Beiträge von Regenbogen



    Hallo Chrisu,


    danke für dein Beileid!


    Ich bin froh, dass ich immer schon viele liebe und gute Freunde hatte, die mir während der Erkrankung meines Mannes und danach zur Seite gestanden sind. Wenn man einen solchen Schickalsschlag hat, sieht man warum Freunde wichtig sind und was sie wert sind. Sonst hätte ich das alles nicht so gut überstanden. Ein Grund mehr, war natürlich auch unser Sohn, warum ich mich der Situation stellen und stark sein musste.


    Viele Leute die ich kenne, haben schon einen Menschen verloren, aber keiner einen Lebenspartner oder viele können nicht nachempfinden, wie es einem oft so geht. Eben wenn ein geliebter Partner immer da war und auf einmal das Bett oder auch abends, wenn die Lieblingscouch des Partners, leer ist.


    Bis vor einem halben Jahr habe ich Antidepressiva genommen, weil ich wegen meinem Mann, der Nachts nur mehr hustete, nicht schlafen konnte. Aber nicht nur das, es schwirrten mir so viele Gedanken durch den Kopf. Im Herbst davor waren wir auch in eine größere Wohnung gezogen - in der Hoffnung, dass mein Mann gesund wird. Außerdem wollte ich unseren gemeinsamen Plan auf eine schöne neue Wohnung nicht verwerfen; wollte meinem Mann nicht das Leben absprechen. Damals ging es ihm noch gut trotz Chemo.


    Ich vermute, dass diese Antidrepressiva bewirkt haben, dass ich mit der Trauer, nicht gestellt habe. Man ist wegen der Tabletten glücklich, aber tief im Herzen steckt doch Kummer und Trauer. Außerdem glaube ich, dass ich mit den Tabletten nicht der gleiche Mensch bin - ich stehe neben mir, habe ich so das Gefühl.


    Zur Zeit nehme ich nichts und lasse meinen Gefühlen freien Lauf.



    Ich bin froh, dass ich dieses Forum bzw. den Weg zu euch gefunden habe, so können wir uns gegenseitig unterstützen und Trost spenden!


    lg


    Regenbogen

    möchte euch was erzählen,markus mein 2 sohn wurde aus seiner alten firma gekündigt ,er hatte täglich von 7 uhr früh bis 22 uhr am abend gearbeitet,und das war der firma noch zu wenig,egal,markus war total verzweifelt.montag rief er mich an und sagte das sie bei der berufsfeuerwehr jemand suchen,sagte ihm probier es doch,dein vater war bei der freiwilligen feuerwehr,manfred ist sein vater er ist vor 7 jahren verstorben,ich habe zu ihm gebetet,und ich träumte auch heute nacht von ihm,er sagte das machen wir schon.und stellt euch vor markus hat die arbeit bekommen,ich habe so eine freude und eine sorge weniger,,liebe grüße silvia


    Hallo Silvia,


    das freut mich für euch!!


    Ich glaube daran, dass manchmal Hilfe aus dem Jenseits kommt bzw. unsere Verstorbenen unsere Schutzengel sind und uns in gewissen Situationen helfen.


    lg
    Regenbogen

    Hallo,


    ich habe hier im Forum schon einige Postings gemacht und möchte mich heute, spät aber doch, vorstellen.


    Mein Mann und ich waren 19 Jahre zusammen, davon 17 Jahre verheiratet. Wir haben einen ganz lieben Sohn (16 Jahre).


    Im August 2006, wir hatten unseren Sommerurlaub hinter uns, entdeckte mein Mann vergrößerte Lymphknoten beim Hals. Angeblich hatte mein Mann ein Bronchialkarzinom, obwohl er nicht geraucht hat. Leider ist eine Gewebsentnahme schief gelaufen und man hat ihn dann auf das behandelt.


    In der Hoffnung, dass er gesund wird, nach unzähligen Chemos und Bestrahlungen hat er uns dann voriges Jahr - nach 2 Jahren Erkrankung - im August verlassen. Wir konnten ihm in den letzten Stunden beistehen und Abschied nehmen.


