Beiträge von Regenbogen

    Liebe Linda,



    Markus möchte auch Schule wechseln; der Klassenvorstand meinte, er könne auch Klasse wechseln, aber da ist das Problem, dass er doch in der Pause, Freistunde, vor Schulbeginn etc. weiterhin seine ehemaligen Schulkollegen sieht. Habe von einem Lehrer auch bestätigt bekommen, dass diese Klasse eine Katastrophe ist.


    Ich habe von vielen, wo die Kinder gewechselt haben gehört, dass sie sich es nur verbessert haben und ich freue mich für deine Tochter. Zu Markus sage ich immer, dass ich meinen richtig guten Freunde nicht in der Schule hatte, sondern später kennengelernt habe. Mit einer ehemaligen Schulfreundin habe ich schon noch Kontakt, aber sonst mit niemanden. Freilich unser Kinder wollen Freunde und akzeptiert werden. Aber besser keine Freunde haben als Feinde bzw. Kollegen, welche einen bewußt fertig machen, wie es bei meinem Sohn war.


    Am Montag haben wir einen Termin in der anderen Schule und ich hoffe, dass es etwas mit dem Schulwechsel wird.


    Werde morgen beim Bowling an dich und deine Familie denken :) .


    lg
    Christa

    hallo betty,


    nach dem tod meines mannes habe ich einschlaftropfen genommen; ich hätte mich sonst nur stundenlang wach im bett herumgewälzt.
    bin ansich auch kein freund von solchen dingern, aber es ist eine ausnahmesituation.


    ich kenne die phasen, wo alles schief läuft, nur allzu gut. das hatte ich auch schon, bevor mein mann von uns gehen musste. nur damals hatte ich ihn als unterstützung, wir waren ein team.


    zur zeit habe ich probleme mit dem auto, das mir einige zeit und nerven kostet und auch sonst viel um die ohren. zeitweise kommt alles zusammen. denke dann, es kann nur besser werden.


    freilich, wenn es einem psychisch nicht gut geht, trifft es einen doppelt.


    du siehst, es geht anderen auch so; vielleicht ein kleiner trost.... :rolleyes:


    lg
    christa

    hallo chrisu,


    frau glaubt immer, frau ist mit dem problem alleine auf der welt, aber ich entdecke einige parallelen bei uns.
    es erleichtert mich etwas zu lesen, dass es anderen (leider) auch so geht wie mir bzw. uns. :S


    wenn ich gut drauf bin, sage ich mir "was einen nicht umbringt, macht einen hart" oder "probleme sind da um gelöst zu werden".
    aber es gelingt nicht immer, so zu denken.


    manchmals glaube ich, dass trauer in gewisserweise lähmt. vielleicht muss es so sein, sonst würden wir alles einfach wegstecken und wären keine menschen.


    heute scheint die sonne und das ist auch positiv für mein gemüt.


    wünsche noch einen schönen tag


    lg
    christa

    das hört sich gut an,darf ich mitgehn,bowling das spiel ich auch sehr gerne,,ja oft fühlt man sich so ausgelaugt das man die wichtigsten menschen in unseren leben,vernachlässigt,aber wen man es dan merkt,bekoomen sie dan die doppelte aufmerksamkeit,ich kenne das sehr gut.ich drück dich silvia


    hallo silvia,


    das beruhigt mich, dass es anderen auch so geht. bin froh, dass ich momentan zu hause bin - trotz wirtschaftskrise :rolleyes: - und mehr für markus da sein kann.


    man sagt ja, dass jede krise eine chance sein soll und ich sage mir dann auch, wenn wo eine türe zugeht - geht woanders eine auf.


    ich bin wirklich froh, dass ich zu diesem forum gekommen bin, euch und vorallem dich "kennenlernen" durfte.


    lg
    christa

    liebe silvia,


    danke der nachfrage, mir geht es so einigermassen gut.


    heute gehen wir ins kino und ich denke, ich muss wieder etwas mehr mit meinem sohn unternehmen. an sich findet er es nicht so cool mit einem elternteil etwas zu unternehmen, aber ins kino geht er schon mit mir und freunden.


    freilich in die disco gehen wir nicht :D aber diesen samstag ist bowling angesagt, da kann ich mich etwas abreagieren.


    vielleicht habe ich markus auch etwas vernachlässigt. ich habe an einigen samstagen freunden bei einer wohnung geholfen, anders wieder wollte markus seine ruhe haben, sagte er und war vielleicht doch im grunde alleine und einsam in seinem zimmer. aber wenn wir gesellschaft haben, sagt er immer, es hat ihm gefallen.


    gestern war markus nach langem mit freunden fußballspielen. das hat ihm total gutgetan.


