, Du hast den Nagel auf den Punkt getroffen. Es ist wirklich so. Was für ein toller Mensch war doch Christa. Und dann blieben uns dafür nur 8½ Monate. In knapp bzw. über 50 Jahren.



    Hallo Kate

    Danke für Dein "well come" und Deine Fragen auf diesen Seiten.


    Heute geht es mir schlecht. Das heißt: ich bin noch immer nicht über das Loch, das entstanden ist. Das Auffinden, war fürchterlich. So musste ich mich von einem Herz verabschieden, das nicht mehr geschlagen hat. Aber auch dies Ihrer Tochter, die ja in Wien verheiratet ist mitteilen. Ihren so geliebten Freundinnen, die Ihr damals als ihr Mann starb, und als sie selbst Krank wurde, liebevoll für sie da waren, die traurige Mitteilung machen. Ihrer Mutter dies beibringen, dass Ihre einzige Tochter nicht mehr ist. All diese Personen waren ursprünglich froh, dass Christa wieder einen Freund hat, den sie auch liebt. Und All denen musste ich das........


    Das besondere Band, war die Liebe selbst, und dieser Gleichklang. Glaube wir waren beide 2 Stehaufmanderln(weiberl), bei Niederlagen. Strich setzen. Neu Beginnen. Das waren unsere Devisen. Auch als wir uns kennen lernten. Nicht das Vergangene war Interessant, nicht das Morgen (weiß eh nicht was kommt). Nur das heute und jetzt zählte bei uns. Heute und jetzt, sich das Leben zusammen schön machen. Und das taten wir. Bei Regen waren wir zuhause. Bei schönem Wetter in der Natur. Mit der Natur. Aber auch zuhause immer mit der Natur (hoffe das soeben geschriebene kann man noch verstehen). Und immer im Gleichschritt. Keins war schneller. Keins war langsamer. Keins musste warten, Keins war voreilig. Wummm...... Und wenn
    wir nicht beisammen sein konnten, flogen die SMSs. Oft kollidierten sie sogar auf halbem Wege. Wummm..... Das gab es bei uns beiden vorher noch nie. Und das wussten wir. Und das war das Band.


    PS (Hier sollte noch einen Absatz, Betreff der letzen Monate stehen, aber wie schon gestern wird mir angezeigt dass nur 10.000 Zeichen zum Schreiben Platz haben. Word zeigt mir zwar 9400 Zeichen an, inclusive des nun fehlenden Absatzes. Aber mußte diesen dann doch rausnehemn. Schicke diesen nach.)



    Hallo Christa(Regenbogen)

    Danke für Deine Antwort. Sie hat mich sehr bewegt. Schon wegen des gleichen Namens. Aber auch wegen Deiner Gedanken über das Geschehene mit Familie und Freunden. Diese sind ziemlich auch die Meinen. Auch das mit den "ihren Kontakten" ist mir so durch den Kopf gegangen. Es ist nur die Art und Weise, die mich dabei so erschreckt hat, und es auch noch immer tut. .....Dieses Zerwürfnis von zuvor noch Intaktem.


    Wie mit Trauer umgehen, habe auch ich mir zuvor keine Gedanken gemacht. Und kann wahrscheinlich damit genauso nicht umgehen. Ich lebe im Moment nur in den Tag hinein. Ziele setzen habe ich schon lange vor der Liebe mit Christa aufgegeben. Ich habe gelernt, ohne Zielsetzung zu leben. Denn alles was ich in früheren Jahren zum Ziel gesetzt habe, ist genauso auch misslungen. Mir Genügen schon, die Zwischenfälle, die auch ohne Zielsetzung auftreten. So wie Christas Herz. Auch das "kennen lernen" ist nie eine Zielsetzung, sondern nur Fügung, aneinander gereihter Zufälle. Misslichkeiten die nicht vorhersehbar sind, sind meiner Ansicht genauso nur Zufälle. Ich Lebe ganz gut mit dieser Art.


    Nun. Verlorene oder teils auch von mir beendete Kontakte jetzt aufsuchen, wo es mir nicht besonders Gut geht, finde ich etwas Unfähr diesen gegenüber. Vielleicht bin ich auch etwas zu Stolz dazu, jetzt zu sagen: "Hallo. Ich brauche jetzt Deine Hilfe". Also lass ich es so wie es ist. Und warte wieder auf Mister Zufall. Alles braucht eben Zeit. Auch dieses positive Forum habe ich erst viel später durch Zufall entdeckt. Aber ich habe auch in der Zufallsbasis zwischenzeitlich schon Rückschläge einstecken müssen. Tut zusätzlich weh.



    Hallo Silli

    Danke auch Deinen Zeilen herzlich. Sie zeigen, dass Ihr Alle, recht ein positives Denken auch in Nöten habt. Von mir selbst kann ich sagen, dass ich einen recht starken, aber direkten Charakter habe. Bedacht auf sehr objektives Denken. Schaut manchmal recht pessimistisch aus. Ist es aber zum Glück, dann doch nicht. Versuche aber stets ein Optimum an Abwägung zu erreichen. Nun. Noch ist nicht alles verloren.



    So nun noch einen LG an Alle. Und Danke.

    Euer Walter
    :)

    Hallo an Alle

    Möchte Euch hiermit recht herzlich begrüßen, und eine kleine Geschichte aus meinem Leben erzählen.


    Leider ist diese kleine Geschichte, dann doch mehr als 10.000 Zeichen lang geworden und somit habe ich diese als einen txt-Anhang beigelegt.
    Übrigens nur für diejenigen, die auch so viel Zeit aufbringen können diese vielen Zeilen zu lesen. Für Abwechslung ist jedoch darin gesorgt.


    Bin schon seit einiger Zeit im Forum, aber nur als Leser. Und es sind immer recht interessante Neuigkeiten von Euch zu finden. Daher habe auch ich
    nun zur Tastatur gegriffen.

    Wünsche noch eine Gute Nacht, oder doch schon einen schönen neuen Tag?


    Auf alle Fälle gutes Gelingen zur Bewältigung Eurer Tiefs und Eurer positiven Einstellungen für das Weitermachen. Wie auch immer.


    Walter :)


    Text01.txt