Beiträge von Regenbogen

    Hallo Jutta,


    hatte das Vorstellungsgespräch schon, war sehr nett und nicht stressig; aber das Problem ist die Bezahlung. Weiss nicht, ob ich den Job annehme, bin erst 2 Monate arbeitslos und möchte ehrlich gesagt nicht den erstbesten Job nehmen. Habe viele Kurse beim WIFI gemacht und möchte natürlich, dass es sich dann finanziell rentiert.


    Leider nützt die Wirtschaftskrise den Unternehmern insofern, dass sie die Leute mit dem Gehalt drücken.


    Was die Freundin meines Sohnes anbelangt, lasse ich mich überraschen. Wie sagt man "Unverhofft kommt oft!"


    lg
    Christa

    Liebe Connie,


    morgen habe ich einen weiteren Vorstellungstermin - heute war die Vorauswahl. Bin neugierig....


    Mein Sohn hat noch keine Freundin; er war in einer reinen Bubenklasse und sonst hat er es nicht so mit dem Fortgehen. Aber ich denke, das wird schon kommen. Vielleicht sind an der neuen Schule Mädels in der Klasse.


    Mit den Jobs ist es nicht so einfach, weil oft die Arbeitszeiten familienfeindlich sind. Drücke dir aber die Daumen, dass du dann etwas passendes findest.


    Wünsche dir auch alles Liebe für die Zukunft!


    lg
    Christa

    Liebe Maki,


    ich verstehe dich sehr gut; mich holen auch oft die letzten Stunden ein und da bekomme ich richtig Gänsehaut.


    Es ist schlimm, wenn man das eigene Kind so liegen sieht; die vielen bangen Stunden und Tage. Ich fühle mit dir und drücke dich sachte.


    Leider kann ich keine anderen Wörter des Trostes finden.


    lg
    Christa

    Aber vom Gefühl her will ich es einfach nicht und kann auch nicht einsehen, das es ihm ohne
    uns gut geht. Obwohl ich es ihm wünsche.
    Ich vermisse ihn einfach so sehr.


    Liebe Grüße
    Sandra



    Liebe Sandra,



    ich weiß es ist kein Trost, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es unseren Lieben gut geht. Lieber hätten wir sie bei uns, aber das soll leider nicht so sein.


    So wie ich schon einmal geschrieben habe, bin ich der Überzeugung, dass unsere Lieben uns nur für eine bestimmte Zeit gegönnt bzw. "geborgt" sind - so wir eben auch irgendwann - früher oder später gehen müssen.


    Mein Mann starb an Krebs und als ich einmal vor dem Grab mit dem Erdhaufen stand und überlegte, in welcher Höhe wohl der Sarg sei (es liegen schon seine Eltern drinnen), sah ich den offenen Sarg meines Mannes vor mir und er lächelte mich an. Dachte mir zuerst, ist er glücklich, weil er nun nicht mehr leiden muss ? Aber es war eher so ein beruhigendes Lächeln. Als wollte er mir sagen, er kann jetzt friedlich schlafen. Vielleicht ist mein Mann auch glücklich darüber, wie wir das Leben ohne ihn meistern, weil er wollte uns sicherlich nicht alleine lassen.


    So kann ich mir gut denken, dass es deinem Sohn im Himmel auch gut geht; ihr vermisst ihn alle, keine Frage.


    lg
    Christa

    Hallo Ihr Lieben,


    heute habe ich endlich das Pickerl für meinen Opel bekommen. Es war eine leichte Odysee, nachdem die Werkstatt gepfuscht und es abgestritten hat. Das ist ein kleines Erfolgserlebnis. Wollte ich euch nur mitteilen. :thumbsup:


    Später habe ich noch ein Vorstellungsgespräch und es wäre super, würde es mit dem Job was werden. Aber ich will mir nicht zu viel erwarten.


    Am Abend ist dann auch noch Kino mit dem Film "Auf dem zweiten Blick" mit Dustin Hofmann angesagt.


    Obwohl das Wetter heute wieder mies ist, geht es mir einigermassen gut.


    Schönen Tag noch euch allen.


    lg
    Christa

    Hm, ja, Giftspritze wäre auch eine Möglichkeit, kann man das denn einfach so, dorthin reisen, und sich den Tod "kaufen" im Falle einer Erkrankung?
    Wieviel kostet denn sowas?