    aber im juli werden wir ins freibad gehen und ausflüge haben wir auch noch vor.


    schönen tag noch ich hoffe, dass es dir gut geht!



    lg
    christa

    Liebe Linda,


    danke dir für die aufrichtenden Worte.


    ich weiss, mein sohn macht jetzt eine schwierige phase durch und leider hat er auch in der schule, wo er viel zeit verbringt, nicht den nötigen halt.


    ich denke, es kann nur besser werden und bete, dass er bei der anderen schule aufgenommen wird. er wird ein jahr verlieren, weil er sich nicht einmal zu den letzten prüfungen in die klasse gehen traut. er tut mir so leid.


    die meisten haben mir zum schulwechsel geraten; der klassenvorstand meint, es ist eine flucht. man kann es sehen, wie man will.


    markus ist ein verschlossener typ und er redet nicht gerne über seine sorgen bzw. probleme, aber ich glaube, er weiss, dass ich zu ihm stehe.


    lg
    christa

    Hallo Daniela,


    zuerst mein herzlichstes Beileid; das Leben ist manchmal richtig unbarmherzig und grausam.


    Die Frage "Warum" darf bzw. soll gar nicht aufkommen, das kann kein Mensch beantworten.


    Ich denke, dass Gott euch zusammen gebracht hat, damit du deiner Liebe in der schwierigen Zeit eine große Stütze sein kannst.


    Bin der Meinung, dass das Leben eine Art Sanduhr ist, bei einem läuft der Sand schneller, beim Anderen nicht so schnell...


    Seid gut im Forum aufgehoben!




    lg
    Christa

    Hallo!


    Wie ihr wisst, ist mein Mann vor 8 Monaten an Krebs verstorben.


    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich auch zeitweise wie lebend begraben bin.


    Vieles fällt mir schwer, manchmal geht es besser - ich bin so halbwegs gut unterwegs, dann wieder vermisse ich meinen Mann besonders. Oft wird mir alles zuviel; - die vielen Probleme, Erledigungen etc.


    Gerade jetzt wo ich mich für meinen pubertierenden Sohn viel Kraft aufwenden muss, bin ich oft richtig zornig und denke, warum läßt mich mein Mann in Stich. Ich weiss, er hätte es nicht gewollt, dass er krank wird. Die letzten Monate vor seinem Tod musste ich schon selber viele Entscheidungen treffen und war mich dem Sohn im Grund alleine - mein Mann hatte mit seiner Krankheit selber viel zu tun. Manchmal sage ich auch zum Sohn, dass der Papa es leichter hat - er hat keine Schmerzen und keine Sorgen mehr. Ich weiss es ist nicht normal.....


    Mein Sohn wird in der Schule gemoppt und jetzt war ich schon beim Klassenvorstand und ich hoffe, dass mein Sohn in einer anderen Schule aufgenommen wird. Das Problem ist, dass er nun schon einige Wochen nicht zu Schule gegangen ist, weil er Bauchweh, Übelkeit und Durchfall bekommt, wenn er in die Schule gehen muss. Habe ihn daher daheim gelassen, weil er auch richtig traurig war. Er geht in eine höhere Schule zweite Klasse. Höchstwahrscheinlich wird er die Klasse wiederholen müssen. Nun denke ich, dass ich es mir vielleicht zu leicht gemacht habe, ihn daheim zu lassen. Aber er tat mir so unheimlich leid....


    Dazu kommt dass ich nun auf Jobsuche bin und jeden Tag hört man von der Wirtschaftskrise und das es noch schlimmer werden wird. Das beängstigt mich schon sehr. Aber ich mache Anfang Juli einen Computer-Auffrischungskurs für ein spezielles Buchhaltungsprogramm und ich denke, dann kann es nur mehr bergauf gehen, weil Praxis habe ich schon auf dieses Programm.


    Wo sind die Zeiten geblieben, wo mir einfach vieles gelungen ist und ich mehrere Hochs hatte ? Wo ich mir nicht wie ein Häufchen Elend vorgekommen bin ? Wo mir das Aufstehen Freude bereitete ?


    Ich brauche auch bald eine Leiter wie Traurigetina oder eine starke Hand die mich da rauszieht.


    So, jetzt habe ich mich ein wenig ausgeweint...


    lg
    Regenbogen

    Liebe Bettina,


    von mir auch ein herzliches Beileid.


    Es ist sehr traurig, wenn ein geliebter Mensch so unerwartet und rasch von uns gehen muss.


    Du kannst stolz auf dich sein, weil du dich von deinem Vater noch verabschiedet hast. Auch wenn du es als schrecklich empfunden hast. Vielleicht hättest du dir einmal Vorwürfe gemacht, wärst du nicht bei deinem Vater gewesen.