    Ich war während seiner Erkrankung ganztags arbeiten, habe sogar den Job verloren, übergangslos einen Neuen gefunden und mein Mann wollte nicht, dass ich den neuen Job wegen ihm ablehne, obwohl es ihm im letzten halben Jahr nicht gutgegangen ist. Er hatte ständig Spitalsaufenthalte, aber er wollte nicht, dass ich nur für ihn da bin. Bis heute weiss ich nicht, ob er wusste, wie es um ihn steht. Wir haben nie darüber gesprochen. Ich wurde zwar über den weiteren Verlauf der Behandlungen von ihm informiert, aber ich durfte bzw. sollte nie zu den Untersuchungen in der Onkologie mitgehen. Mein Mann meinte, er sei zwar krank, aber nicht entmündigt. Das habe ich akzeptiert.


    Im März dieses Jahres hatte ich ein richtiges Tief und ich dürfte wieder Depressionen bzw. Burnout gehabt haben. Während eines Krankenstandes wurde mir dann der Job gekündigt.


    Ich bin zwar schon auf Jobsuche, aber ich will auch diese Auszeit nutzen, um wieder zu mir zu kommen und die Trauer zu verarbeiten. Bis dato habe ich alles verdrängt, glaube ich.


    Mir geht es so wie vielen hier im Forum, manchmal geht es mir sehr gut und manchmal bin ich so traurig, weil es das Schicksal mit meinem Mann nicht gut gemeint hat. Er war ein so toller Vater, dem unser Sohn alles war. Unsere Ehe war auch ohne gröbere Vorfälle.


    Ich könnte soviel schreiben, aber ich denke, jetzt habt ihr mich ein Wenig kennengelernt.


    lg
    Regenbogen

    es sind keine netten worte es ist datsache,ich habe auch nicht alles gelesn von anfang an,als ich ins forum kam.gggwie geht es dir eigentlich,hast du eigentlich ein eigenes fenster was ist deine geschichte erzähle uns doch ein wenig mehr über dich,aber nur wen du es möchtest,drück dich silvia


    hallo silvia,


    habe er jetzt dein posting gelesen. ich werde ein wenig über mich in einem eigenen fenster erzählen. bin jetzt nur kurz online und werde mich später noch "vorstellen".


    lg an dich und die anderen und bis dann


    Regenbogen

    du das ist doch klar wen du alles lesen würdest was im forum geschrieben worden ist,würdest du ewig sitzen gggggg,darum hab ich es dir ja geschrieben,bewundet werden kann ich sicher nicht,ich nehme nur mein schiksal an,ändern kann ich es nicht was bleibt mir über,doch manchmal hab auch ich meine tage,wo ich gerne jammere,und an selbstmitleid versinke,aber das hat ja jeder mal oder,liebe grüße silvia


    Danke für deine netten Worte!




    lg


    Regenbogen

    bei meinen mann ist das durch eine blutkrankheit,die seinen körper zerstört,und sein gehirn zerstört,er hatte schon mehrere gehirnschläge,und einen herzifarkt,durch diese krankheit hat er eine totale wesensveränderung,,,liebe grüße silvia


    Habe nicht die vorherigen Postings von dir gelesen bzw. gewußt, woran dein Mann erkrankt ist.


    Es tut mir sehr leid; jetzt verstehe ich deine Situation besser.


    Du bist wirklich bewunderswert, was deinen Mann anbelangt.


    Verzeih mir bitte meinen Kommentar von vorhin.


    lg


    Regenbogen

    hallo tina,


    ich glaube dir, dass es schlimm ist, wenn der partner so aus dem leben gerissen wird.


    es war sicherlich nicht deine schuld, dass uwe sterben musste. ich glaube, dass es bestimmung und schon vorbestimmt ist, wann man gehen muss.


    liebe tina, ich wünsche dir viel kraft und ich bin zuversichtlich, dass das leben für dich in absehbarer zeit es wieder gut mit dir meint.


    habe deine gedichte gelesen und du schreibst einfach sehr schön.