    LG

    Soviel ich weiss ist es in der Schweiz legal - freilich muss es wirklich unheilbar sein; was es kostet weiss ich leider nicht. Habe im Fernsehen den Bericht gesehen, dass Herr Fux meinte, er halte nichts auf die Schulmedizin.

    Mein Mann bekam 1 1/4 jahre Chemotherapie, mit Pausen, weil dann irgendwelche Werte zu hoch waren. Er wurde auch bestrahlt.


    Bei meinem Mann wurde eine Gewebsentnahme gemacht, die leider misslungen ist und mein Mann dann eine Not-OP hatte, weil sich Flüssigkeit gebildet hatte. Im Grunde wusste man wieder nicht, welchen Tumor er hatte. Habe nicht verstanden, warum nicht nochmals eine Entnahme probiert wurde, wenn es doch ein Routineeingriff sein sollte. Vielleicht war es bei ihm schon sowieso zu spät?!


    Frage mich auch, warum man einen Menschen quält. Damals habe ich ein Buch von einem Pfarrer, der Okologe ist, gelesen und er schrieb, dass man manchmal die Chemo nur aus folgendem Grund verabreicht, um den Patienten im Glauben zu lassen, es wird was getan. Auch wenn es schon zu spät ist.
    Sie können doch Plazebotabletten oder ähnliches geben, oder ?!


    Bei meinem Mann war der Tumor 7 cm groß und schrumpfte dann einige Zentimeter, aber das Schlimme waren die Metastasen.


    Das erste halbe Jahr während der Chemo ist es meinem Mann sehr gut gegangen und man merkte auch nichts von der Krankheit. Im späteren Verlauf ist es dann schlimmer geworden und das letzte halbe Jahr - er starb im August 2008 - war er dreimal im Spital wegen Lungenentzündung, Herzrythmusstörungen etc.


    Die Mutter von meiner Freundin hatte auch Krebs im Endstadium und sie bekam ein Monat lang noch reichlich Chemo mit allen Nebenwirkungen - also das finde ich schon stark.....



    Ich denke, sollte ich einmal unheilbaren Krebs haben werde ich in die Schweiz fahren und mir eine Todesspritze wie der Schauspieler Fux geben lassen.



    Liebe Light,


    ich denke genauso wie du! Die Entscheidung zur Behandlung hat mein Mann getroffen und ich hätte sie ihm nie ausgeredet. Mein Mann hat mit mir nie über seine Heilungschancen gesprochen und ich dachte, jede Chance - egal wie klein - ist ein Chance. Wenn man nicht kämpft hat man schon verloren. Ich weiss aber nicht, ob ich es jemals über mich ergehen lassen würde.


    Mir kommt es so vor, als würden die Patienten als Versuchskaninchen für diverse neue Präparate fungieren. Mein Mann bekam auch ein "neues" Medikament und ich war dann der Meinung für Studienzwecke.


    Ich habe in einem deutschen Fernsehen einen Bericht gesehen, wonach die Krebszellen nach einer gewissen Zeit Chemo resistent werden. Wie bei Antibiotika. Dann hört man oft, dass der Krebs womöglich auf einer Stelle verschwindet und dann auf einer anderen wieder kommt. Kenne eine Frau, sie ist Nichtraucherin und -trinkerin und hatte zuerst Lungenkrebs und dann Leberkrebs und ist noch nicht ausgeheilt.


    Mein damaliger Chef meinte, er würde nie eine Chemo machen lassen... Beim anderen Chef fragte mich einmal seine Frau, ob mein Mann wegen der Chemo noch alle Haare hätte ?! ?( Ich dachte mir dann, ist das so wichtig ? Ihr Mann hatte nämlich volles Haar und war total stolz drauf. Im Vordergrund steht doch, dass man die Chance auf Heilung hat! Da sieht man wieder wie manche Leute primitiv sind.


    Mein Mann sagte gegen Schluss öfters, er sei nutzlos, weil er auch nicht mehr einkaufen ging mit mir. Ich sagte dann, er war immer für uns da und jetzt würden wir ihn unterstützen. Er tat mir so leid. Wenn man früher alles machen konnte und dann hat man bei einfachen Sachen Probleme, tut es sehr weh.