    Die ganze Situation war sicherlich für dich sehr belastend und ist es noch immer. Die Fragen WARUM kann man nicht beantworten.


    Ich finde es schön, dass du deinen Bruder hast, der dir zur Seite steht und dir hilft, die Trauer zu verarbeiten.


    Sei umarmt von mir!!


    lg
    Regenbogen

    Liebe Andromeda,


    auch von mir ein herzliches Beileid!


    Der Verlust eines Partners, den man über alles geliebt hat, ist sehr, sehr schlimm!


    Ich habe auch meinen Mann verloren, aber ich war bzw. mußte stark sein für meinen Sohn. Was natürlich nicht heißt, dass man nicht trauern darf. Dein Partner hätte sicher nicht gewollt, dass es dir nun so extrem schlecht geht.


    Es ist nicht leicht, aber denke an deine Tochter. Sie braucht dich. Wie alt ist sie übrigens?


    Der Alkohol lässt dich die Sorgen vorübergehend vergessen, aber bald holt dich wieder die Realität ein. Vielleicht solltest du ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, damit es dir psychisch etwas besser geht.


    lg
    Regenbogen

    Hallo!


    Heute ist kein guter Tag! Meine Tochter hat Kopfschmerzen und somit ist der Kinobesuch, auf den sich die Kinder schon sehr gefreut haben, leider ins Wasser gefallen! Früher wäre einer von uns mit dem kranken Kind zu Hause geblieben und der andere wäre ins Kino gegangen. An so einem Tag fehlt uns Alexander besonders! Die Einsamkeit ist heute besonders schlimm für mich. :( :( :(


    Maria



    liebe maria,


    ich weiß, es gibt momente, wo der partner total fehlt. bei mir ist es auch so. man kommt sich dann so hilflos und alleine vor.


    ich drücke dich und fühle mit dir.



    lg
    regenbogen


    Bitte, gerne geschehen!


    lg
    Regenbogen

    Liebe Manuela,


    so etwas ist immer schrecklich. Vorallem wenn junge Menschen, die das Leben noch vor sich haben, gehen müssen.


    Bei uns passieren leider auf dem Land immerwieder solche Unfälle, wo junge Führerscheinbesitzer, so nach dem Motto, ich kann schon fahren, glauben das Fahrzeug unter Kontrolle zu haben und dann ein Unfall passiert, weil sie zu schnell fahren und eventuell auch noch getrunken haben. Oft wollen die Burschen auch den Freunden imponieren und steigen aufs Gas.


    Die Eltern der vier Burschen tun mir auch leid; ein Kind zu verlieren muss sehr schlimm sein.


    lg
    Regenbogen

    Hallo Chrisi,



    der Garten gefällt auch mir besonders gut!


    Ich habe mir so vorgestellt, dass die Bäume, wenn sie noch etwas wachsen und ihr auf den Plastersteinen steht, eine Art Schutzhülle - umgeben von Rene - darstellt. Bäumen sagt man ja eine spirituelle Fähigkeit nach und so könnte ich mir das vorstellen. Halte mich bitte nicht für verrückt.


    lg und trotz allen ein schönes WE
    Regenbogen



    Hallo Maria,



    Anna weint und das ist gut so; schön, dass sie weinen kann. Das gehört zur Trauerbewältigung dazu. In einer solchen Situation darf man traurig sein und die Trauer muss raus, damit man sich leichter fühlt. Freilich als Mutter tut einem das Herz weh.


    Wenn dein Sohn nicht die Trauer zeigt, heißt es nicht, dass es ihn nicht beschäftigt. Mein Sohn (16) hat genauso auf den Tod von meinem Mann reagiert und ich bin nicht sicher, ob das gut ist ?! Würde mich natürlich für dich freuen, wenn dein Sohn mit dieser Situation gut zu recht kommt.


    Mich hat einmal ein Bekannter nach zwei (!) Monaten gefragt, ob mein Sohn schon über den Verlust seines Vaters hinweg ist. ;(Unser Sohn war für meinen Mann alles und das kann man nicht in zwei Monaten verarbeiten.


    Anfangs meinte mein Sohn, er möchte mich nicht weinen sehen, aber man soll es auch nicht unterdrücken. Man darf bzw. soll die Trauer nicht runterschlucken. Habe meinem Sohn schon gesagt, dass ich nicht immer nur gutgelaunt sein kann und er mir das Weinen nicht verbieten darf bzw. soll, weil es dazu gehört.


    lg
    Regenbogen


    Hallo Linda,


    danke auch dir für die Antwort.