    lg


    Regenbogen

    Hallo Sili,


    es tut mir das herz weh, wenn ich lese, wie es dir so geht.


    ich bin auch der meinung, dass du am wochenende oder auch während der woche auszeit brauchst. du musst etwas distanz zu allem bekommen. verabrede dich mit freundinnen, arbeitskolleginnen und auch geschwister, wenn du hast.


    das mit dem "sich gehen" lassen habe ich damals auch bei meinem noch gesunden mann kennengelernt. das hat nicht unbedingt mit der erkrankung zu tun. wahrscheinlich braucht dein mann psychologische hilfe - ist nur fraglich, ob er sie auch annimmt.


    wünsche dir viel kraft!!

    Hallo Michael,


    Zuerst auch ein Beileid von mir zum Verlust deiner Pipi.


    Es ist schlimm, wenn man einen geliebten Menschen verliert. ;(


    Dieses Forum möge dir die Kraft geben, dass dein Leben (etwas) mehr Sonnenschein hat.


    Wichtig ist, dass du dich auch nahestehenden Menschen anvertraust und über deinen Verlust von Pipi sprichst.


    Mehr kann ich momentan nicht dazu sagen.


    Regenbogen

    Hallo Tina,


    ich verstehe manchmal auch nicht, warum das Leben oft so grausam sein kann bzw. einen bestraft, so wie du es schreibst.


    Leider ist es wie eine Hochschaubahn. Bei uns war es so, dass wir gerade ein super Hoch hatten; ich hatte einen guten Job, mein Mann einen sicheren Arbeitsplatz und wir erfühlten uns den Traum auf eine größere Wohnung. Als wir den Vorvertrag in der Tasche hatten, erfuhren wir, dass mein Mann krank ist. Es war so, als wäre uns dieser Traum nicht vergönnt gewesen.


    Da mußte ich das erste Mal erfahren, dass ein Traum bzw. ein Glück mit einem Schlag vernichtet werden kann. Aber in der Hoffnung, dass mein Mann gesund wird, haben wir die Wohnung genommen; mein Mann wollte, dass wir das durchziehen.


    Ich frage mich oft auch, warum mußte mein Mann an dieser Krankheit erkranken; gerade ER, der sich immer für andere einsetzte, ein sehr guter Vater war, ein besorgter Ehemann und ein überaus beliebter Mensch.


    Wenn die Tage so trüb sind wie heute, werde ich auch nachdenklich und traurig. Aber das Leben muss weitergehen.... :(


    Wünsche dir einen schönen Tag und schicke dir ganz liebe Grüße!!


    Dein


    Regenbogen

    Hallo Tina,


    Hallo alle Miteinander!


    Ich lese schon längere Zeit eure Beiträge und ich möchte heute auch meinen Teil dazu beitragen.


    Mein Mann ist voriges Jahr im August nach einer langen Krebserkrankung verstorben. Nachdem auf dem elterlichen Grab ein alter Grabstein war - seine Eltern sind schon vor Jahrzehnten verstorben - habe ich auch einen hellen, fast weißen Grabstein besorgt.


    Auf der linken Seite ist der Stein unbehandelt und da ist eine goldene Sonne eingemeiselt. Ich habe den Grabstein gesehen und gewußt, DEN will ich haben.


    Es stimmt schon, dass Verstorbene nichts mehr davon haben, aber ich glaube auch daran, dass uns die Lieben von oben sehen können.


    Vor einigen Wochen bin ich vor dem Grab gestanden und habe mir so vorgestellt, in welcher Höhe wohl der Sarg sein mag. Auf einmal habe ich meinen Mann im Sarg liegen gesehen und er hat mich angelächelt. Ich war erstaunt darüber und dachte mir, ist das eine Botschaft, dass es ihm jetzt besser geht als im letzten halben Jahr, wo er nur mehr leiden musste ?! Wahrscheinlich war sein Tod eine Erlösung.


    Aber Tina, ich möchte nur sagen, dass dein Freund sicherlich auf dich Stolz ist und es zu schätzen weiss, dass er dir einen solchen schönen Grabstein wert ist.


    Euer / Dein


    Regenbogen