    Das mit deiner Mutter tut mir leid, das sehe ich auch das Leid meines Mannes vor mir.


    lg
    Christa

    Hallo alle Miteinander,


    ich denke, man registriert nicht, wie jemand immer mehr "verfällt", wenn man ihn täglich sieht.


    Bei mir ist es auch so, dass ich total schockiert bin, wenn ich die letzten Fotos von Weihnachten ansehe. Das wirkt mein Mann sehr alt, aber ich habe es damals nicht so mitbekommen. Im Nachhinein haben mir viele gesagt, wie schlecht mein Mann beim letzten Treffen ausgesehen hat.


    Ich habe mich auch einmal über eine Nachbarin geärgert, die meinte, mein Mann sehe wie ein Opa aus. Wir sind neu hierhergezogen und mein Mann durfte nur fast 11 Monate unser neues Heim erleben. Alleine dieser Gedanke macht mich traurig. Ich habe meiner Nachbarin dann gesagt, dass es die Chemo sei, die meinen Mann so altern lies. Ein andermal erzählte sie mir dann, als er schon verstorben war, dass er große Mühe hatte, wenn er von den Behandlungen nach Hause gekommen ist. Ständig musste er rasten und wirkte gebrochen - sie sieht genau auf den Gehweg und ist zu Hause. Ich habe das nicht gewusst, da ich arbeiten war. Mein Mann wollte es so. Hätte ich mitbekommen wie es ihm ging, wäre ich bei ihm zu Hause gewesen. Manfred war generell der bequeme Mensch und ist gerne auf seinem Lieblingsofa gesessen und ich habe daher den Verfall nicht so registriert.


    Bin aber auch nicht sicher, ob mein Mann wollte, dass ich den Job wegen ihm gekündigt hätte. Er sagte immer, ich soll arbeiten gehen, er mache das schon alleine - er war ja nicht bettlägrig. Er hatte wahrscheinlich auch Bedenken, ob ich mir dann die neue Wohnung ohne Job leisten kann - vielleicht hat er schon geahnt, dass er nur mehr ein paar Monate zu leben hat.


    Ich denke mir auch manchmal, wenn ich gewusst hätte, wie es wirklich um ihn steht, hätte ich vieles anders gemacht. Aber jetzt ist es zu spät. Mein Mann ist im Glauben von uns gegangen, dass ich Arbeit habe und finanziell auch ohne ihn über die Runden komme. Vielleicht war es gut so.


    Nun bin ich seit April ohne Job und denke mir, kein Job der Welt ist es wert, dass man ihn einem kranken Familienangehörigen vorzieht.


    Jetzt habe ich auch gejammert.


    lg
    Christa

    Liebe Leanne,


    es tut mir leid, dass dein Bruder an Leukämie sterben musste. Mein Mann hatte auch Krebs und ich weiss, wie man sich fühlt. Zuerst diese Strapazen der Behandlungen, das Ewige auf und ab und dann die schlimme Tatsache, dass alles nichts genutzt hat.


    Ich bewundere dich, weil du deinen Mut zusammen genommen hast um hier zu schreiben.


    Mein Sohn ist so jung wie du und ich denke, er ist nicht so "erwachsen" wie du, wenn ich das so sagen kann. Es ist schön, wenn du für eure jüngere Schwester da sein kannst. Gemeinsam werdet ihr die Trauer besser verarbeiten und ich denke, euer Bruder im Himmel wird stolz darauf sein, wenn ihr euch gegenseitig unterstützt und trauert.


    Wichtig ist, dass du darüber sprichst; du kannst es hier im Forum machen, wir verstehen das Alle sehr gut - jeder hier hat einen geliebten Menschen verloren.


    lg
    Christa

    Hallo!


    Ich möchte dir auch mein herzliches Beileid aussprechen.


    Es ist grausam, wenn jemand von uns gehen muss, der noch so jung war.


    Ich weiss nicht woran dein Bruder verstorben ist, aber es tut weh, wenn man das mitbekommt, mitleidet und dem geliebten Menschen nicht helfen kann.


    Wie jung bist du? Hast du noch weitere Geschwister?


    Ich drücke dich ganz sachte an mich!


    lg
    Christa

    Hallo Traurigetina,


    ich habe dir sicherlich keinen Virus geschickt ;) ; in bin nämlich auch verkühlt. Es liegt etwas in der Luft....