    Ich bin schon froh, dass wir meinem Mann bestehen konnten. Hatte schon Angst, dass wir zu spät zum Spital kommen. Ich denke, er hat auf uns gewartet. Zum Schluss war er nicht mehr bei Bewusstsein, aber als ihn mein Sohn fragte, ob er uns liebe, hat er mit dem Kopf Ja genickt.


    Oft wenn ich an die letzten Stunden mit ihm denke, frage ich mich, wie ich das überstanden habe. Manchmal bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an das traurige Erlebnis denke, als er in meinen Händen verstorben ist.


    lg
    Regenbogen

    freut mich deine geschichte lesen zu dürfen,es ist eine sehr lange zeit was ihr zusammen wart,darf ich fragen ob du kinder hast.ja durch einen verlust mus man sich erst fangen,es ist sehr schwer,und dan noch arbeiten ist oft seelisch nicht machbar,aber du schafst es sicher,jeder mensch ist verschieden,ich muste gleich wieder gehn dachte ich ersticke zuhause,muste raus,heute würde ich gerne eine auszeit nehmen heut ist es zu spät.darf ich fragen wo in wie du wohnst,,ich arbeite im 12 bez,ich finde es schön das du bei deinen mann warst und das ist wichtiger als der jobb.du bist eine starke wunderbare frau.lasse ich drücken silvia



    Hallo Silvia,


    ich habe einen Sohn mit 16 Jahren. Wir wohnen im 22. Bezirk.


    Leider war ich die letzte Zeit nicht bei meinem Mann zu Hause :( ; er wollte das nicht.


    Du hast schon recht, kein Job der Welt ist es wert. Denke mein Mann wollte nicht, dass ich den Job wegen ihm aufgebe, weil wir das Geld brauchten und weiters dachte er sicherlich, sollte es anders laufen bzw. er uns verlassen müssen, soll ich wenigstens einen guten Job haben und keine finanziellen Nöte haben. Die Arbeit hat mich auch abgelenkt, aber im Hinterkopf hat man doch die vielen Gedanken und ich war zeitweise nicht ganz bei der Sache.


    Mein Mann konnte noch so ziemlich alles alleine machen und er meinte, er schaffe das schon, ohne meiner Hilfe.


    Danke fürs Kompliment wegen starke, wunderbare Frau - das gebe ich zurück ! :)


    lg


    Regenbogen

    Hallo Liebe Regenbogen!


    Auch ich möchte dich hier bei uns Herzlich willkommen heißen!
    Wie geht es dir und wie geht es deinen Sohn? Wie verkraftet er den schweren verlust?
    Ich wünsche dir viel kraft und stärke!


    Lg Engelsmaus


    Hallo Engelsmaus,


    momentan geht es mir so einigermassen gut; am Sonntag hätten wir Hochzeitstag, da werde ich wieder traurig sein.


    Mein Sohn spricht leider nicht viel mit mir über seine Trauer; er ist total verschlossen. Ich glaube, bei meinem Sohn wird das später rauskommen. Er geht auch nicht gerne zum Friedhof. Auf jeden Fall habe ich die Lieblingskleidungsstücke von meinem Mann für meinen Sohn aufgehoben, damit er Erinnerungen an ihn hat.


    lg
    Regenbogen



    Hallo Markus,


    du hast recht, ich glaube auch, dass ich alles verdrängt habe. Anders wieder weiss ich nicht, wie ich die Wahrheit vertragen hätte?


    Hätte ich gewußt, dass mein Mann unheilbar krank ist, wäre ich übergeschnappt, denke ich. Kann es nicht sagen. Habe die Befunde von meinem Mann gelesen und Anfangs war vom Operieren nach der Strahlentherapie und Chemo die Rede. Nachher sind aber Metastasen dazugekommen.


    Meinem Mann habe ich immer das Gefühl vermittelt, dass er gesund wird. Habe ihm nie gezeigt, wie traurig ich im Grunde war und ihn nie mit Fragen gelöchert.


    Unser Sohn - er heißt auch Markus - hat mit meinem Mann gesprochen und er hat damals gemeint, dass er gesund wird. Vielleicht wollte er Markus nur beruhigen? Ich habe unseren Sohn aber schon darüber aufgeklärt, dass man den Verlauf der Krankheit nicht sagen kann. Markus ist ein sensibler Jugendlicher und spricht nicht gerne über die Trauer. Jetzt ist auch noch die Pubertät dazugekommen, da ist alles noch schwieriger.



    Ich bin stolz, dass Markus meinen Mann in den letzten Stunden beigestanden ist. So konnte er noch Abschied nehmen. Ich weiss nicht, ob ich das in diesem Alter durchgestanden hätte.


    lg


    Regenbogen