    Hallo Ihr Lieben,


    bei uns ist es auch so richtig düster; fast ein Wetter zum Schlafen, aber ich schreibe euch lieber ein paar Zeilen und lese eure Postings.


    Beten wir, dass der Sommer bald zurückkommt!


    Wer war den schlimm von euch, weil wir sooo ein Wetter haben ? :D


    Dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag!


    lg
    Christa

    Liebe Sandra,



    auch von mir ein herzliches Beileid!


    Es tut weh, wenn die Polizei und Rettung von Suizid sprechen, wo doch dein Sohn in einem guten Elternhaus aufgewachsen ist. Bin der Meinung, dass denen eine Stellungnahme nicht zusteht.


    Bei mir ist es so, dass mein Sohn (16 Jahre) auch nicht über den Tod seines Vaters reden will. Er sagt dann bloss, das nützt eh nichts und ich kann es nicht ändern. Jeder geht anders mit Trauer um und ich hoffe für dich, dass deine Tochter Isi früher oder später aus sich herauskommt.


    Denke auch, dass die Situation, dass es zu Hause passiert ist, belastend ist. Man wird dann eher an die letzten Minuten erinnert und sieht dann ständig alles vor sich. Deine Tochter wird sicher auch belasten, weil du verständlicherweise geschrien hast. Ich hätte auch so reagiert, denke ich.


    Ich denke, dass nicht jeder Psychologe für die Trauerarbeit geeignet ist.


    Würde euch gerne Tipps geben, aber leider kann ich euch "nur" auf dem Weg der Trauer begleiten und es ist oft hilfreich, wenn in schlechten Tagen das Forum zur Seite steht. Die Leute hier verstehen einem, weil alle Trauerphasen erleben mussten bzw. noch müssen.


    lg
    Christa

    Liebe Hermione,


    auch im möchte dir ein herzliches Beileid zu beiden Verlusten aussprechen.


    Wichtig ist die Trauerarbeit, bei der wir dich ein wenig unterstützen und zuhören können.


    lg
    Christa

    Hallo Dorli,


    auch von mir ein herzliches Beileid!


    Es ist schwer selbst über den Verlust zu trauern und dann auch noch für die Tochter da sein zu wollen. Ich glaube auch, die beste Hilfe ist, die Tochter zu unterstützen, wo es geht.


    Viele denken vielleicht, deine Tochter "hat ja noch ein Kind" und da ist es leichter, über den Verlust hinwegzukommen. Aber die Wahrheit ist, dass kein Kind durch ein Geschwisterchen zu ersetzen ist. Besser ist zu sagen, es ist (gottseidank) noch ein Kind da, das auch seine Aufmerksamkeit braucht und Trauer verarbeiten muss. Deine Enkelin hat es sicherlich nicht leicht, gerade in der Pubertät - ich habe auch einen 16-jährigen Sohn und kenne die Situation; im August 2008 ist sein Vater von uns gegangen, Genaures kannst du in meinem Thread nachlesen.


    Eine Arbeitskollegin von mir hatte ein ähnliches Schicksal; ihr Kind ist mit 11 Jahren an einer Herzmuskelentzündung in der Nacht verstorben. Ich denke, die Ärzte machen es sich manchmal mit den Diagnosen etwas leicht. Vieles wird gleich mit Grippe etc. abgetan.


    Vielleicht ist es ein kleiner Trost für dich, aber ich finde es schön, dass Lukas eine so liebe Oma wie dich haben durfte. Meinem Sohn war das nie vergönnt, weil sowohl die Eltern von meinem Mann als auch meine früh starben. Du konntest deinem Enkel in seinem kurzen Leben zeigen, wie lieb du ihn hattest!


    Leider kann ich dir keine Tipps geben; mir fällt es auch schwer mit meinem Sohn über den Verlust meines Mannes zu reden, weil mein Sohn verschlossen ist. Ich habe hier im Forum viele liebe Leute um mich, die mich und meine Gefühle verstehen und wissen, wie diese Hoch und Tief während der Zeit der Trauer sind. Hier bei uns bist du gut aufgehoben.


    Lasse dich von mir sachte umarmen und drücken!


    lg
    Christa